CDU-Fraktion im Verbandsgemeinderat Rhein-Mosel

Bessere Einkaufsmöglichkeiten durch das Einzelhandelskonzept

Kobern-Gondorf. Welche Einkaufsmöglichkeiten, insbesondere für den täglichen Bedarf, gibt es in der Verbandsgemeinde? Wie kann die Situation verbessert werden? Das Einzelhandelskonzept für die Verbandsgemeinde Rhein-Mosel soll hierzu Antworten bieten und war neben dem Haushalt 2017 ein beherrschendes Thema auf der ersten Sitzung des Verbandsgemeinderates im Jahr 2017.

„Uns ist es wichtig, dass bestehende Lücken in der Nahversorgung schnellstmöglich geschlossen werden oder besser gar nicht erst entstehen“, so der Fraktionsvorsitzende Johannes Liesenfeld. „Wir unterstützen daher ausdrücklich den Vorschlag im Konzept, am Standort Alken einen Markt mit bis zu 1.400 Quadratmetern Verkaufsfläche vorzusehen“. Normalerweise sind dort maximal 799 Quadratmeter Marktfläche zugelassen. Mit einem sogenannten „Zielabweichungsverfahren“ ist ein Abweichen von dieser Vorgabe aber möglich. Vor dem Hintergrund, dass der am Ort vorhandene Markt als alleiniges Supermarktangebot im südlichen Moseltal zu klein ist, hat die CDU-Fraktion Bürgermeister Seibeld aufgefordert, die juristischen und planerischen Voraussetzungen für eine schnelle Schaffung eines Angebotes in Zusammenarbeit mit der Ortsgemeinde zu schaffen. Ähnliches gilt für den Standort Kobern-Gondorf. „Der Ort hat für die Einwohner im Moseltal als Nahversorgungsstandort eine zentrale Bedeutung. Hier gilt es, die bereits langjährigen Planungen zur Verbesserung des Supermarktangebotes zusammen mit den Beteiligten zu einem Abschluss zu bringen“.

Angebot am Rhein

stellt sich insgesamt positiv dar

Das Angebot am Rhein stellt sich insgesamt positiv dar. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Manfred Frickel sieht aber Entwicklungsmöglichkeiten am Standort Waldesch, wo das Einzelhandelskonzept zum vorhandenen Supermarkt keine zusätzlichen Flächen vorgesehen hat. Ein „Zielabweichungsverfahren“ wie in Alken ist laut Gutachterbüro CIMA, das den Entwurf des Einzelhandelskonzeptes für die Verbandsgemeinde erstellt hat, wenig erfolgsversprechend, da im Bereich Rhens ausreichende Einkaufsmöglichkeiten für die Waldescher vorhanden sind. „Durch den Standort an der Hunsrückhöhenstraße wird der Markt aber auch durch Pendler sehr gut angenommen. Wir gehen deshalb davon aus, dass sich auch dort ein Erweiterungsbedarf in der Fläche abzeichnen wird“, erläutert Manfred Frickel. Ermutigend ist in diesem Zusammenhang, dass Erweiterungen von Nahversorgungsangeboten auch unabhängig vom Einzelhandelskonzept im Rahmen eines Baugenehmigungsverfahrens erfolgen können. „Dies stellt für den Standort Waldesch, aber auch für andere Orte eine Option dar, wenn die Voraussetzungen des Einzelhandelskonzeptes nicht erfüllt sind“, so abschließend Johannes Liesenfeld.

Der Verbandsgemeinderat hat den Entwurf des Planes zur Kenntnis genommen. Die Verbandsgemeindeverwaltung wurde beauftragt, die schriftliche Beteiligung der Träger öffentlicher Belange, hierzu gehören auch die Ortsgemeinden, einzuleiten. Ebenso wurde wegen der zeitlichen Dringlichkeit die Einleitung des Zielabweichungsverfahrens für den Standort Alken beschlossen.

Pressemitteilung der

CDU-Fraktion

im Verbandsgemeinderat

Rhein-Mosel