Grafschafter Christdemokraten stellen umfassenden Antrag für neue Baugebiete:

Bezahlbares Baulandfür junge Familien schaffen

Grafschaft. Die Anzahl der freien Baugrundstücke ist in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. Der Wohnraum auf der Grafschaft wird immer knapper. Das spüren sowohl Einheimische als auch Interessenten von außerhalb gleichermaßen. Das hat unter anderem auch die repräsentative Bürgerbefragung bestätigt. Eine neue bundesweite Regelung des Baugesetzbuches erlaubt es innerhalb der nächsten beiden Jahre, im Zusammenhang mit einer bestehenden Bebauung einzelne Baugebiete mit einer Flächengröße von bis zu 10.000 Quadratmetern zu entwickeln. Die CDU in der Gemeinde Grafschaft hat hierzu nach dem Antrag auf Gründung einer Gemeindeentwicklungsgesellschaft jetzt auch konkrete Flächenvorschläge entwickelt. „Um die weitere Entwicklung der Gemeinde und die Zukunft unserer nachkommenden Generation langfristig zu sichern, wollen wir daher bezahlbaren Wohnraum, insbesondere für junge Familien, schaffen“, bekundet der CDU-Vorsitzende Michael Schneider. Der Antrag der CDU sieht dabei vor, dass alle Ortsbezirke, entsprechend der Voten der Ortsbeiräte, berücksichtigt werden. Ausgenommen wird nur Lantershofen, wo sich der Ortsbeirat gegen eine Ausweisung ausgesprochen hat. Außerdem sollen mögliche Synergie-Effekte in den Blick genommen werden „Das bedeutet, dass wir neue Baugebiete gemeinsam mit weiteren wichtigen Infrastrukturprojekten anpacken wollen“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende Klaus Huse. „Dazu zählt unter anderem die Integration der Baugebiete in das zu erstellende Hochwasserschutzkonzept“, so Huse weiter. „Auch mögliche Verkehrsentlastungen sollen ermöglicht werden. Wir schaffen damit nicht nur den dringend benötigten Wohnraum, sondern wollen gleichzeitig die für die Bürgerinnen und Bürger wichtigen Probleme in der Grafschaft intelligent und kosteneffizient angehen und lösen.“ Beispielsweise ist angedacht, in Oeverich durch das neue Baugebiet gleichzeitig eine Ortsumgehung einzurichten, um dadurch den Verkehr im Ort spürbar zu entlasten. Auch die Außengebietsentwässerung soll in diesem Zuge deutlich verbessert werden, um den Schäden durch Starkregenereignissen stärker vorzubeugen. Auch für Gelsdorf soll diese Kombination durch eine Entwicklung der Flächen im Bereich „Im Wildacker“ ins Auge gefasst werden. In Ringen steht mit dem „Kreuzerfeld III“ ein weiterer Bereich an, wo eine verkehrliche Entlastung mit der Bebauung kombiniert werden kann. Für die Landwirtschaft soll ebenfalls in Gelsdorf und Oeverich untersucht werden, ob Flächen in der dorfabseits gelegenen Plangebieten für Gewächshäuser gewidmet werden können. Konkret sieht der Antrag der CDU vor, dass insgesamt 10 kleinere Baugebiete im sogenannten „beschleunigten Verfahren“ in den Ortsbezirken Birresdorf, Bengen, Eckendorf, Gelsdorf, Holzweiler, Karweiler, Oeverich, Nierendorf und Vettelhoven entstehen sollen. Hierbei handelt es sich um Baugebiete, die eine Abrundung der Dorfkerne darstellen. „Natürlich müssen wir die geltenden Gesetze einhalten, aber unser erklärtes Ziel ist es, diese kleineren Baugebiete den einheimischen Familien zur Verfügung zustellen“, so Schneider und Huse. Ein zentrales und größeres Baugebiet für die überörtliche Entwicklung sieht die CDU Grafschaft im Ortsbezirk Ringen vor. „Hier sollen weitere Parzellen entstehen, welche die hohe Nachfrage nach Bauland von außerhalb der Gemeinde decken sollen.“

Pressemitteilung der

CDU Grafschaft