Unterdorfstraße in Altendorf-Ersdorf freigegeben

Kanalnetz und ErsdorferBach werden besser geschützt

Kanalnetz und Ersdorfer
Bach werden besser geschützt

Nach 22 Monaten Bauzeit wurde die Unterdorfstraße in Altendorf-Ersdorf wieder offiziell freigegeben.JOST

Kanalnetz und Ersdorfer
Bach werden besser geschützt

Diplom-Ingenieur René Düppen erläuterte den Anwohnern, was gemacht worden war.

Altendorf-Ersdorf. Die Kanal- und Straßenbauarbeiten in der Unterdorfstraße von Altendorf-Ersdorf sind abgeschlossen. Nach 22 Monaten Bauzeit übergab Bürgermeister Bert Spilles (CDU) für die Stadt Meckenheim und der ausführende Erftverband mit Bereichsleiter Heinrich Schäfer die frisch sanierte Unterdorfstraße offiziell ihrer Bestimmung.

Er rund zwei Jahre lang waren Stadt und Erftverband mit der Maßnahme beschäftigt. Der erste Verband baute in dieser Zeit einen Stauraumkanal, um die Ortskanalisation bei starken Regenfällen zu entlasten. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf etwa 3,5 Millionen Euro. Der Stauraumkanal könne rund 160.000 Liter Wasser aufnehmen, berichtete Schäfer. Das Mischwasser aus der Kanalisation werde dort zuletzt zwischengespeichert, dann zum gKlärwerk weitergeleitet und gereinigt. So könne bei starken Niederschlägen deutlich mehr Mischwasser aus der Kanalisation zurückgehalten und damit der Ersdorfer Bach entlast werden.

Auch aller Hausanschlüsse

wurden erneuert

Im Zuge der Arbeiten seien ebenfalls alle Hausanschlüsse erneuert worden. Gleichzeitig erneuerte die Stadt Meckenheim den Ersdorfer-Bachkanal, der unter der Unterdorfstraße verläuft und an deren Ende wieder an die Oberfläche tritt. Die Arbeiten wurden erst vor kurzem abgeschlossen.

„Uns war sehr daran gelegen, durch den Bau eines Stauraumkanals sowohl das Ersdorfer Kanalnetz als auch den Ersdorfer Bach zu entlasten“, bemerkte Schäfer. Dadurch sei man künftig effektiver gegen starke Regenfälle gewappnet, ergänzte Spilles. Beide bedankten sich, auch im Namen des Technischen Beigeordneten Hans-Peter Witt, bei den Anwohnern für deren Geduld.

Dipl.-Ing. René Düppen, Abteilungsleiter Planung und Bau beim Erftverband, erinnerte im Rückblick daran, dass die Platzverhältnisse nicht ganz leicht gewesen seien, weil in diesem Bereich des Ortes alles sehr eng zugehe. Doch die Anwohner hätten alles tapfer ausgehalten und sogar hin und wieder den Bauarbeitern Kaffee und Kuchen vorbeigebracht, lobte er die gute Zusammenarbeit. Demnächst werde noch ein 630 Kubikmeter großes Erdbecken gebaut, um den Bach weiter zu schützen. Am Ortsausgang werde der Ersdorfer Bach auch wieder freigelegt.