FWG Grafschaft freut sich über die Zeit des Erwachens

Senioren rücken in den Fokus der Grafschafter Politik

21.03.2017 - 09:32

Grafschaft. Ein Seniorenkonzept hat viele Handlungsfelder, das erkennt die Grafschafter Politik, seit dem die Caritas das Projekt „Älterwerden in der Grafschaft“ betreut.

„In der Vergangenheit hatte die FWG eine ganze Reihe von Maßnahmen zusammengetragen, die zur Verbesserung der Situation unserer Senioren beitragen sollen.

Viel zu oft musste sich die FWG Grafschaft grämen, da die Mehrheitsfraktionen im Rat noch nicht einmal zur Prüfung der vorgeschlagen Themen bereit waren“, so Lothar Barth, der Fraktionsvorsitzende der FWG, in der Rückschau auf die gescheiterten Anträge der letzten Jahre. „Jetzt, da die anderen endlich erkannt haben, dass unsere Senioren spezielle Bedürfnisse haben, werden wir als FWG natürlich alle sinnvollen Maßnahmen unterstützen.

Im Gegenteil, wir freuen uns, dass unsere Impulse und Initiativen Zug um Zug realisiert werden, alleine hätten wir es nicht gekonnt.“

Bereits im Juni 2012 hatte die FWG zur Erstellung eines Seniorenkonzeptes geraten. Aus dem Wunsch vieler älterer Grafschafter Bürger, ihren Lebensabend auf der Grafschaft zu verbringen, sollten konkrete politische Ziele und handfeste Lösungen erwachsen.

„Es ist schön, zu hören, wenn heute in den gemeindlichen Ausschüssen einem Vortrag von Frau Steinich zum Sachstand des Projektes mit hoher Aufmerksamkeit gefolgt wird“, merkt Reinhold Hermann, selbst im Ruhestand, zum wachsenden Interesse der Ratsmitglieder an.

„Hatten wir als FWG in 2014, mit Blick auf Seniorentreffen, den ersten Defibrillator in der Mehrzweckhalle Gelsdorf mit eigenen Mitteln realisiert, so stellen wir heute fest, dass sich deren Anzahl in den Bürgerhäusern, trotz damaliger Ablehnung unseres Antrages zur Ausstattung, erfreulich vermehrt haben.“

Die Verödung unserer Dorfkerne, jener Bereich, in denen unsere Senioren wohnen, hatte die FWG ebenfalls im Mai 2014 thematisiert.

Attraktivität und Innenentwicklung unserer Dörfer dienen auch dazu, unsere Senioren in der Gesellschaft zu halten und sie am Leben teilhaben zu lassen.

„Da ist der Beschluss des Bauauschusses aus der letzten Sitzung ein richtiges und wichtiges Zeichen.

Vor drei Jahren hatte die Mehrheit des Rates das Thema der Leerstände und auch potentielle und mögliche Innenentwicklung nicht weiterverfolgen wollen“, stellt Lothar Barth fest.

Mit dem einem mobilen Bürgerservice wollte die FWG im Mai 2015 ein bereits in anderen Landkreisen und Gemeinden bewährtes Instrumentarium prüfen lassen.

Mobile Bürgerservices sollen vor allen Dingen älteren Menschen, denen Behördengänge erfahrungsgemäß nicht leicht fallen und auch Mitbürgern, die auf Grund körperlicher Gebrechen in ihrer Mobilität eingeschränkt oder gar nicht mehr mobil sind, Verwaltungsdienstleistungen nach Hause bringen. - „Jetzt setzt sich man sich für einen „Seniorenkümmerer“ ein und ist bereit sogar eine halbe Stelle in der Gemeinde zu schaffen“, kommentiert Richard Horn, Vorsitzender der FWG, den aktuellen CDU-Antrag. „Auch der Ausbau des Seniorentaxis in Richtung eines Bürgerfahrdienstes ist plötzlich kein Tabu-Thema mehr.“

„Alles in allem erfreuliche Tendenzen, die wir mit Konsequenz verfolgen müssen. Es ist gut, dass andere Fraktionen die Bedeutung der Themen entdeckt haben“, so Barth, „Es ist der FWG ein Herzensanliegen, dass für die Senioren, die die Entwicklung der Grafschaft bis heute ermöglicht haben, mehr – viel mehr getan wird.

Wir müssen nur darauf achten, dass wir nicht unter Druck einer Meinungsumfrage (Quo vadis) oder im Vorfeld eines bald anstehenden Wahlkampfes eine „Sternschnuppenkampangne“ daraus machen. Dazu ist es zu wichtig und zudem ein Dauerthema.“

Pressemitteilung der

FWG-Grafschaft

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