Ausschuss für Infrastruktur und Bau tagte

Rund um die Gewässer in derGemeinde Wachtberg tut sich einiges

Wachtberg. Es tut sich was rund um die Gewässer in der Gemeinde Wachtberg. Das berichtete Werkleiter Volker Strehl in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Infrastruktur und Bau.

So sei für die geplante Offenlegung des Berkumer Baches im Bereich Wiesenweg der Zuwendungsantrag bei der Bezirksregierung eingereicht.

Die Planung für die Erneuerung des Durchlasses unterhalb der „Grube Laura“ bei Oberbachem sei schon im vergangenen Jahr fertiggestellt worden. Anfang des Jahres habe er die Genehmigungsunterlagen bei der Unteren Wasserbehörde des Rhein-Sieg-Kreises zur Genehmigung eingereicht. Sobald diese vorliege, werde die Maßnahme im Ausschuss noch einmal konkret vorgestellt und anschließend ein entsprechender Zuschussantrag bei der Bezirksregierung gestellt. „Es handelt sich hierbei um eine Maßnahme zur Herstellung der Durchgängigkeit“, so Strehl.

Entlastungsleitungen

sollen den Graben ertüchtigen

Für den Ausbau des Grabensystems zwischen Fritzdorf, Arzdorf und Adendorf seien die Vermessungsarbeiten abgeschlossen. In Fritzdorf soll als erste Maßnahme der Graben im „Plantagenweg“ durch die Verlegung einer zusätzlichen Entlastungsleitung ertüchtigt werden. Die Planungen hierfür würden kurzfristig abgeschlossen, eine Umsetzung sei noch für dieses Jahr vorgesehen. Für das südliche Grabensystem seien zudem die Planungsleistungen für eine hydraulische Optimierung in Auftrag gegeben.

Aktuell werde die Ausschreibung für die Maßnahme „Am Zingsheimer Hof“ vorbereitet, mit der das anfallende Oberflächenwasser im nordöstlichen Teil des Ortes über die Verlängerung Raiffeisenstraße geordnet aus dem Ort geleitet werden soll. Am Dienstag, 6. Juni, soll die Maßnahme bei der Sitzung der Ortsvertretung Fritzdorf vorgestellt werden.

In Arzdorf sei für den Ringgraben ein hydraulischer Nachweis als „Worst-Case-Betrachtung“ erarbeitet worden zur Ermittlung und Optimierung der Durchlässe. Auf dieser Grundlage plane der Landesbetrieb Straßen NRW die Erneuerung des Durchlasses.

Auch bei der Oberflächenentwässerung für Werthhoven komme man voran. Gegenwärtig würden die Unterlagen für den Genehmigungsantrag zusammengestellt und die Ausführungsplanung und das Leistungsverzeichnis für den ersten Bauabschnitt erarbeitet. Dieser umfasse den Bereich von der Einleitungsstelle in den Mehlemer Bach gegenüber dem Bodenfilter bis zur Ahrtalstraße in Höhe der Einmündung der Straße „Im Vogelsang“. Angestrebt werde ein Baubeginn zu Beginn des vierten Quartals 2017.

Die Kosten für den ersten Bauabschnitt betrugen rund 3 Millionen Euro, schätzte Strehl. „Das ist ein erster wichtiger Schritt, um Werthhoven dauerhaft zu sichern.“ Für den ersten Bauabschnitt richtet er mit einer Bauzeit von etwa einem Jahr, insgesamt soll die Maßnahme voraussichtlich drei Jahre lang dauern.

Hochwasserpartnerschaft

mit der Bundesstadt Bonn

Die Vermessungsarbeiten für die Erstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten für den gesamten Godesberger Bach seien ebenfalls zwischenzeitlich abgeschlossen. Seitens der Bezirksregierung werde derzeit auf Anfrage der Gemeindeverwaltung geprüft, ob in Arzdorf der Ringgraben in die Erarbeitung mit einbezogen werden könne.

Darüber hinaus gebe es bereits eine Hochwasserpartnerschaft „auf Augenhöhe“ mit der Bundesstadt Bonn, so der Erste Beigeordnete Jörg Ostermann. Bonn bereite derzeit die Einrichtung von Alarmpegeln am Mehlemer Bach und am Godesberger Bach auf Wachtberger Gemeindegebiet vor. Am Mehlemer Bach würden dafür drei Alarmpegel an gemeindeeigenen Brücken installiert, am Godesberger Bach erfolge die Einrichtung an Brücken des Landesbetriebes Straßen NRW. Der Einbau solle voraussichtlich ab Ende Mai erfolgen. Die Gemeindewerke wollten in diesem Zusammenhang zwei zusätzliche Regenschreiber anschaffen, die mit dem Warnsystem der Bundesstadt Bonn verbunden werden sollen. Sie sollen in Fritzdorf und in Niederbachem eingebaut werden.