Die Rheinbrohler Römerwallschule feierte Jubiläum für geladene Gäste sowie Schüler und Bürger

Zwei große Feste zum 50-jährigen Bestehen

Zwei große Feste zum 50-jährigen Bestehen

Zum großen Finale holte Marita Palm links alle Mitwirkenden auf die Römersaalbühne. HEP

Zwei große Feste zum 50-jährigen Bestehen

Der Projektchor mit Schülern Lehrern undSängern vom Männerchor Solvay leitete Frank Gögler..

Zwei große Feste zum 50-jährigen Bestehen

Klumpedump und Schnickelschnack hießdas Spiel der Astrid Lindgren Grundschüler.

Zwei große Feste zum 50-jährigen Bestehen

Für ein Projekt in Sri Lanka übergab MaritaPalm Mitte einen Scheck an Lester Corea und Silke Link.

Zwei große Feste zum 50-jährigen Bestehen

Die beiden Schulleiterinnen Marita Palm (links) und DorisBrosowski erzählten eine Geschichte von zwei Schulen.

Rheinbrohl. Gleich zwei Jubiläumsveranstaltungen gab es bei der Römerwall-Schule in Rheinbrohl zum 50-jährigen Bestehen. Zum einen organisierte diese Realschule Plus zusammen mit der Astrid-Lindgren-Grundschule Rheinbrohl ein großes Schulfest, zum anderen einen Festakt im Rheinbrohler Römersaal.

Hier begrüßte Konrektorin Sabine Hacker etwa 130 Gäste, darunter Abgeordnete, Landrat, ADD-Vertreter und zahlreiche Kommunalpolitiker zu einem umfangreichen Programm.

Los ging es mit dem Auftritt des Schul-Projekt-Chors von Schülern, Lehrern und Sängern des Männerchors Solvay unter Leitung von Frank Gögler. Danach traten die Kinder der Astrid-Lindgren-Grundschule Rheinbrohl, die einst von der Römerwallschule getrennt wurde, mit dem Spiel „Klumpedump & Schnickelschnack“ als jüngste Mitwirkende dieses Festaktes auf.

Die Zusammengehörigkeit der beiden Rheinbrohler Schulen demonstrierten die beiden Schulleiterinnen Marita Palm und Doris Brosowski, indem sie zu jedem Buchstaben der fünfzig die Gesichte und Kooperationen der beiden Schulen erzählten.

Bei einem Spendenlauf der Römerwall-Schüler waren 2500 Euro zusammengekommen. Diesen Betrag übergab Marita Palm in Form eines Schecks an Lester Corea und Silke Link von der Neuwieder Marktkirchengemeinde. Beide versprachen, das Geld schnell an die Hilfsorganisation Community Concern Society (CCS) in Sri Lanka weiterzuleiten, die arme Kinder auf ihrem Bildungsweg durch Hausaufgabenbetreuung und Vorbereitung auf ihren Schulabschluss unterstützt.

In Grußworten zeichneten Redner die Geschichte der Römerwallschule auf, die sich 2002 von der Grundschule trennen musste und 2009 zur Realschule plus in Trägerschaft des Kreises Neuwied kam.

Landrat Rainer Kaul lobte die Entscheidung vor mehr als 50 Jahren, dort ein Schulzentrum zu bauen, wo vor 2000 Jahren die Römer Bad Hönningen und Rheinbrohl durch den Limes getrennt hatten: „Es ist großes Zentrum entstanden für Bildung und Entwicklung junger Menschen. Engagierte Leute und Eltern sind hier am Werk und auch die Schüler selbst, hier stimmt alles“, attestierte der Kreischef. Er versprach, dass die Sporthalle bald für 2,8 Millionen Euro saniert werde. Der Bad Hönninger VG-Bürgermeister Michael Mahlert meinte: „Schule lebt von innen, wir können nur Gebäude hinstellen. Das Kollegium und weitere Mitarbeiter sind verantwortlich für die Erfolge.“ Harry Neumann, der 23 Jahre Rektor der Bildungsanstalt war, berichtete aus seiner Zeit als Leiter der Römerwallschule und betonte: „Wir müssen in Menschen investieren und sie wertschätzen.“ Schließlich wurde ein Satirefilm von Lester Corea über die Römerwallschule gezeigt, wo die Toiletten kostenpflichtig waren und sich vor dem Sekretariat schier unendliche Schülerschlangen gebildet hatten. Am Ende des Films aber riefen alle Schüler stolz: „Wir sind Römerwall“. Dann gab es noch die Römerwall-Socketts, „Unendliche Geschichten“ (Antje Schopbach). „The Dark Lady“ (Jonna und Marie und eine Tanz-Performance der Klassen 7c/7d unter Leitung von Kim Mohr. Der Auftritt der Lehrerband „The Römerwallers“ mündete schließlich in „50 Jahre Römerwall“ mit Lehrerchor und Männerchor Solvay (Leitung Frank Gögler) ins große Finale mit allen Mitwirkenden auf der dafür viel zu kleinen Bühne.