Bonefelder Biermarathon forderte Grips und Stehvermögen

Wieder ein großes Starterfeld beim Wettbewerb der Burschenvereine

Wieder ein großes Starterfeld beim Wettbewerb der Burschenvereine

An den Stationen unterwegs mussten Aufgaben gelöst werden, wie zum Beispiel hier das Erraten der Namen von Prominenten. Fotos: -KER-

Wieder ein großes Starterfeld beim Wettbewerb der Burschenvereine

Bonefeld. Bei Temperaturen knapp unter der 30-Grad-Marke schmeckt ein kühles Blondes ganz gut. Das denken sich in der Regel die Teilnehmer des Bonefelder Biermarathons, der am Wochenende zum vierten Mal stattfand. Nicht zu vernachlässigen ist allerdings der Faktor, dass der Hopfensaft mit der Zeit, beim Tragen über den dreieinhalb Kilometer langen Rundkurs mit Quiz- und Geschicklichkeitsaufgaben, nach und nach an Kühle verliert. Also ist schnell trinken angesagt. Was wiederum die Gehfreude und die Gehirnzellenarbeit nachteilig beeinträchtigen könnte. Abwägen ist also angesagt bei diesem Wettbewerb, an dem wieder Burschenvereine, Maimädchen-Abordnungen und frei zusammengewürfelte Gruppen aus der Region in großer Zahl teilnahmen.

So gesehen, können auch schlappe dreieinhalb Kilometer Rundwanderweg zu einem kleinen Marathon werden, deshalb trägt der spaßige Wettbewerb seinen Namen zu Recht. Das jährlich stattfindende Event des Burschenvereins Bonefeld wird regelmäßig sehr gut angenommen, sagt Vereinsvorsitzender Nico Runkel. Seinem Verein gehören 20 Burschen und 20 Maimädchen an. Bisher war das Wetter beim Biermarathon jedes Mal gut. Im vorigen Jahr stellten sich 20 Mannschaften, durchaus jeweils mit starker weiblicher Beteiligung, der Herausforderung. Die Gruppen können beliebig groß sein. Nach den Bonefelder Regeln werden den Gruppen für jeden Mann sieben Bier und für jede Frau fünf Bier oder sieben Radler zugeteilt. Auf der Geländestrecke hat der Burschenverein acht Stationen aufgebaut, die bewältigt werden müssen. Dort finden sich Geschicklichkeitsaufgaben, Wissensfragen oder sportliche Aufgaben, bei denen man Bonus- oder Strafpunkte sammelt. Im Ziel werden die Punkte zusammengerechnet und das Endergebnis ermittelt. Zu gewinnen gibt es Gutscheine, unter anderem auch für Kneipentouren durch Bonefeld, „weil wir so viele Kneipen hier haben“, sagt Nico Runkel.

Die Idee für den Biermarathon kam den Bonefelder Burschen, nachdem die Halloween-Party nicht mehr so gut lief, sagt der Vorsitzende. Jetzt werde der Wettbewerb von Jahr zu Jahr verfeinert. Mittlerweile kommen nicht mehr nur andere Burschenvereine, sondern auch Gruppen ohne Vereinszugehörigkeit. Meinborn nahm 2016 mit drei Gruppen am Biermarathon teil und belegte die ersten drei Plätze. Auch in diesem Jahr trat dieser Burschenverein wieder in dieser Stärke in Bonefeld an. Außerdem kamen Teilnehmer aus Rengsdorf, Bonefeld, Wollendorf, Hardert, Ehlscheid, Melsbach und Feldkirchen.

Nach dem Marathon sollte es sportlich bleiben auf der Wettkampf-Stätte: Auf eine Leinwand wurde das DFB-Pokalendspiel Dortmund - Frankfurt übertragen.