Bündnis 90/ DIE GRÜNEN wünscht Transparenz:
Luftschadstoffwerte auf der Homepage der Stadt veröffentlichen
Koblenz. Die Luftschadstoffwerte sollen tagesaktuell und an prominenter Stelle auf der Koblenzer Homepage veröffentlich werden und die Bürger*innen bei Überschreitungen informiert werden. Sie werden an mehreren Meßstationen in Rheinland-Pfalz erfasst und können durch Verlinkung tagesaktuell auf der Koblenzer Homepage veröffentlicht werden. Dieses Anliegen bringt die GRÜNE Ratsfraktion im kommenden Stadtrat als Antrag ein.
„Die EU Kommission hat ein Mahnschreiben an Deutschland geschickt, weil in 28 Gebieten die Stickoxidwerte zu stark überschritten werden“, erklärt die umweltpolitische Sprecherin Frau Dr. Catharina Weichert: „Auch in Koblenz liegen die Werte seit elf Jahren im Jahresdurchschnitt über dem Grenzwert, was gerade für Menschen mit Erkrankungen der Atemwege oder Allergien zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Aus diesem Grunde muss die Stadt Koblenz zeitnah über die Belastungen mit Luftschadstoffen informieren. Die Erfassung und Veröffentlichung der Daten führt zu Transparenz und gibt den Betroffenen die Möglichkeit, auf Belastungen zu reagieren oder sie zu vermeiden.“
„Begleitend dazu können Maßnahmen zur Reduktion des aktuellen Schadstoffausstoßes getroffen werden, wie z.B. der Aufruf, das eigene Auto aufgrund hoher Luftschadstoffwerte heute stehen zu lassen und auf den ÖPNV umzusteigen oder mit dem Fahrrad in die Stadt zu fahren“, ergänzt Ratsmitglied Sylvie Weber: „Wenn freiwillige Appelle nicht weiterhel-fen, werden Sanktionen der EU oder Strafzahlungen für Vertragsverletzungsverfahren auf die Stadt zukommen, das gilt es abzuwenden.“
Pressemitteilung der
Stadtratsfraktion
Bündnis 90/ DIE GRÜNEN
Wie jedes Jahr zu Beginn der Sommerzeit, wenn auch der Politik nicht nur die Pollen um die Ohren fliegen, sondern auch bei zunehmenden Temperaturen Stickoxide, Feinstaub u. andere menschgemachte "Stäube", wird sie munter - DIE POLITIK.
Mehr Transparenz bei Luftschadstoffwerten u. der wiederholte Uraltappell an die Bürgerschaft, etwas dagegen zu tun, da der STADT Sanktionen von der EU in Form von Strafzahlungen/Vertragsverletzungsverfahren drohen.
Letzteres wäre durchaus zu wünschen, denn das ist das einzige Mittel um wachzurütteln, da 11 Jahre jedes Jahr der gleiche Zauber doch genug sind. Die STADTPOLITIK ist am Zuge, NICHT in erster Linie die Bürgerschaft. Denn wer durch seine Forderung nach mehr Arbeitsplätzen auch gleich mehr Pendler fordert u. durch mehr Industrie u. Gewerbe dem Klimaschutz die Arschkarte zeigt, DER ist verantwortlich und trägt die Verantwortung. Die kürzliche Aussage des OB zum Klimaschutz lässt jedenfalls NICHT auf Besserung hoffen.