Landkreise Neuwied und Altenkirchen planen Kooperation

Zwei Werke - ein gemeinsames Ziel

Zwei Werke - ein gemeinsames Ziel

Landrat Rainer Kaul (Mitte) nahm in Torney die Arbeiten an der Verbindung zwischen der Transportleitung des Kreiswasserwerks und dem Hochbehälter der Stadtwerke Neuwied in Augenschein. Kreisverwaltung Neuwied

Neuwied-Torney. Das Kreiswasserwerk Neuwied fördert das benötigte Trinkwasser ausschließlich aus Brunnen des Trinkwasserschutzgebiets im Engerser Feld und transportiert es mittels leistungsstarker Pumpen über das Werk in Neuwied-Block bis auf die höchsten Erhebungen der Verbandsgemeinden Asbach, Linz und Dierdorf. Zur Verbesserung der gegenseitigen Trinkwasserversorgung wird derzeit eine neue Verbindung zwischen der Transportleitung des Kreiswasserwerks Richtung Willroth und dem Hochbehälter Torney der Stadtwerke Neuwied errichtet. „Sollten die Brunnen eines der Werke komplett ausfallen, ganz gleich ob die des Kreiswasserwerks Neuwied oder der Stadtwerke Neuwied, so ist über diese Leitung eine Weiterversorgung durch den anderen Partner gewährleistet“, erklärte Landrat Rainer Kaul. Doch bezieht das Kreiswasserwerk auch den Fall des schlimmsten Ereignisses in die Überlegungen der Aufrechterhaltung der Trinkwasserversorgung mit ein – den Totalausfall aller Brunnen des Engerser Feldes. „Käme es im Engerser Feld zu einem vorübergehenden Totalausfall, so könnte aus Richtung Willroth eine Einspeisung in den Hochbehälter Torney erfolgen und somit auch eine Notversorgung des städtischen Raumes sichergestellt werden“, so der Landrat weiter. „Hier laufen momentan die Gespräche mit Zweckverband der Wasserversorgung des Landkreises Altenkirchen über die Modalitäten einer Anbindung an deren Versorgungsnetz“, ergänzte Werner Meurer vom Kreiswasserwerk Neuwied. Da die Arbeiten an der Transportleitung zum Teil in der Trasse der L 258 erfolgen, wurde mit dem Landesbetrieb für Mobilität abgestimmt, dass die stadteinwärts führende Fahrbahn abgefräst und mit einer neuen Oberfläche versehen wird. Das Kostenvolumen der Baumaßnahme liegt bei rund 280.000 Euro, wie üblich bei Transportleitungen erfolgt eine Förderung durch das Land Rheinland-Pfalz in Form eines Zuschusses in Höhe von 30 Prozent und eines Darlehens in Höhe von 50 Prozent der Bausumme. Zudem werden anteilige Kosten an der Maßnahme der gegenseitigen Versorgung durch die Stadtwerke Neuwied übernommen.

Pressemitteilung der

Kreisverwaltung Neuwied