Rhein-Lahn-Wirtschaftsempfang bei der Stiftung Scheuern in Nassau

„Wir bringen´ s zusammen“

„Wir bringen´ s zusammen“

Etwa 200 Gäste verfolgten die Veranstaltung mit großem Interesse.DH

„Wir bringen´ s zusammen“

Landrat Frank Puchtler (Mitte) während der Podiumsdiskussion.

Nassau. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rhein–Lahn, die IHK Koblenz, die Wirtschaftsjunioren Westerwald–Lahn und die Kreishandwerkerschaft haben sich neben Gästen und Interessierten bei der Stiftung Scheuern in Nassau getroffen, die als Gastgeber eingeladen hatte. Am 14. September fand der Empfang statt, bei dem Mathias Wollweber, von eberle & wollweber Communications, moderiert und einen Impulsvortrag gehalten hat.

Thema war

Regionalmarketing Rhein Lahn

Landrat Frank Puchtler, Pfarrer Gerd Biesgen als Vorstand der Stiftung, Richard Hover von der IHK Montabaur und Johannes Lauer als Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Rhein–Lahn waren die Teilnehmer der Gesprächsrunde. Das Thema des Empfangs lautete „Regionalmarketing Rhein Lahn“. Die Anwesenden lauschten der angebotenen Diskussion mit großer Aufmerksamkeit.

Pfarrer Gerd Biesgen begrüßte die etwa 200 Anwesenden mit einer kleinen Bilanz. 950 Mitarbeiter gibt es zur Zeit bei der Stiftung, 50 Millionen Euro Bilanzsumme, eine Tradition von 167 Jahren, Vernetzung in der Region als größter und seriöser Arbeitgeber. Ein Beispiel für Vertrauen, Zuverlässigkeit, Kontinuität und gleichzeitig modernen Managements. Zudem alles ohne Gelder aus Kirchensteuer. Scheueren als Gastgeber für Wirtschaftsunternehmen sei kein Widerspruch, so Gerd Biesgen.

Standortmarketing wurde von Mathias Wollweber gekonnt vorgetragen. Mit Videospots konnte er nachweisen, wie häufig wiederholte Argumentation in den Köpfen ein Handlungsmuster ausgelöst wird. So denken bei Nivea viele an Frauen, bei einem roten Ferrari automatisch an Männer. Es sind also die Klischees, die in den Menschen wirken, so Mathias Wollweber. Häufig genutzte Bilder verändern Persönlichkeiten und ganze Völker. Beim Standortmarketing läuft es anders. Das Image soll gestärkt werden und Wettbewerb soll gefördert werden, nicht nur für Zielgruppen außerhalb, sondern für alle. Innovationsbereitschaft, Urlaubsregion, Tradition und Heimat sind in der Region Rhein-Lahn von Bedeutung. Die Nassauer leben bodenständig und in der Tradition verbunden. In der Podiumsdiskussion wurde deutlich, dass das Handwerk bereits an sich ein Regionalmarketing der Region darstellt.

Lebhafte Diskussion

unter den Anwesenden

Bei größeren Zusammenhängen, wie etwa der Gesundheit, fördert und unterstützt die Politik neben der Wirtschaftsfördergesellschaft die Initiativen nach besten Kräften, so Landrat Frank Puchtler. Nach dem Imbiss entstand eine lebhafte Diskussion unter den Anwesenden aus Handwerk, Industrie, Verwaltung, Technik und mit den Leitungskräften aus der Region Rhein–Lahn und der Stiftung Scheuren. Teilnehmer aus Gewerbevereinen, Unternehmer, Bürgermeister, Führungskräfte und die Schulleitung der Unternehmerschule Rhein-Lahn-Kreis waren zu erkennen.

Zugegeben ist die genaue Unterscheidung von Marketing, Werbung, Wettbewerb und Verkauf nicht leicht abzugrenzen. All das kann sich aber zukünftig unter dem neuen Slogan „Wir bringen `s zusammen“ gemeinsam entwickeln. Das wurde mit kräftigem Applaus der Teilnehmer anerkannt.