Weisser Ring Außenstelle Mayen-Koblenz

Werner Keggenhoff folgt auf Karl-Heinz Weber

Karl-Heinz Weber legt Ehrenamt als Landesvorsitzender nach elf Jahren nieder

Werner Keggenhoff folgt auf Karl-Heinz Weber

Der neue Landesvorsitzende für Weisser Ring Rheinland-Pfalz Werner Keggenhoff (links). Karl-Heinz Weber übergibt die Leitung an seinen Nachfolger. Foto: WR RLP

27.05.2017 - 08:00

Mayen/Koblenz. Nach fast drei Amtsperioden und über elf Jahren an der Spitze des Weissen Rings Rheinland-Pfalz übergab Polizeipräsident a.D. Karl-Heinz Weber nun in Mainz die Amtsgeschäfte an seinen frisch gewählten Nachfolger Werner Keggenhoff. Der neue Landesvorsitzende Werner Keggenhoff aus Mainz ist 65 Jahre alt, Volljurist, verheiratet und Vater fünf erwachsener Kinder.

Bis Ende 2015 war er Präsident des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung. Er verfügt über langjährige berufliche Erfahrung mit der Entschädigung für Opfer von Gewalttaten, die ihm nun im neuen Ehrenamt zugutekommen wird. Auf eigenen Wunsch war Karl-Heinz Weber von seinem Ehrenamt zurückgetreten.

Er stand dem Landesverband Rheinland-Pfalz mit rund 3.000 Mitgliedern vor. Karl-Heinz Weber, der nach langer Amtszeit die Geschäftsleitung in die Hände von Werner Keggenhoff legt, stimmt es etwas wehmütig. „Mir hat die Arbeit mit Ihnen große Freude gemacht“, betonte er in seiner Abschiedsrede, und ganz leicht falle es ihm nicht. Dennoch wisse er, der neue Amtsinhaber Werner Keggenhoff sei ein würdiger Nachfolger mit ausgesprochen guter Sachkenntnis.


Amtszeit mit unermüdlichem Einsatz


Karl-Heinz Webers Amtszeit war geprägt von unermüdlichem Einsatz zum Erhalt und Ausbau der Strukturen des Weissen Rings mit Außenstellen und dem Landesbüro in Rheinland-Pfalz sowie erfolgreicher Lobby-Arbeit für Kriminalitätsopfer und Unterstützung der kompetenten Arbeit des Weissen Rings im Bundesvorstand. In Gesprächen mit den Landesministerien erreichte er eine verstärkte Zusammenarbeit mit Polizei, Justiz und Sozialverwaltung. Mit persönlichem Engagement setzte sich Karl-Heinz Weber dafür ein, dass Trauma-Ambulanzen in Rheinland-Pfalz ins Leben gerufen werden konnten. Mit der Übergabe der Leitung des Landesverbands Rheinland-Pfalz an Werner Keggenhoff, verlässt Karl-Heinz Weber auch den Sitz im Bundesvorstand, den sein Nachfolger jetzt einnehmen wird. Mit einem besonderen Geschenk der Ehrenamtlichen wurde Karl-Heinz Weber verabschiedet. Symbolisch erhielt er drei Setzlinge von Laubbäumen, die Synonym sind für drei gepflanzte Bäume für das Projekt „Wald und Weg der Hoffnung“ im Pfälzer Wald. Es ist ein Projekt, das Karl-Heinz Weber sehr am Herzen liegt und sein Wirken für die Opferhilfe Weisser Ring über seine Amtszeit sichtbar hinaustragen wird. „Die Opferhilfe Weisser Ring ist Ehrenamt mit Kompetenz“, sind sich scheidender und neuer Landesvorsitzender einig. Wer die anspruchsvolle Arbeit für Opfer von Straftaten unterstützen möchte, sei es durch Mitgliedschaft, Förderung oder als aktiver ehrenamtliche/r Mitarbeiter/in kann sich an das Landesbüro in Mainz unter Tel. (0 61 31) 6 00 73 11 oder per E-Mail: lbrheinlandpfalz@weisser-ring.de wenden und ist jederzeit willkommen. Betroffene finden Ansprechpartner in Wohnortnähe über das Internet: www.weisser-ring.de, Online-Beratung oder unter der bundesweiten Opferrufnummer, Tel. 11 60 06. Spendenkonto: IBAN: DE97 5507 0040 0010 4000 00, BIC: DEUTDE5MXXX.

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