Seniorenbeirat der Verbandsgemeinde Linz

Hindernisarme Verbandsgemeinde?

„Man sollte die Hoffnung nie aufgeben!!“

13.09.2017 - 11:10

Linz. Kleine Kinder mit fahrbaren Untersätzen, Eltern mit Kinderwagen, Kranke im Rollstuhl, mühselig Gehende mit Stöcken, Alte mit Rollatoren, alle können nur dann am sozialen Leben möglichst eigenbestimmt teilnehmen, wenn ihnen keine Hindernisse im Weg stehen bzw. in den Weg gestellt werden. Alle Fußgänger - insbesondere auch Schulkinder - sind gefährdet, wenn sie den mit (außerhalb von Übergängen) vernünftig hohen Bordsteinen geschützten Gehweg verlassen müssen. Es wundert, dass es nicht häufiger zu schweren Unfällen zum Beispiel auf dem Linzer Schulweg über Asbacher Straße und Roniger Weg gekommen ist.

Seit Jahren bemüht sich der Seniorenbeirat der Verbandsgemeinde Linz um hindernisarme Verkehrswege. Bisher mit mäßigem Erfolg. Grund dafür war und sind nicht gehaltene Versprechen und Zusagen, Verzögerungsroutinen aber auch falsche Behauptungen bezüglich rechtlicher Hemmnisse. Dies alles auf der Basis eines praktizierten Primates des Autoverkehrs als auch der falschen Behauptung, Änderungen seien immer mit hohen Kosten verbunden, und, die Mehrheit der Bevölkerung wolle keine Änderung zugunsten der Schwächsten der Gesellschaft.


Mülltonnen - ein besonderes Ärgernis


In diesem Zusammenhang war und ist es ein besonderes Ärgernis, dass an Tagen der Müllabfuhr, ein Teil der noch nicht geleerten und insbesondere sehr viele der geleerten Tonnen für die oben genannten Betroffenen unüberwindbare Hindernisse darstellen. Man stelle sich vor, diese Hindernisse würden die Autofahrer bremsen. Gehwege sind wie die Straßen Verkehrswege, die frei gehalten werden müssen und nicht für eine generelle Sondernutzung missbraucht werden dürfen. Vom zur Verfügung stehenden Platz her wäre es häufig sinnvoller, die Tonnen am Rand der Straße statt auf einem engen Gehweg bereitzustellen, eine zwar richtige aber sicherlich überwiegend Kopfschütteln auslösende Feststellung.

Vielleicht hilft eine kurzfristig angesetzte Ortsbesichtigung am vergangenen Dienstag („Mülltag“ in Linz) durch den Kreisbeigeordneten Achim Hallerbach und Yvonne Nagel vom Zweckverband Rheinische-Entsorgungs-Kooperation, der für die Abfuhr im Kreis Neuwied zuständig ist. Die Bestimmungen sehen vor, dass die Tonnen so bereitgestellt werden, dass sie den Verkehr auch auf Gehwegen möglichst wenig einschränken. Die Müllwerker sind verpflichtet, die Tonnen da abzustellen, wo sie bereitgestellt waren. Dies geschieht regelmäßig nicht, obwohl fast immer nur eine Armlänge - also hinsichtlich zeitlichen Aufwands unbedeutend - fehlt, um eine relevante Behinderung durch den Abfallbehälter zu vermeiden. Die an der Ortsbesichtigung Beteiligten waren sich einig, dass die Müllwerker besser geschult werden müssen; wer denkt bei aufreibender Arbeit schon an die eigene rollstuhlpflichtige Großmutter?

Die betroffenen Mitbürger benötigen - unabhängig von diversen weitergehenden Verwaltungsvorschriften - eine Wegbreite von einem Meter. Wenn jeder Autofahrer beim Parken, jeder, der eine Tonne bereitstellt, jeder Lieferant und jeder Gartenbesitzer mit ausufernden Gewächsen daran denkt, kann das Fragezeichen im Titel dieses Beitrages kleiner werden.

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