Kreisverwaltung stellt aktuelleFalschbehauptung zur iPad-Situation an kreiseigenen Schulen klar

Kreis MYK. „In der jüngsten Pressemitteilung der SPD im Kreis MYK zum Sachstand iPads an den kreiseigenen Schulen erweckt das Kreistagsmitglied Maximilian Mumm bewusst den Eindruck, dass die Kreisverwaltung unüberlegt gehandelt habe. Mir ist bewusst, dass wir uns in Wahlkampfzeiten befinden, dennoch bedaure ich die populistische Vorgehensweise seitens Maximilian Mumm sehr. Für den Kreisausschuss am 15. April wurden seitens der SPD-Fraktion vorab Fragen gestellt, die auch beantwortet werden. Jedoch hatte das Kreistagsmitglied offensichtlich keine Zeit und Lust auf die Beantwortung der Fragen zu warten. Dies hätte Herr Mumm die Gelegenheit gegeben, seinen Wissensstand aufzufrischen und die Sachlage realistisch darzustellen“, sagt Landrat Dr. Alexander Saftig und wünscht sich einen fairen Wahlkampf trotz dessen und insbesondere nach dem es noch möglich ist, respektvoll miteinander umzugehen und zusammen zu arbeiten.

Nachfolgend geht die Kreisverwaltung auf den Sachverhalt ein.

Die angesprochenen iPads mit 32GB-Speicher wurden bereits im November 2020 im Rahmen des DigitalPakts beschafft und nicht erst im Jahr 2022. „Zu diesem Zeitpunkt handelte es sich um die aktuellsten für Schulen verfügbare Geräte auf dem Markt. In der dreijährigen Laufzeit gab es keinerlei Probleme. Demnach ist es absolut haltlos, die Anschaffung der iPads als ,töricht‘ zu bezeichnen“, betont der Kreischef. Darüber hinaus hat der Kreistag Mayen-Koblenz parallel zum Digitalpakt das Projekt „Tablet für alle“ ins Leben gerufen. Hier wurden zwei Pilotschulen ausgewählt, für die 2021 zusätzliche Tablets beschafft wurden. Auch zu diesem Zeitpunkt war das iPad mit 64GB-Speicher noch nicht auf dem Markt.

Seit der Einführung des Schulcampus-Projektes durch das Land Rheinland-Pfalz sind die Schulen verpflichtet, ihre digitalen Schulbücher über den Campus zu beziehen. Damit ein adäquates Arbeiten möglich ist, müssen die Bücher komplett auf die iPads geladen werden. Dies führt zu einer hohen Speicherauslastung der Geräte, sodass ein im Februar 2024 von Apple vorgesehenes System-Update nicht mehr installiert werden konnte. Direkt nach Bekanntwerden der Problematik entschied die Kreisverwaltung gemeinsam mit den IT-Koordinatoren der Schulen und dem Leiter des Kreismedienzentrums, die 32GB-Geräte durch bereits vorhandene, aber noch nicht in die Ausleihe gebrachte, 64GB-Geräte zum Schuljahreswechsel 2024/2025 zu ersetzen. Die Entwicklungen eines Workflows für das Tauschverfahren erforderte zeitlichen Aufwand, sodass die 64GB-Geräte erst nach dessen Abschluss ausgegeben werden konnten. Von einem sinnlosen „herumliegen“ der Tablets kann demnach keine Rede sein.

Der Tausch der Geräte wurde bisher ausschließlich bei der Albert-Schweitzer-Realschule plus Mayen terminiert. Aufgrund technischer Probleme am Schulnetz-Server, musste die Maßnahme kurzfristig abgesagt werden. Die Geräte waren lediglich am Freitag, 5. April, also einen einzigen Tag, nicht einsatzfähig. Dies wurde auch so angekündigt. Bereits am Montag, 8. April, verfügten die Schülerinnen und Schüler wieder über alle schulischen Informationen. „Jeder Schüler konnte sich also ab dem 8. April wieder ganz normal anmelden, sofern er sein Passwort noch wusste“, bestätigt Landrat Dr. Alexander Saftig. Pädagogische Nachteile sind nicht entstanden, da den betroffenen Schülerinnen und Schülern für den 5. April Arbeitsblätter zur Verfügung gestellt wurden. Der Austausch der Geräte ist nun für den 16. und 17. April vorgesehen. „Die Schulleiterin der Albert-Schweitzer-Realschule plus Mayen, die Eltern, die Schülerinnen und Schüler sowie alle weiteren Beteiligten wurden stets über alle Abläufe informiert. Zudem sind meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schulabteilung und insbesondere der Schulbuch- und Tabletausleihe persönlich, telefonisch oder per Mail mit viel Engagement und Konsequenz im Einsatz. Hierfür bedanke ich mich an dieser Stelle ausdrücklich und betone, dass uns in dieser Angelegenheit keinerlei Beschwerden erreicht haben“, stellt Landrat Dr. Alexander Saftig klar. Pressemitteilung des

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