Hedi Thelen MdL (CDU) zum 1. Mainzer Pflegegespräch

„Pflege braucht Kopf, Herz und Hand“

„Pflege braucht Kopf, Herz und Hand“

Hedi Thelen, MdL. privat

Region. Zur Pflegeversicherung gehört notwendig und mehr denn je eine langfristige Sicherung der Pflege. Dieses Fazit zieht die Abgeordnete Hedi Thelen aus dem 1. Mainzer Pflegegespräch der CDU-Landtagsfraktion.

Auf dem Podium waren Karl-Josef Laumann, der Beauftragte der Bundesregierung für Pflege, der Pflegewissenschaftler der Hochschule Vallendar Prof. Dr. Hermann Brandenburg und der Journalist und Pflegeexperte Gottlob Schober (Report Mainz). Zudem kamen viele Vertreter aus der Pflege, der Pflegekammer, aus der kommunalen Politik und der Landtagsfraktion.

„Der Umgang mit der Pflege kennzeichnet den Wert von Menschlichkeit und Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Pflege braucht Kopf, Herz und Hand – diesem Appell eines Gastes kann ich mich nur anschließen“, so Hedi Thelen.

Große Anfrage zur Situation

und Entwicklung

Als Bestandsaufnahme und Impuls für eine Weiterentwicklung der Pflegepolitik in Rheinland-Pfalz hatte die CDU-Landtagsfraktion vor Kurzem eine Große Anfrage zur Situation und Entwicklung der Pflege gestellt. Wie sich aus der Antwort ergibt, werden wir 2030 voraussichtlich über 130.000 Pflegebedürftige im Alter von 60 Jahren und älter alleine in Rheinland-Pfalz haben. Das ist im Vergleich zu 2007 ein Anstieg um fast 48 Prozent.

Dem gegenüber bestand bereits 2015 ein Fachkräftemangel von über 1900 Pflegekräften. Aus der Antwort ergibt sich, dass sich die Fachkraftlücke in Rheinland-Pfalz aufgrund der demografischen Entwicklung vergrößern wird. 2030 wird sie nach Angaben der Landesregierung fast 5000 Kräfte betragen. Insbesondere in der Altenpflege wird das Defizit stark ansteigen. Der genannte Wert ist als Untergrenze anzusehen.

Pflege muss gesichert werden

„Deshalb muss die Pflege auch in Rheinland-Pfalz gesichert und gestärkt werden. Wichtige Aufgabenfelder sind die Fachkräftegewinnung, die Aufwertung des Pflegeberufes bei Arbeitsbedingungen, Bezahlung und gesellschaftlicher Wertschätzung, die bessere Pflegeberatung, die Weiterentwicklung der Angebotsstruktur, die Unterstützung der Angehörigen und des bürgerschaftlichen Engagements, die Verbesserung von Prävention und Rehabilitation und die Attraktivität des Arbeitsfeldes. Pflegesicherung ist eine große Aufgabe und bedarf eines Gesamtkonzepts aus Politik, Praxis, Tarifparteien, Forschung, Lehre, Trägern, Pflegekassen, Kommunen, Kammer und Verbänden. Unser Ziel muss eine gute qualitätsorientierte Pflege in Angebot und Leistung sein“, so Hedi Thelen.

Die Teilnehmer des Pflegegesprächs waren sich darin einig, dass sich gute Pflege nicht allein professionell organisieren lässt, sondern es auch immer auf die Hilfe und Unterstützung der Familie ankommt. Eine Stärkung der familiären Pflege mit der Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Pflege hält Hedi Thelen deshalb politisch für besonders wichtig.

Es soll weitere Pflegegespräche der CDU-Landtagsfraktion geben. Wer hierüber gerne in Zukunft informiert werden möchte, kann sich gerne im Wahlkreisbüro von Hedi Thelen melden, kontakt@hedi-thelen.de, Tel. (0 26 32) 95 32 44.

Pressemitteilung Büro

Hedi Thelen MdL, CDU