FDP-Kreistagsfraktion Rhein-Sieg

Ist der Kreis vorbereitet?

Siegburg. Die FDP-Fraktion Rhein-Sieg hat für die nächste Sitzung des Kreis-Rettungsdienstausschusses eine Anfrage gestellt, in der sie die medizinische Notfallversorgung bei einem Terroranschlag zum Thema macht.

„Ein terroristischer Anschlag ist nicht nur für die Sicherheitsbehörden, sondern auch für die Notfallrettung eine außergewöhnliche Herausforderung“, so Christian Koch, Sprecher der Freien Demokraten im Ausschuss. Seine Fraktion wolle mit der Anfrage keine Panik schüren oder einen Anschlag herbeireden, betont Koch:; es sei wichtig, dass man sich mit kühlem Kopf fachlich darüber austausche, wie gut der Kreis zusammen mit der Stadt Bonn auf ein solches Szenario medizinisch vorbereitet sei.

In notfallmedizinischen Fachkreisen wird nicht erst seit den Anschlägen des Jahres 2016 in Nizza und Berlin darüber diskutiert, dass sich die medizinischen Anforderungen nach einem Anschlag von denen nach einem großen Verkehrsunfall unterscheiden.

Es fange schon damit an, dass ein sicherer Behandlungsplatz für die Erstversorgung schwerer einzurichten sei und spezielle Ausrüstung für die Behandlung von Schuss- und Sprengstoffverletzungen benötigt werde, berichtet Koch. Seine Fraktion frage daher unter anderem, ob mit Hilfsorganisationen und Sicherheitsbehörden abgestimmte Pläne existieren und wie regelmäßig nach diesen Plänen geübt werde.

In ihrer Anfrage thematisiert die FDP-Fraktion auch die Versorgung mit Krankenhausbetten und eine ausreichende Anzahl von Notaufnahmen und Operationssälen.

Ein flächendeckendes Netz von gut ausgestatteten Krankenhäusern sei nicht nur für den medizinischen Alltag wichtig. Gerade wenn viele Verletzte gleichzeitig zu behandeln seien, müsse die Versorgung engmaschig sein, so Koch abschließend.

Pressemitteilung

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