Verluste und Gewinne in Remagen bei der Parteistimme nicht ganz so krass wie im Bundestrend

FDP und AfD warendie Gewinner in Remagen

FDP und AfD waren
die Gewinner in Remagen

FDP und AfD waren
die Gewinner in Remagen

Die Auszählung der Stimmen zur Bundestagswahl 2017.-AB-

Remagen. Nicht ganz so krass wie auf Bundesebene waren die Wahlergebnisse sowohl bei der Zweitstimme als auch bei der Erststimme in Remagen. Deutliche Gewinne im Verhältnis zur Bundestagswahl 2013 konnten allein die FDP und die AfD einfahren. Bei den Zweitstimmen holte die FDP 14 Prozent in Remagen, das sind 7,1 Prozent mehr als in 2013. Bei der Erststimme (Listenstimme) konnte die FDP in Remagen gar 8,2 Prozent zulegen, deutlich mehr als die 5,8 Prozent im Bundestrend, und kam damit auf 10,9 Prozent.

AfD unter dem Bundestrend – Ausnahme Unkelbach

Deutliche Gewinne fuhr auch die AfD in Remagen ein. Lag sie bei der Zweitstimme in 2013 noch bei 5,4 Prozent, so holte sie am Sonntag immerhin 9,5 Prozent, also 4,1 Prozent mehr. Allerdings liegt die AfD in Remagen damit noch 3,5 Prozent unter dem Bundestrend, wo sie 8,3 Prozent Zuwachs verbuchen konnte im Verhältnis zu 2013. In Remagen zum ersten Mal angetreten, holte die AfD bei der Erststimme auf Anhieb 8,9 Prozent.

Bemerkenswert ist hier sicherlich, dass im Ortsteil Unkelbach auf die AfD bei der Erststimme 15,6 Prozent und bei der Zweitstimme 16,1 Prozent entfielen.

Die Linke mit

besserem Ergebnis als 2013

Weiterer Gewinner, wenn auch nicht in der Höhe, ist auf Remagener Stadtgebiet Die Linke. Sie holte bei den Zweitstimmen 1,6 Prozent mehr und landete am Sonntag bei 7,0 Prozent bei einem Bundestrend von 9,0 Prozent. Bei der Erststimme war es allerdings nur ein Hauch an Gewinn um 0,3 Prozent auf 5,7 Prozent.

Deutlichster Verlierer war in Remagen die CDU.

Sie verlor bei der Zweitstimme 7,9 Prozent und landete bei 36,2 Prozent, immerhin noch 3,6 Prozent mehr als auf Bundesebene.

Bei der Erststimme war der Verlust noch deutlicher. Bundestagsabgeordnete Mechtild Heil musste in Remagen einen Verlust von 11,8 Prozent hinnehmen.

Die Erststimme lag damit bei 39,2 Prozent.

Nicht ganz so krass war der Verlust bei der SPD, die bei der Zweitstimme in Remagen 3,5 Prozent verlor und damit bei 21,3 Prozent landete. Bei der Erststimme, der Stimme für Andrea Nahles, die über die Landesliste im Bundestag ist, war ein Verlust von 3,3 Prozent der Stimmen in Remagen zu verzeichnen. Immerhin kam Nahles damit noch auf 26,2 Prozent.

Hohe Wahlbeteiligung

So gut wie keine Veränderungen gab es bei den Grünen: 0,2 Prozent Gewinn bei der Zweitstimme und 0,1 Prozent bei der Erststimme. Damit liegen die Grünen in Remagen bei der Zweitstimme bei 9 Prozent und bei der Erststimme bei 7,2 Prozent. Mit der Zweitstimme liegen die Grünen in etwa im Bundestrend, wo sie 0,5 Prozent zulegen konnten und auf 8,9 Prozent kamen.

Die Wahlbeteiligung war in Remagen mit 78,2 Prozent recht hoch.