Paul (AfD): „Dieselverbote in Koblenz stellen Enteignung der Bürger dar“

„BUND betreibt politische Lobbyarbeit für Grüne“

„BUND betreibt politische
Lobbyarbeit für Grüne“

Joachim Paul. Foto: privat

28.11.2017 - 14:41

Koblenz. Zur Diskussion um Stickoxidemissionen in Koblenz und drohender Dieselfahrverbote warnt die AfD Ratsfraktion vor Hysterie und parteipolitischen Spielchen. Die Ratsfraktion der AfD wird sich mit Nachdruck gegen Diesel-Fahrverbote in Koblenz einsetzen, die eine Enteignung von Bürgern darstellen. Betroffen wären einfache Bürger und Steuerzahler, die nicht viel auf der hohen Kante haben, darunter insbesondere Berufstätige und Familien. Der BUND will aufgrund von punktuellen Messwerten eine Umweltgefahr konstruieren und offenkundig den Grünen politisch Schützenhilfe leisten.

Joachim Paul, stellvertretender Vorsitzender der AfD Ratsfraktion: „Tatsächlich liegen nur punktuell gemessene und damit nicht belastbare Daten vor. Ein umfassendes Gutachten zur Luftqualität in der Stadt soll Anfang nächsten Jahres erscheinen. Bevor dieses nicht veröffentlicht wird, gibt es keinen Grund für Hysterie. Darüber hinaus sehen wir keine politische Berechtigung Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in Koblenz auszusprechen. Diese stellen eine Enteignung von Bürgern dar, die rechtmäßig Dieselfahrzeuge erworben haben und sie im Berufsalltag nutzen. Fahrverbote sind deshalb unsozial. Dass der BUND auf diese Weise politische Lobbyarbeit für die Grünen betreibt, ist unseriös. Die Ratsfraktion der AfD wird sich als Stimme der Arbeitnehmer, Pendler und Steuerzahler im Stadtrat gegen Dieselfahrverbote stark machen. Für uns gilt: Umweltschutz ja, Hysterie und parteipolitische Spielchen nein.“

Pressemitteilung der

AfD Stadtratsfraktion Koblenz

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02.12.2017 18:50 Uhr
juergen mueller

Wenn man sich in Sachdaten ergeht,dann sollte man diese zumindest richtig wiedergeben u. nicht den Anschein erwecken, dass sich in Sachen Umwelt etwas zum wirklich positiven verändert hätte u. Euphorie angesagt wäre.
Der Rückgang/Ausstoß von Stickstoffoxiden zwischen 1990 u. 2015 beträgt 59% lt. Umweltbundesamt,bedeutet aber nicht,dass keine Gefährdung mehr vorliegt.
Dieser Rückgang bei den Emissionen, also dem, was Kraftwerke, Autos, Heizungen ausstoßen, führte nicht zu einer vergleichbaren Verringerung der Stickstoffdioxid-Konzentration, was bei Mensch/Umwelt ankommt. Noch 2016 wurde der EU-Grenzwert von max. 40 Mikrogramm Stickoxid pro Kubikmeter im Jahresmittel an 57 % der verkehrsnahen Messstationen ÜBERSCHRITTEN u. daran hat sich 2017 NICHTS geändert.
25.04.2017 - UMWELTBUNDESAMT: DIESEL-PKW überschreiten Euro-Grenzwerte für Stickoxid/NOx noch "deutlich stärker als bislang angenommen"
Auf die anderen,ebenso fälschlich wiedergegebenen Werte erspare ich mir einzugehen.



29.11.2017 11:27 Uhr
Uwe Klasen

NOx werden nicht nur durch den Verkehr und die Verbrennung von fossilen Brennstoffen frei gesetzt, sondern auch über den Energiepflanzenanbau und die Verbrennung von Holz und Biomasse (Holzverbrennung und Kohleverbrennung schneiden bzgl. der NOx-Emissionen schlechter ab als Erdöl oder Erdgas). Dieses „ökologisch“ und mit der Energiewende produzierten NOx spielt in den Medien keine Rolle! Und, laut Umweltbundesamt, sind die Stickoxidemissionen im Straßenverkehr seit 1990 um ca. 70% gesunken. Feinststaub (PM 2,5 + PM 10) seit 1995 um ca. 62% bzw. 50%, Schwefeldioxid seit 1990 ca. 99%, flüchtige organische Verbindungen um 92%, Kohlenmonoxid um 89% und Ruß seit 2000 um 68%.
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