CDU-Ortsverband Leutesdorf

Dr. Bernhard Vogel beeindruckt Zuhörer

Neujahrsgespräch mit hochkarätiger Besetzung

Dr. Bernhard Vogel
beeindruckt Zuhörer

Dr. Bernhard Vogel (3. v.li.) beim Neujahrsgespräch in Leutesdorf.Foto: CDU OV Leutesdorf

22.01.2017 - 17:00

Leutesdorf. Das traditionelle Leutesdorfer Neujahrsgespräch der CDU hätte noch mehr Besuch verdient gehabt, als eh schon da waren: denn Dr. Bernhard Vogel sprach zum Thema „Unterschiede zwischen Rheinland-Pfalz und Thüringen, zwischen „altem“ und „neuen“ Bundesland“, sagte aber schon in der Begrüßung, dass er sich auch zu aktuellen und allgemeinen Themen äußern werde. Vorab gesagt: Man hätte Dr. Vogel ewig zuhören können, denn er spricht so packend, lebt so sehr für die Vermittlung der Werte Demokratie und Freiheit, dass man einfach fasziniert ist.

Er begann mit der herzlichen Begrüßung seines Weggefährten Heinz Schwarz, und betonte, dass er sich mit der hiesigen Region sehr verbunden fühle. Dr. Vogel sieht auch heute noch die Wiedervereinigung, die dank Bush sen. Gorbatschow und natürlich Helmut Kohl erreicht wurde, positiv. Historisch gesehen, so Vogel, seien ja die „neuen“ Bundesländer eigentlich die viel älteren. Die erste Glückseligkeit sei schnell den „Mühen der Ebene“ gewichen. Leider habe es kein Ministerium für „gesamtdeutsche Antworten“ gegeben. Ein riesiger Berg von Problemen musste abgearbeitet werden: Umbau des Schulsysteme, Schaffung von Katasterämtern, Umbau zur Marktwirtschaft seien nur einige Stichworte. Und schnell schwenkte er hinüber zur heutigen Zeit.

Vogel irritieren sehr der allgemein vorherrschende Pessimismus und die Ängste vieler. Krisen, so Vogel, gab es schon immer, „wir sind sie angegangen und haben sie gemeistert“. Er mahnte die Besinnung auf christliche Grundwerte an, forderte zum Gespräch mit den AfD-Anhängern auf, sieht Europa weiter als Chance und Stabilitätsfaktor an und die USA weiter einen wichtigen Partner, fordert die Schulen auf, die Vermittlung der Werte einer Demokratie stärker in den Vordergrund zu stellen. Bernhard Vogel betonte eines immer wieder in seinem Vortrag: Miteinander reden ist essentiell wichtig, egal mit wem: ob mit Putin, Erdogan, Assad oder Trump. Wer aufhört zu reden, so Vogel, riskiert den offenen Konflikt.

Pressemitteilung

CDU-Ortsverband Leutesdorf

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22.01.2017 18:10 Uhr
jürgen müller

Der von Herrn Dr.Vogel angeführte Pessimissmus u. auch die Ängste haben einen Namen:"Politik/er". Krisen hat es u. wird es immer geben. Das Problem ist nur, politisch Tacheles zu reden, gerät immer mehr aus der Mode. Stattdessen gibt es Weichspüler, Wortwolken, Worthülsen u. Wohlfühlwörter hinter denen sich Politiker verstecken (auch Dr.Vogel) u. man nennt es "Politisches Framing". Hier wird sich Denken eingeredet u. daraus Politik gemacht, nicht immer zum Guten. Der Dumme ist:"Das Volk". Berufs-Politiker u. Manager werden heutzutage in Sachen Charisma u. Sprache geschult u. stellen sich als etwas dar, was sie NICHT sind, aber der Zuhörer ist beeindruckt. Reden ist das Brot der Politik. Von Demokratie u. Freiheit redet ein jeder Politiker. Analysiert man aber das Gesagte, ist es im Kopfkino angekommen, dann ergibt sich oft ein weniger beeindruckendes Bild, weil man es schon zu oft gehört hat u. derjenige auch dafür bezahlt wird, möglichst Beeindruckung u. Faszination zu vermitteln.



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