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Exkursion zumKZ-Außenlager Rebstock

Kreis Ahrweiler. Viele Menschen haben schon vom ehemaligen Ausweichsitz der Bundesregierung, dem „Regierungsbunker“ in Marienthal gehört. Was die meisten nicht wissen: Genau an dieser Stelle befand sich in den letzten beiden Kriegsjahren ein KZ-Außenlager zur Rüstungsproduktion. In diesem Außenlager „Rebstock“ schufteten Häftlinge aus zwölf Nationen, darunter auch KZ-Häftlinge aus Buchenwald. Aufgrund der unmenschlichen Haftbedingungen und infolge von Misshandlungen starben viele.

In Zusammenarbeit mit der Kreis-Volkshochschule lädt die Landeszentrale für politische Bildung jetzt ein zu einer Wanderung mit dem Militärhistoriker Wolfgang Gückelhorn.

Am Samstag, 22. April führt Wolfgang Gückelhorn durch die Stätten des ehemaligen Lagers „Rebstock“ und gibt dem Ort eine Stimme und einen Teil seiner Geschichte wieder.

Der Miltärhistoriker lässt die fünf Eisenbahntunnels, die Baracken und den geheimen Rüstungsbetrieb wieder erstehen: mit Fotos und Plänen, Landkarten und Zeichnungen. Er erzählt vom Schicksal der Häftlinge und lässt Zeitzeugen zu Wort kommen. Vom Treffpunkt Regierungsbunker geht es etwa zweieinhalb Kilometer nach Marienthal. Auf dem ehemaligen Bahndamm erhalten die Teilnehmer Informationen zum Außenlager „Rebstock“. Eine Einkehrpause auf dem Rückweg bietet Gelegenheit zum Gedankenaustausch. Die Veranstaltung ist kostenlos.

Anmeldungen bei der KVHS-Geschäftsstelle unter Tel. (0 26 41) 9 12 33 90 oder per E-Mail: kvhsahrweiler@aol.com.