Spektakuläre Jahresausstellung im Landesmuseum in der Festung Ehrenbreitstein eröffnet

„...aufgetischt! Kunstvoller Nährwert von AndyMo“

„...aufgetischt! Kunstvoller Nährwert von AndyMo“

Was wäre Rheinland-Pfalz ohne seinen weltweit geschätzten Wein?Fotos: -FRE-

„...aufgetischt! Kunstvoller Nährwert von AndyMo“

Charmant und wortgewandt eröffnete die Direktorin des LandesmuseumsKoblenz Brigitte Schmutzler die Jahresausstellung mit Werken von AndyMo,alias Andrea Montermann aus Mendig.

„...aufgetischt! Kunstvoller Nährwert von AndyMo“

Drei starke Frauen: V. links: Brigitte Schmutzler,Dr. Margit Theis-Scholz und AndyMo.

„...aufgetischt! Kunstvoller Nährwert von AndyMo“

Malte Tack, Geschäftsführer der Mendiger Vulkanbrauerei hatte eigens für dieAusstellung gemeinsam mit der Künstlerin AndyMo eine Sonderedition seineskürzlich mit dem „Meiningers International Craft Beer Award 2017“ausgezeichneten „Bourbon Barrel Doppelbock“ aufgelegt.

Koblenz. Die Ausstellung „aufgetischt! Kunstvoller Nährwert von AndyMo“ ist der Titel einer spektakulären Inszenierung, die vom 21. Juni 2017 bis zum 21. Mai 2018 im Landesmuseum Koblenz, Haus des Genusses, in der Festung Ehrenbreitstein zu sehen ist. Gezeigt werden Arbeiten der Künstlerin AndyMo, die ihre Passion für gutes Essen und die Vielfalt natürlicher Lebensmittel widerspiegeln. Dabei legt sie Wert auf Produkte aus der Region, auf ökologische Verantwortung und einen respektvollen Umgang mit der Natur. Ihre expressiven Bilder laden ein, die regionalen Produkte und deren Erzeuger sowie Initiativen kennen zu lernen, die sich um bedrohte oder verloren geglaubte Arten bemühen.

Die Ausstellung verknüpft Kunst mit kulinarischem Genuss und qualitätsvollen Lebensmitteln – nicht zuletzt, um den vielen Besuchern der Festung klar zu machen: Dieses Bundesland hat mehr zu bieten als Weck, Woi und Wurscht! Die Küche, die Köche, die Gastronomie und die für deren Qualität verantwortlichen Lebens- und Genussmittel in und aus Rheinland-Pfalz sind wesentlich besser als ihr Ruf, was sich unter Kennern allmählich auch herumgesprochen hat.

Von A(pfel) bis Z(iege) folgt die Ausstellung dem Lauf der Jahreszeiten und den damit verbundenen Wachstums- und Reifeprozessen heimischer Gewächse; sie verweist auf die Renaissance der Mittelrheinkirsche oder des Weinbergpfirsichs und auf kleine Manufakturbetriebe, die in liebevoller Handarbeit produzieren.

Brigitte Schmutzler eröffnete die Ausstellung

Am Dienstag, dem 20. Juni eröffnete die Direktorin des Landesmuseums Koblenz und stellvertretende Generaldirektorin der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Brigitte Schmutzler die in dieser Form wohl einmalige Jahresausstellung mit einer ebenso informativen wie charmanten und mit viel Wortwitz gespickten Begrüßungsrede, die von den ca. 160 Gästen, darunter die Kulturdezernentin der Stadt Koblenz, Dr. Margit Theis-Scholz, mit großem Applaus goutiert wurde. Ein weiterer Gruß galt dem Geschäftsführer der Mendiger Vulkanbrauerei, Malte Tack, der gemeinsam mit der Künstlerin AndyMo eine Sonderedition seines kürzlich mit dem „Meiningers International Craft Beer Award 2017“ ausgezeichneten „Bourbon Barrel Doppelbock“ aufgelegt hatte und den Besuchern als kleines Gastgeschenk zum Verkosten überreichte. Ebenfalls mit ihren Spezialitäten vertreten: Der „kulinarische Verführer“ Jean Marie Dumaine vom Restaurant „Vieux Sinzig“, das Weingut Schwaab aus Güls, Inge Thommes-Burbach vom Vulkanhof in Gillenfeld/Eifel, die Prümtaler Mühlenbäckerei und Beate Exner, die mit ihrem „Früchtezauber“ die Besucher betörte. Ein weiterer herzlicher Gruß galt auch dem Instrumentalvirtuosen Günther Matern aus Alfter, der die Gäste während der Ausstellungseröffnung mit sanften Swing- und Jazzmelodien bestens unterhielt.

„Ich freue mich, Ihnen die Künstlerin AndyMo – mit bürgerlichem Namen Andrea Montermann – vorzustellen, die die Ausstellung kuratiert und hierfür eine Serie von Bildern konzipiert und gemalt hat, die nun erstmalig in der Öffentlichkeit zu sehen sind“, so die Gastgeberin Frau Brigitte Schmutzler, die mit den Worten fortfuhr: „Die Freude an einem guten Glas Wein und einem guten Happen zu essen hat in unseren Regionen eine lange Tradition: die Römer brachten die Rheinland-Pfälzer auf den Geschmack, als sie südländische Obst- und Gemüsesorten hierher brachten.“

„Bewusst leben - bewusst genießen...“

Die Devise der Künstlerin AndyMo lautet: „Bewusst leben - bewusst genießen; nachhaltiger Lebensstil - respektvoller Umgang mit Land und Tier sichert die Lebensqualität nachfolgender Generationen!“ Eine Bedingung dafür: Der Erhalt der ‚Vielfalt des Lebendigen‘, aktuell wie nie zuvor, angepasst an regionales Klima und geologische Voraussetzungen. Mit verantwortlicher Landwirtschaft, die die Fülle erprobter Saaten ohne Gen-Manipulation nutzt und auf Nachhaltigkleit setzt, das ist u.a. das Anlagen von AndyMo. In Form zeitgenössischer Malereien und mit großer Passion widmet die Künstlerin sich den Freuden der Tafel und der Wertschätzung von Lebensmitteln. Dies tut sie mit der ihr eigenen Ausdruckskraft, mit leuchtenden Farben und großer Expressivität. Ihre Bilder haben etwas Mitreißendes, was übrigens auch für die Künstlerin selbst gilt. Die Gemälde machen Appetit, ja – eigentlich verführen sie direkt zum Reinbeißen! AndyMo verhilft Früchten und Gemüsen, Fisch und Fleisch, Käse und Törtchen zum großen Auftritt.

Nach ihrer Schaffensphase zu „SoulFood“ und „KulinART“ will die Food-Malerin AndyMo mit „...aufgetischt!“ einen neuen, weiteren künstlerischen Zugang zur Thematik eröffnen: Mit ausdrucksstarken, sinnlichen Malereien Emotionen auslösen - Fragen aufwerfen - Impulse setzen, wobei sie sehr wohl auch um die kulturellen und sozialen Aspekte des Essens und Trinkens weiß. Gleiches gilt für die regionale Frische- und Qualitätsgarantie von Lebensmitteln, die saisonal geerntet werden, die in ihrer jeweiligen Besonderheit einmalig sind oder zumindest nicht massenhaft mit Einheitsgeschmack und in Gewächshäusern ohne Erde und ohne Eigengeschmack ganzjährig produziert werden.

Zur Person Andrea Montermann

Andrea Montermann ist in der Region verwurzelt. Sie lebt in Mendig, aber sie bricht auch immer wieder auf, unternimmt große inspirierende Reisen nach Frankreich, nach Italien oder nach Irland, sammelt neue Eindrücke, die sie in der ihr eigenen Sprache als bildende Künstlerin umsetzt.

Ihr Ausbildungsweg begann in der staatlichen Glasfachschule Rheinbach, dann folgte der Diplom-Studiengang Kommunikations-Design mit Schwerpunkt Illustration an der FH Mainz und schließlich das Studium der Freien Figurativen Malerei – Masterstudium Freie Kunst. Seit 1995 arbeitet sie als selbständige Künstlerin und Designerin, realisiert Kunstprojekte sowie zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen, wobei eine Einzelausstellung in der Genoveva-Burg in Mayen zusammen mit dem viel zu früh verstorbenen Jupp Wagner vielen Kennern der Kunstszene in besonders guter Erinnerung geblieben ist.