CDU-Fraktion beantragt Einrichtung einer Ganztagsschule an der Pestalozzi-Grundschule

Ganztagsbetreuung in Koblenz ist unterrepräsentiert

Ganztagsbetreuung
in Koblenz ist unterrepräsentiert

(v.l.) Anne Schumann-Dreyer, Monika Sauer, Julia Kübler und Dirk Mettler. Foto: privat

07.03.2017 - 12:53

Koblenz. Ganztagsschulen bieten Kindern neben einer umfassenden Betreuung vielfältige Bildungs- sowie Entwicklungschancen und unterstützen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Verschiedene Studien belegen, dass Kinder und Jugendliche, die regelmäßig an guten Ganztagsangeboten teilnehmen, bessere Lernerfolge erzielen. Indem sie eine individuellere Förderung und mehr Lernchancen eröffnen, tragen sie zu mehr Bildungsgerechtigkeit bei. Entsprechend sind Plätze an Ganztagsschulen sehr gefragt. Laut einer Umfrage der Bertelsmann-Stiftung aus dem Jahr 2014 wünschen sich 70 Prozent der Eltern für ihre Kinder einen Ganztagsschulplatz. „In Koblenz ist die schulische Ganztagsbetreuung jedoch unterrepräsentiert“, stellt die schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Monika Sauer, fest. Die Stadt läge ganze 10 Prozent unter dem Landesdurchschnitt. „Wir haben daher in Koblenz durchaus Nachholbedarf“, pflichtet ihr Fraktionskollege Jens Wehran bei. Aus Sicht der CDU-Fraktion wäre beispielsweise die Pestalozzi-Grundschule in der Goldgrube geeignet, in eine Ganztagsschule umgewandelt zu werden. „Die derzeit bei 115 liegende Schülerzahl ist seit Jahren stabil. Da ohnehin eine Sanierung oder sogar der Neubau der Schule vorgesehen ist, sollte der Aspekt der Einrichtung einer Ganztagsschule frühzeitig in die Planungen miteinbezogen werden, damit den räumlichen Anforderungen, wie beispielsweise einer Mensa, entsprochen werden kann“, ergänzt die Fraktionsvorsitzende, Anne Schumann-Dreyer. Die CDU-Fraktion habe daher im Stadtrat den Antrag gestellt, die Verwaltung zu beauftragen, zeitnah eine Bedarfsabfrage zur Einrichtung einer Ganztagsschule in der Grundschule Pestalozzi durchzuführen, der einstimmig angenommen wurde. „Letztlich obliegt die Entscheidung dem rheinland-pfälzischen Ministerium für Bildung. Ausschlaggebend für einen positiven Bescheid ist jedoch der bestehende Bedarf. Die Verwaltung hat daher vorgeschlagen, diesen nicht nur für die Pestalozzi-Schule zu ermitteln, sondern gleich für das gesamte Stadtgebiet festzustellen. Beabsichtigt ist eine für die zweite Jahreshälfte terminierte Online-Befragung aller Koblenzer Haushalte in denen Kinder unter elf Jahren leben“, so Schumann-Dreyer weiter. Die Ergebnisse sollen in den Antrag einfließen, der dann im Frühjahr 2018 beim Ministerium eingereicht wird. „Wir gehen davon aus, dass der Gesamtbedarf an Ganztagsschulbetreuung in der Stadt hoch ist und hoffen daher auf eine rege Beteiligung an der Umfrage“, so Anne Schumann-Dreyer, Monika Sauer und Jens Wehran abschließend.

Pressemitteilung

CDU-Ratsfraktion Koblenz

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20.03.2017 15:57 Uhr
juergen mueller

"Ganztagsbetreuung unterrepräsentiert - Ganztagsschulbetreuung in der STADT hoch - Verwaltung hat vorgeschlagen, den BEDARF für das gesamte STADTGEBIET festzustellen".
STADT - STADTGEBIET??? Betrifft so eine BEDARFSERMITTLUNG mal wieder nur KOBLENZ ohne die Stadtteile mit einer GRUNDSCHULE zu berücksichtigen?
Das wäre auch mal wieder a`typisch für die abstrakte und einseitige Denkungsweise von Politik u. Verwaltung, Dinge anzugehen, die Koblenz als Großstadt betreffen, zu denen, ob man will oder nicht, auch die zwangseingemeindeten Stadtteile gehören, ohne die Koblenz bis dato keine Großstadt wäre.
Es ist schon bedauerlich u. beschämend genug, dass sogen. BEDARFSABFRAGEN immer nur die STADT betreffend abgerufen werden.
Schon gewusst? Auch in den politisch vernachlässigten Stadtteilen "werden" Kinder gezeugt, die generationenübergreifend Koblenz als GROßSTADT am Leben erhalten und die generell unterrepräsentiert sind.



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