Hammerstein. Der rund 1,5 Kilometer lange hochwasserfreie Ausbau der Bundesstraße 42 in der Ortsdurchfahrt Hammerstein wurde nach einer Bauzeit von rund sechseinhalb Jahren in diesen Tagen fertiggestellt. Der Verkehr kann wieder ungehindert fließen. „Verkehrsbehinderungen gehören damit der Vergangenheit an“ sagte Staatsminister Dr. Volker Wissing in Mainz.
Die Bundesstraße (B) 42 als großräumige Verbindung zwischen Neuwied und Bonn weist eine Verkehrsbelastung von fast 12.000 Fahrzeugen pro Tag im Bereich Hammerstein auf. Um ein hochwasserfreies Niveau der B 42 in Hammerstein zu erreichen, war die Höherlegung der Bundesstraße in diesem Bereich dringend erforderlich.
Durchgeführt wurde die aufwendige Ausbaumaßnahme in drei Bauabschnitten. Aufgrund der engen Situation zwischen der Bahnlinie und der Ortsbebauung sowie der Hanglage erforderte die Höherlegung der B 42 den Bau von Stützmauern. Die Fahrbahn der neuen B 42 wurde durchgehend auf 8,00 Meter verbreitert. Rad- und Gehwege sind entsprechend angepasst worden. Auch eine Linksabbiegespur wurde neu angelegt. Darüber hinaus mussten die bestehenden Bahnunterführungen durch zwei neue Bauwerke verlängert werden, um einen Durchgang zwischen den Ortsteilen und dem Rhein zu gewährleisten. Zudem ist zum Schutz der Anlieger vor Lärmbeeinträchtigungen eine rund 1,3 Kilometer lange und 2,50 Meter hohe Lärmschutzwand entlang der Baumaßnahme errichtet worden, erläuterte Minister Wissing.
Für die Verkehrsumfahrungen während der Bauzeit mussten parallel zur B 42 Ersatzstraßen gebaut werden, die zukünftig als Gemeindestraßen genutzt werden.
Die Kosten für den hochwasserfreien Ausbau der B 42 in Hammerstein einschließlich der Lärmschutzmaßnahmen belaufen sich auf rund 14 Millionen Euro, die der Bund als Straßenbaulastträger bereitgestellt hat. „Das ist gut angelegtes Geld“, betonte Minister Wissing, „denn Investitionen in die Infrastruktur stellen sicher, dass die Menschen in Rheinland-Pfalz auch künftig mobil bleiben“. Mit der hochwasserfrei ausgebauten B 42 steht jetzt den Verkehrsteilnehmern eine leistungsfähige und sichere Straße zur Verfügung, die auch die prognostizierten Verkehrsbelastungen in Zukunft aufnehmen kann.
Minister Wissing dankt den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Verkehrsteilnehmern für ihre Geduld während den Beeinträchtigungen, die bei der Durchführung der Baumaßnahme entstanden sind. Die Maßnahme war unter Federführung des Landesbetriebes Mobilität Cochem-Koblenz gebaut worden.
Pressemitteilung
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau