Stellungnahme zur Pressemitteilung der CDU Neuwied

Kritik wirkt befremdlich

Kreis Neuwied. Stellungnahme der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises und in dieser Funktion Mitglied des Arbeitskreises Internationaler Frauentag Neuwied zur Pressemitteilung der CDU Neuwied: Die Kritik der Herren Rüddel und von Keitz an der Veranstaltung des Internationalen Frauentages 2017 in Neuwied und der dort aufgetretenen Referentin Khola Maryam Hübsch ist befremdlich. Frau Hübsch ist Mitglied der Ahmadiyya-Gemeinde. Diese gilt als liberal und demokratisch und sollte somit in der aktuellen Situation ein Gesprächspartner sein, mit dem wir den Dialog über den Islam führen können. Offensichtlich sehen beide Herren dies eigentlich ebenso, da sie kürzlich laut Presseberichten einer Einladung der Ahmadiyya-Gemeinde gefolgt sind und den Dialog in naher Zukunft fortsetzen und intensivieren wollen. Ich zitiere Herrn Rüddel im NR-Kurier vom 14. März: „Maßgeblich für das Gelingen von Integration ist die verständnisbereite und gemeinsame Gestaltung des Zusammenlebens“. Wir als Arbeitskreis verstehen uns als eine Plattform für das Sichtbarmachen von unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten von Frauen in der deutschen Gesellschaft. Dabei ist es uns wichtig, Gesprächspartnerin für alle zu sein, die sich selbst als Demokratinnen verstehen und sich zu unserem Grundgesetz bekennen. Der Internationale Frauentag ist traditionell eine Veranstaltung, die auch aktuelle Themen aufgreift, informiert und zur Diskussion einlädt. Wir sind stolz darauf, dass der Arbeitskreis seit mehr als zehn Jahren besteht und wächst, er bildet damit die Vielfalt von Frauen in der Stadt und dem Landkreis Neuwied ab. Als Gleichstellungsbeauftragte ist es genau meine Aufgabe, solche Bündnisse zu unterstützen. Unser Bündnis wird federführend vom DGB Koblenz begleitet. Hier noch mal die Liste der diesjährigen Mitglieder: Gleichstellungsstelle des Kreis Neuwied, Stadtverwaltung Neuwied, Amnesty International, Caritasverband, Diakonisches Werk, Trotzdem-Lichtblick (Verein gegen sexuellen Missbrauch- Frauenotruf), Ahmadiyya-Jamaat-Gemeinde Neuwied, Frauenwürde, Evangelische Frauenhilfe, Utamara- Frauenbegegnungsstätte, Bündnis 90/die Grünen, Mehrgenerationenhaus, Arbeitskreis Sozialdemokratischer Frauen, Arbeitsagentur Neuwied, Volkshochschule der Stadt Neuwied, Katholische Arbeitnehmerbewegung KAB und der DGB.Pressemitteilung der

Gleichstellungsbeauftragten

des Landkreises Neuwied