Mit Martin Schulz im Gepäck zurück aus der Hauptstadt

Der Schulz-Zug rollt

Kreis Neuwied. Als seine Rede beendet war, bebte es in Berlin, im politischen Herzen Deutschlands. Der inzwischen als Kanzlerkandidat und mit 100 Prozent der Stimmen der Wahlberechtigten bestätigte Vorsitzende der SPD, Martin Schulz, hatte wieder einmal überzeugt. Mit Standing Ovation der versammelten Mitglieder und der angereisten Gäste zum Anlass der Jugendkonferenz 2017 unter dem Motto „Jetzt: Gerecht!“ verabschiedete sich Schulz schließlich aus dem Willy-Brandt-Haus, auf zu seinem nächsten Termin, um die Wähler und Wählerinnen von seinem Programm und seinen Ideen für ein zukunftsfähiges, gerechteres Deutschland zu überzeugen. Der „Schulz-Zug“ rollt.

Unter den Zuschauern und Zuschauerinnen waren diesmal mit Florian Kluwig, Marie-Christin Schlüter und Felicitas Diedenhofen auch drei Mitglieder des Juso Kreisverbands Neuwied anwesend, die eben nicht nur in ihrer unmittelbaren Heimat, sondern national auch weit darüber hinaus aktiv waren und sein wollen und in den Genuss zahlreicher interessanter Workshops kamen sowie den Austausch mit anderen Parteimitgliedern und Jusos suchten. Thema war diesmal unter anderem, die oft und üblicherweise aufkommenden „Stammtischparolen“ zu kontern und argumentativ zu widerlegen. Darüber hinaus erhielten die Jusos die Gelegenheit, mit erfahrenen Parteigrößen wie Juliane Seifert, Tobias Nehren oder auch der SPD-Generalsekretärin Katarina Barley zu diskutieren und erhielten gute Tipps und auch Zuspruch für die künftige und bisher geleistete Arbeit vor Ort in den hiesigen Gemeinden.

Highlight war dennoch mit Abstand der Auftritt des neuen starken Mannes in der SPD, der eine bisher nie gekannte Euphoriewelle unter den Genossinnen und Genossen, aber auch und vor allem bei Nichtparteimitgliedern und dort gerade bei der bis heute oft als politikverdrossenen Jugend entfachte. „Als Martin Schulz da war, war es einfach eine grandiose Stimmung mit vielen Gänsehautmomenten“, erinnert sich Florian gerne an das Erlebte zurück. „Das Interesse war so groß, dass sogar genügend Stühle fehlten, um allen Gästen Plätze anzubieten“, ergänzt Marie-Christin.

Tatsächlich sollte die Aufregung bei den Jusos des Kreisverbands Neuwied, gleichzeitig Mitglieder der Jusos Rheinschiene, dennoch unverhofft noch einmal ansteigen. Gegen Ende der Veranstaltung wurden die Jusos Rheinscheine offiziell als die Gewinner des diesjährigen SPD-Innovationspreises ausgezeichnet. Auf der Bühne vor versammelten Publikum oblag es dann wiederum Florian, von der mit dem Preis ausgezeichneten Aktion, dem European Border Crossing Day (EBCD), zu berichten, zu dessen Anlass Mitte des vergangenen Jahres unter Organisation der Jusos Rheinschiene in Kooperation mit den Landesverbänden der Jusos Rheinland-Pfalz und den Jusos Saar eine Vielzahl von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Schengen zusammenkamen, um die Grenzfreiheit in Europa und das Schengener Abkommen zu feiern. Mit dem Einriss einer zuvor gemeinsam aus Pappe, Papier und Draht aufgebauten Grenzanlage wurde ein starkes Zeichen für ein gemeinsames, ein solidarisches Europa gesetzt.

Als Florian die Präsentation halten sollte, war er zuerst sichtlich nervös, doch „als es dann losging, war es super. Spätestens bei unserem Video hatten wir sowieso alle auf unsere Seite und es war einfach ein schönes Gefühl so eine Bestätigung für seine Arbeit zu erhalten“, so der 22-Jährige. Der Preis bestand in einem Gutschein sowie überdies in einem Martin Schulz-Pappaufsteller. Mit vielen neuen Eindrücken und guten Erfahrungen ging es samt diesem für die Jusos dann wieder in die Heimat. „Für ein Selfie mit Martin Schulz persönlich hat es zwar nicht gereicht, dafür machen wir jetzt schöne Selfies mit „unserem“ Martin“, scherzt Felicitas. „Im Restaurant hat sich eine Bedienung gar fürchterlich erschrocken, da sie dachte, dass plötzlich tatsächlich Martin Schulz vor ihr stünde“, lachte sie. Insgesamt hat das Wochenende in Berlin den Jusos neue Impulse und Energie für den Wahlkampf vermittelt. Das ist auch nötig, schließlich geht es für die Jusos und die SPD vor Ort nicht nur um einen Sieg für Martin Schulz, sondern auch um einen Sieg für den hiesigen Bundestagskandidaten Martin Diedenhofen. „Es ist Zeit für Martin und Martin“, sagte Letzterer bei einer seiner letzten Auftritte mit einem Augenzwinkern zum Publikum. Mit dem neuen Glücksbringer sollte da eigentlich nichts schief gehen – und dann ist vielleicht auch bald ein Selfie mit Martin Schulz persönlich möglich. Im besten Fall beim Händeschütteln im Berliner Bundestag.

Pressemitteilung der Jusos

des Kreisverbands Neuwied