„Mayen neu gestalten – nur mit uns“

Mayens Jugendwählt ersten Jugendbeirat

Mayens Jugend
wählt ersten Jugendbeirat

„Mayen neu gestalten – nur mit uns“ lautet der Slogan, der den ersten Jugendbeirat der Stadt auf den Weg begleitet. Am Mittwoch, dem 03. Mai und am Donnerstag, dem 04. Mai 2017 können Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren nun gleichaltrige Vertreter in die Stadtpolitik wählen. Von 14 Uhr bis 19 Uhr stehen an beiden Tagen die Türen des Wahllokals im Rathaus offen.

Mayen. Das Konzept für einen Jugendbeirat wurde im Herbst des vergangenen Jahres ganz offiziell vom Stadtrat verabschiedet.

Die Idee dazu entstand während eines „Jugendforums“, zu dem die Stadt ihre Jugendlichen im Jahr 2015 eingeladen hatte.

Bei diesem Treffen, an dem damals rund 50 Jugendliche teilnahmen, wurden verschiedenste Themenbereiche diskutiert: Die Öffnungzeiten von Sporthallen waren ebenso Thema, wie die Legalisierung von Cannabis und das Sanierungsvorhaben der nordöstlichen Innenstadt. Es ging um die Situation der Flüchtlinge und die Haltung der Polizei im Umgang mit Jugendlichen.

Hierbei zeigte sich, dass die jungen Leute teils gut informiert waren und auch kluge Ideen einbringen konnten. „Jugendliche sind ein gleichberechtigter Teil der Gesellschaft“, machte Jugenddezernentin und Beigeordnete Martina Luig-Kaspari während der Veranstaltung klar und kündigte an, nach einem Weg zu suchen, auf dem sich die jungen Leute einbringen können.

„Wir stellten während des Jugendforums im Gespräch mit den Jugendlichen außerdem fest, dass ihnen das Thema Mitbestimmung besonders wichtig ist.“

Im Anschluss an die Veranstaltung habe man überlegt, wie man ein Gremium gründen kann, das sich in der Stadt für die Interessen und Wünsche von Jugendlichen einsetzt, beschreibt die Jugenddezernentin den Weg zur Initiative Jugendbeirat.

Nun sind es nur noch wenige Tage bis zur Wahl. Zwei Kriterien müssen junge Leute erfüllen, um wählen zu dürfen. Erstens: Mayener muss man sein, also seinen Wohnsitz in Mayen haben. Zweitens: zwischen 12 und 17 Jahre alt sein.

„Zur Wahl soll die Wahlbenachrichtigung mitgebracht und der Personalausweis, bei Besitz der Staatsangehörigkeit eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union ein gültiger Pass oder Passersatz,

bereitgehalten werden“, heißt es in der Wahlbekanntmachung der Stadt.

Es haben sich 22 Jugendliche aufstellen lassen, 12 von ihnen werden den Beirat bilden. „Wer nicht gewählt wird, ist aber trotzdem herzlich eingeladen, mitzuarbeiten“, so Luig – Kaspari. Lediglich die 12 offiziell bestätigten VertreterInnen sind abstimmungsberechtigt, wenn es darum geht, Entscheidungen zu fällen und nur ihnen steht ein Sitzungsgeld zu.

Die offizielle Wahlbekanntmachung ist in dieser Woche auch unter den „Öffentlichen Bekanntmachungen“ auf Seite 2 abgedruckt.