Bürgerinitiative gegen Bahnlärm im Moseltal e.V.

Lärmschutzan der Mosel gefordert

Winningen. Die Bürgerinitiative gegen Bahnlärm im Moseltal (BIGBIM e.V.) fordert angesichts des derzeitig laufenden Ausbauprogramms der Bahnstrecke an der Mosel den Einbau von Lärm- und Erschütterungsschutzeinrichtungen an der Strecke.

Hintergrund sind die prognostizierten Zugfrequenzen von bis zu 240 Zügen/Tag bis 2025. „Die Bahnunternehmen investieren hohe Millionenbeträge in den Ausbau der Strecke. Alle Tunnel werden saniert oder erweitert, die Oberleitungen und die Signaltechnik erneuert. Alles wird getan, damit der Güterverkehr künftig noch schneller die Mosel passieren kann“, so Max Op den Camp, Vorsitzender der Bürgerinitiative. Doch die Bahn tue nichts und die Politik wenig, um die Anwohner und die Touristen im Moseltal vor dem immensen und immer weiter steigenden Lärm, den Erschütterungen und dem Feinstaub zu schützen. Weder habe sich die Fahrzeugtechnik in den letzten Jahrzehnten weiterentwickelt, noch habe der Anwohner an einer Bahnstrecke irgendein Recht auf zeitgemäßen Immissionsschutz. Und über das, was eigentlich getan werden müsse, rede in der deutschen Politik keiner: nämlich den Neubau eines modernen Güterverkehrsnetzes außerhalb der Wohnorte, wie es in den Niederlanden oder Österreich geschehe. Die Umweltbelastungen durch Güterzüge machten krank und würden die Region nachhaltig schädigen. Jeder wisse das, aber die Politik schaue einfach zu.

Im Mittelrheintal werden aufgrund einer Sondervereinbarung aktuell 73 Millionen Euro in freiwillige Lärmschutzmaßnahmen investiert. Damit werden zahlreiche Einzelmaßnahmen wie Schienenstegdämpfer, Gleisschmieranlagen sowie hohe und niedrige Lärmschutzwände finanziert.

„Was am Rhein getan wird, muss auch für die Mosel möglich werden“, so die Forderung der Bürgerinitiative. Pressemitteilung

Bürgerinitiative gegen Bahnlärm

im Moseltal e.V.