Johanniter am Mittelrhein beteiligten sich erstmals an Aktion

Weihnachtstrucker-Päckchen sind verteilt

Weihnachtstrucker-Päckchen sind verteilt

Begeistert wurden die Weihnachtstrucker – besonders von den Kindern – in Osteuropa empfangen. Die Johanniter/Tobias Grosser

Andernach/Region. Die Johanniter-Weihnachtstrucker sind pünktlich zum Jahreswechsel von ihrer langen Reise nach Rumänien, Albanien und Bosnien zurückgekehrt und haben viele unvergessliche und bewegende Eindrücke mitgebracht. Die rund 100 ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer haben 48.653 Hilfspakete mit Grundnahrungsmitteln und Hygieneartikeln an hilfebedürftige Menschen in Südosteuropa verteilt. Auch die Johanniter am Mittelrhein haben sich erstmals an der Aktion, die vor 23 Jahren in Bayern entstand, beteiligt. 306 Pakete waren dabei durch großzügige Spenden ortsansässiger Unternehmen zusammen gekommen. Insgesamt wurden rund zwei Tonnen Lebensmittel und andere Artikel im „Hit“-Markt in Andernach zum Selbstkostenpreis beschafft und in einer großen Packaktion bereit für den Transport nach Osteuropa gemacht. Das THW Andernach sowie Helfer der spendenden Unternehmen Betonwerk Hachmeister, Bierbrauer und Sohn und Modix GmbH unterstützten die Johanniter beim Packen der Pakete im Baggerado in Nickenich.

„Die Menschen in Osteuropa haben die Weihnachtstrucker schon freudig erwartet. Für sie sind die Lebensmittel und Hygieneartikel ein echter Segen“, berichtet Christian Görg, Regionalvorstand der Johanniter am Mittelrhein. „Zu sehen, unter welch ärmlichen Bedingungen viele der Familien leben müssen und dass es mitten in Europa so viel Armut gibt, ist wirklich bedrückend. Und die Freude, wenn ein Kind dann ein Weihnachtstrucker-Paket in den Händen hält, ist unbeschreiblich.“ Vor allem die mitgeschickten Kuscheltiere oder Malsachen und die Schokolade machten die Kinder, die oftmals nicht einmal etwas Warmes zum Anziehen am Leib trügen, richtig glücklich.

„Das mitzuerleben ist ein Gefühl, das man nicht in Worte fassen kann. Das lässt niemanden kalt“, berichten ehrenamtliche Lkw-Fahrer. „Unsere Partner vor Ort hatten wieder alles bestens vorbereitet und uns unterstützt, wo es nur ging. Es tut gut, mit eigenen Augen zu sehen, wie sorgfältig mit den gespendeten Paketen umgegangen wird – und dass die Hilfe ganz genau dort ankommt, wo sie wirklich benötigt wird.“

Christian Görg dankt den Unterstützern: „Im Namen der notleidenden Bevölkerung in Albanien, Bosnien und Rumänien möchten wir allen Spendern von ganzem Herzen für ihre Hilfsbereitschaft danken. Ein riesengroßes Dankeschön geht auch an unsere Ehrenamtlichen und die zahlreichen freiwilligen Helfer, die uns mit ihrer Zeit, Kraft und ihrem Herzblut so wunderbar unterstützt haben!“

Für viele der Lkw-Fahrer, die zum Teil schon seit zehn oder mehr Jahren ihren Weihnachtsurlaub opfern, um beim Konvoi mitzufahren, steht jetzt schon fest: „Wir wollen auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder mit dabei sein!“

Pressemitteilung der

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Regionalverband Mittelrhein