SPD Bad Neuenahr-Ahrweiler beim Stadtradeln

Für ein fahrradfreundlichesBad Neuenahr-Ahrweiler

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Über 450 km hat das Team der SPD Bad Neuenahr-Ahrweiler beim kürzlich beendeten Stadtradeln zurückgelegt. Knapp 65 kg Kohlenstoffdioxid haben sieben teilnehmende Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten dabei durch den Verzicht auf das Auto eingespart. Gemeinsam mit vielen weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern haben sie damit einen Beitrag geleistet, das Fahrrad als Verkehrsmittel stärker in die öffentliche Wahrnehmung zu rücken. In diese Richtung zielt auch ein aktueller Antrag der SPD-Stadtratsfraktion, Dienstfahrräder für die Stadtverwaltung anzuschaffen. „Wir sind der Auffassung, dass das Fahrrad perspektivisch eine große Rolle als Verkehrsmittel spielen kann. Die rasante Zunahme der E-Bikes ist hier eine große Chance, weil diese Technik neue Nutzergruppen erschließt, die Kraftanstrengung reduziert und die Fortbewegungsgeschwindigkeit erhöht. Gerade im Lichte des Diesel-Skandals wird viel über das Thema Elektromobilität geredet, beim Fahrrad ist diese Entwicklung schon in vollem Gange“, gibt sich Jörn Kampmann, der Vorsitzende der SPD Bad Neuenahr-Ahrweiler überzeugt. Die Sozialdemokraten haben daher das Ziel ausgegeben, Bad Neuenahr-Ahrweiler zu einer fahrradfreundlichen Stadt zu machen. Die Stadt sei aufgrund ihrer geografischen Gegebenheiten (relativ eben, wenig Regen, in der Tallage stark verdichtet) grundsätzlich prädestiniert für eine wichtige Funktion des Fahrrades als innerörtliches Verkehrsmittel. Dabei sind die Sozialdemokraten überzeugt: Die Stadt schöpft ihr Potenzial, die Nutzung des Fahrrades attraktiver zu machen, noch nicht aus.

Nutzungskonflikte reduzieren

Zahlreiche konkrete Maßnahmen hat die SPD Bad Neuenahr-Ahrweiler ins Auge gefasst, um diesem Ziel in den nächsten Jahren näher zu kommen. Ein wesentliches Anliegen ist es dabei, Nutzungskonflikte zu reduzieren. Dies soll erreicht werden, in dem Fußgänger- und Fahrradverkehr nach Möglichkeit getrennt werden. Im Konzept der Landesgartenschau 2022 ist diese Überlegung bereits zu finden, wonach der Fahrradverkehr im Wesentlichen auf der nördlichen Seite der Ahr, der Fußgängerverkehr hingegen auf der südlichen Seite der Ahr geführt werden soll. „Derartige Lösungen, müssen auch an anderen Stellen in der Stadt gefunden werden“, fordern die Sozialdemokraten.

Zudem müssten dringend Maßnahmen ergriffen werden, um das Gefährdungspotenzial für Fahrradfahrer auf den Straßen zu minimieren: „Die Straßenränder müssen so beschaffen sein, dass ein Fahren mit dem Fahrrad dort gefahrlos möglich ist. Neben der erstmaligen Herstellung von Baustraßen muss aus unserer Sicht daher verstärkt der Fokus auf den Ausbau kaputter Straßen gelegt werden. Auch wollen wir – insbesondere auf Hauptverkehrsachsen – prüfen, wie die Situation für Fahrradfahrer, etwa durch die Ausweisung von Parkverboten oder Fahrradschutzstreifen, verbessert werden kann“, erläutert der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Werner Kasel.

Durch zusätzliche und verbesserte Fahrradständer, den Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Bikes und die mögliche Ausweisung weiterer Fahrradstraßen, etwa entlang des Ahrtalradweges, könnte das Angebot für Fahrradfahrer weiter verbessert werden. Wichtig ist der SPD dabei die Klarstellung, dass eine Aufwertung des Verkehrsmittels Fahrrad nicht gleichbedeutend mit Einschränkungen für Autofahrer sei. Vielmehr diene die Attraktivitätssteigerung - neben den positiven Einflüssen auf Gesundheit, Lärmbelastung und Umweltschutz - auch dazu, Verkehr vom Auto auf das Fahrrad zu verlagern und die Straßen damit vom PKW-Verkehr zu entlasten. Auch eine Entspannung der Parksituation in den Zentrumsbereichen von Bad Neuenahr und Ahrweiler könne so erreicht werden. „Dies dient im Übrigen auch denen, die tatsächlich auf die Nutzung des Autos angewiesen sind. Bei einer erfolgreichen Umsetzung eines gesamtstädtischen Fahrradkonzeptes leben alle gesünder und alle kommen schneller voran“, sind die Sozialdemokraten überzeugt.

Pressemitteilung

SPD BadNeuenahr-Ahrweiler