VG Montabaur. Trotz aller Bemühungen: Am Ende konnte keines der vier Teams aus der Verbandsgemeinde einen Sieg einfahren. Zumindest der Punktgewinn der SG Ahrbach gegen den Spitzenreiter aus Wirges kann als Erfolg gewertet werden. Aber auch das 1:1 der SG Hundsangen gegen die SG Ellingen ist zumindest ein Lichtblick am Bezirksligahorizont.

Hundsangen. Ein leichter Aufwärtstrend bei der SG Hundsangen-Obererbach. Im Derby gegen die SG Ellingen erreichte das Team vom Trainergespann Dominik Pistor und Daniel Hannappel ein 1:1. Und fast wäre auch der zweite Sieg herausgesprungen. Doch beim zweiten Treffer der Hausherren hatte Schiedsrichter Julian Jung eine Abseitsstellung gesehen und verweigerte daher die Anerkennung dieses Treffers. Doch darauf ging Pistor in seinem Statement am Ende gar nicht ein. Vielmehr hob der die gute Leistung seiner Mannschaft hervor. „Das war heute eine geschlossen starke Mannschaftsleistung. Darauf lässt sich aufbauen“, freute sich der Coach. Seine Mannschaft hatte bei nasskaltem Wetter besser in die Partie gefunden und hatte auch in der Anfangsphase die besseren Gelegenheiten. Doch Tommy Brühl und Marco Poppe scheiterten in dieser Phase mit ihren Abschlüssen. Ellingen ließ erst nach einer halben Stunde seine Gefährlichkeit erstmals aufblitzen. Kevin Wranik hatte sich durchgetankt, aber fand für seine Flanke in der Mitte keinen geeigneten Abnehmer. In Halbzeit zwei ein ähnliches Bild. Doch hier fielen dann auch Tore. Der erste Treffer gelang Hundsangen nach einer knappen halben Stunde. Lukas Tuchscherer (58.) stocherte aus dem Getümmel das Spielgerät über die Linie. Doch die Führung hielt nicht lange an. Gerade einmal sieben Minuten später gelang Luan Muriqi der Ausgleichstreffer. Und spannend blieb es dann auch in der Schlussphase. Gleich mehrfach hatten beide Seiten Gelegenheiten für einen weiteren Treffer. Doch am Schluss trennten sich die Kontrahenten mit dem insgesamt leistungsgerechten 1:1. SG Hundsangen: Schmitt, Faulhaber, Weimer, J. Hannappel, Noll (32. N. Steinebach), Brühl, D. Hannappel, Tuchscherer, Poppe, Schneider, Heinz.

Weitefeld. Lange Zeit sah es in Weitefeld danach aus, als würden sich die beiden Teams mit einer Nullnummer trennen. Erst zwei Minuten vor Spielende gelang Jan-Niklas Mockenhaupt der Siegtreffer, somit sorgte er für einen gelungen Hinrunden Abschluss der Gastgeber. „Wir sind wieder auf einem guten Weg“, freute sich Trainer Jörg Mockenhaupt über den unerwarteten Dreier seiner Mannschaft. Vom Spiel selbst gab es nicht viel Grund zufrieden zu sein. Vor allem in Halbzeit eins neutralisierten sich beide Seiten fast völlig. So entwickelten sich kaum Tormöglichkeiten und die knapp 100 Zuschauer beschäftigten sich eher mit Aufwärmpunkten als mit dem Geschehen. Dies änderte sich nach dem Wechsel zumindest zeitweise. Es wurde ein wenig lebhafter und es gab zumindest ab und an Torgefahr. Doch letztendlich mussten sich beide Seiten bis drei Minuten vor dem Spielende gedulden, ehe Mockenhaupt Junior entscheidend zuschlug. Zum Ärger von Sven Baldus, der aber mehr in seiner Zusammenfassung die Ampelkarte für Takayuki Omi kritisierte, weil dieser bereits nach vierzig Minuten Gelb-Rot gesehen hatte. „Er hat uns mit einer dummen Aktion in Unterzahl gebracht. Aufgrund der höheren Anzahl der Möglichkeiten nach der Pause ist dieser Sieg nicht unverdient“. TuS Montabaur: Kloft, Husaj, Schulz, Schwickert, Tillmanns, Scumaci, Acquah (89. Wetzlar), Omi, Jost (79. Sato), Kim, J Takahashi (70. Henich).

Wissen. Trotz der 0:2-Niederlage der SG Elbert beim VfB Wissen war Trainer Michael Diel zuversichtlich. Der Coach hatte erhebliche Personalprobleme, sodass nur zwei Auswechselspieler, darunter ein A-Jugendlicher, mitreisten. „Dafür hat sich das Team gut verkauft. Und mit einer solchen Leistung werden wir auf jeden Fall noch punkten“, streute der Chef Lob über seine Mannschaft. Die hatte beim Pokalhalbfinalisten immerhin bis zehn Minuten vor Spielende ein 0:0 halten können und musste erst hier, durch einen verwandelten Foulelfmeter von Torben Wäschenbach, den ersten Gegentreffer hinnehmen. Und die Entstehung dieses Elfmeters war schon recht glücklich. Ein eher harmloser Trikot Zupfer veranlasste Schiedsrichter Marvin Engelbert zur Strafstoßentscheidung. Zwei Minuten nach der Führung dann schon Treffer Nummer zwei. Nach einer Flanke von Hüseyin Samurkas traf der eingewechselte Cem Cakatay per Kopf zur Entscheidung. Verdient unter dem Strich, denn die Hausherren hatten nicht nur mehr vom Spiel, sondern auch die besseren Gelegenheiten. So war nach Spielende Walter Reitz vor allem mit dem Ergebnis zufrieden. „Elbert hat es uns mit der Doppelkette schwer gemacht, erfolgreich aufzutreten. Letztendlich aber konnte sich meine Mannschaft durchsetzen und somit eine perfekte Woche mit einem Sieg abrunden“. SG Elbert: Weißenborn, Brand, Bode, Gombert, Höber (74. Tries), M. Stera, Ferdinand, Schaaf, Simon, Otto, Born (56. Murphy).

„Das sind besondere Spiele für unseren kleinen Verein, wenn wir gegen Wirges Punktspiele bestreiten dürfen. Meine Mannschaft hat sich diesen Punkt redlich verdient und mit Leidenschaft erkämpft“, strahlte nach Spielende Ahrbachs Trainer Peter Olbrich. Zufrieden war aber auch Nikolai Foroutan. „Also wir können mit dem Punkt gut leben. Ahrbach hat neben dem Kampf auch spielerische Qualität gehabt“. Und auch die fast 300 Zuschauer konnten zufrieden sein. Sie hatten die ausgeglichene Partie erlebt, mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. In der Anfangsphase war der Favorit aus Wirges das bessere Team und hatte auch die klareren Möglichkeiten. Doch je länger die Partie dauerte, desto selbstbewusster traten die Hausherren auf. Am Ende war das 0:0 zur Pause schon ein gerechtes Ergebnis. Nach dem Wechsel schaffte es Wirges erneut, sich Vorteile zu verschaffen und ging in dieser Phase durch Leonardo Kolak (68.) sogar in Führung. Doch auch jetzt schaffte es Ahrbach im weiteren Spielverlauf, sich von diesem Druck zu lösen und sich selbst Möglichkeiten zu erarbeiten. Und elf Minuten vor Spielende wurde der Aufsteiger dafür belohnt. Markus Rausch traf nach einem Eckball unbedrängt zum 1:1 und sorgte damit für ein gerechtes Remis im Derby. SG Ahrbach: Weimar, Lemmerz, Meuer, Trumm, Quirmbach, Linz (88. Lamberti), Frank, Rausch, Laux (72. Klar), T. Kuhn (92. F. Kuhn), Wörsdörfer..

TH