Beratungen im jüngsten Bauausschuss

Neue Heizung für den Helenensaal

Sinzig. Der Helenensaal bekommt eine neue Lüftungs- und Heizungsanlage. Im Eingangsbereich wird diese Lüftungsanlage sichtbar im Saal installiert im Bühnenbereich verschwindet sie dagegen in der Zwischendecke. Die neue Anlage wird rund 100.000 Euro kosten. Dies war das Ergebnis der Beratungen in der jüngsten Bauausschusssitzung der Stadt Sinzig. Diese Beratungen zogen sich recht lange hin, weil mit hoher Wahrscheinlichkeit am altehrwürdigen Saal, in dem vor allen Dingen die Närrischen Buben Karneval feiern, so etwas wie eine Generalsanierung ansteht. Klartext redete vor allen Dingen Rolf Blechschmidt, dessen Büro die neue Lüftungs und Heizungsanlage plant.

Dessen Ziel ist es mit der neuen Lüftungsanlage und vier neuen Heizkörpern den Saal sozusagen „winterfest“ zu machen. Blechschmidt erläuterte, dass die bisherige Heizungsanlage vollkommen marode sei und er vor allen Dingen dafür Sorge tragen will, dass der Saal frostsicher wird. Denn zur Überraschung der Kommunalpolitiker wurde klar, dass der Saal nur bei Veranstaltungen geheizt wird und es im altehrwürdigen Gemäuer im Winter durchaus Minustemperaturen geben kann. Bei seinen Planungen stellte Blechschmidt dann erhebliche Mängel in der Technik und gar in der Bausubstanz des Saales fest.

Der Mann aus Bad Neuenahr Ahrweiler redete aber auch Klartext für die neue Lüftungsanlage. „Es ist eher wahrscheinlich, dass die Kreisverwaltung bei der Prüfung den Einbau eines Brandmeldesystems fordern wird“, so Blechschmidt. Auf die Stadt kämen dann wohl noch einmal Kosten von 25.000 bis 30.000 Euro zu, die zurzeit nicht im Haushalt abgedeckt sind.

Bei den grundsätzlichen Äußerungen zum Zustand des Saales reagierten vor allen Dingen die Mitglieder aus den Reihen der SPD und der Grünen alarmiert. Logische Folge: noch bei der Sitzung in der Sommerferien, in der die Aufträge für den Kunstrasenplatz in Westum vergeben werden, wird sich der Bauausschuss zu einer Ortsbesichtigung aufmachen. Sinzigs Bauamtschef Marco Schreiner sprach aber bereits von einem nachhaltigen Sanierungsplan, der dem baulichen Zustand des Gebäudes gerecht wird. Die meisten der Bauausschuss Mitglieder verstanden die Botschaft sehr wohl.

Die Stadt Sinzig wird in den nächsten Jahren wohl viel Geld in die Sanierung des altehrwürdigen Saales aus dem Jahr 1910 stecken müssen. Mit großer Mehrheit sprach sich der Ausschuss auch für die Realisierung eines Bauvorhabens im Mühlenbergweges aus. Dort hatte es massive Beschwerden aus der Nachbarschaft gegeben. Und zudem sehr kontroverse Diskussionen gegeben. Ein Ortstermin zu Beginn der Sitzung brachte Bewegung in die seit langer Zeit geführte Diskussion. „Vor Ort sieht das dann immer anders aus, als man es aus den Plänen herauszulesen glaubt“, meinte CDU-Sprecher René Zerwas.