Sinzig. Die jüngste Sitzung des Sinziger Kommunalparlamentes erwies sich als langer Arbeitssitzung für die Mitglieder des Stadtrates. Dabei galt es entscheidende Weichen für die Fortentwicklung der Stadt zu stellen. So billigte der Stadtrat die Fortschreibung des Einzelhandels und Zentrenkonzeptes der Stadt Sinzig. Diese Zustimmung ist zwingend notwendig, damit das Nahversorgungszentrum auf dem ehemaligen Rickgelände gebaut werden kann. Insgesamt gab es sieben Gegenstimmen vor allen Dingen aus den Reihen der Grünen. Zum Hintergrund: während der Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung dem Rat die Annahme des Einzelhandels und Zentrenkonzeptes empfohlen hatte, hatte der Ortsbeirat in seiner jüngsten Sitzung mit 8:4 Stimmen das Konzept abgelehnt. Die Sozialdemokraten stimmten dem Konzept zwar zu, machten aber deutlich, dass damit nicht eine automatische Zustimmung zum Nahversorgungszentrum verbunden sei. Da das neue Einzelhandels und Zentrenkonzept auch eine Entwicklung in Bad Bodendorf zulässt, liegt dies der SPD sehr am Herzen. In diesem Zusammenhang billigte der Rat auch den städtebaulichen Vertrag bzw. den Kostenübernahmevertrag für das Nahversorgungszentrum mit dem Investor. Hier gab es nach Abklärung einiger Detailfragen eine kurze Sitzungsunterbrechung um „Nichtöffentlichkeit“ herzustellen. Bei der Annahme des städtebaulichen Vertrages gab es sechs Gegenstimmen. Und es fiel noch eine weitere ganz wichtige Grundsatzentscheidung. Die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes der Stadt Sinzig wurde weiter vorangebracht. Der Plan geht nun in die erneute Offenlage. Seit dem Jahr 2000 beschäftigt sich die Kommunalpolitik mit der Aufstellung dieses neuen Flächennutzungsplanes (BLICK aktuell berichtete). Bei der Abstimmung votierten die drei Grünen-Vertreter gegen den Flächennutzungsplan.