Kreisbereisung im Landkreis Mayen-Koblenz

Sportausschuss setzt Prioritäten

Sportausschuss setzt Prioritäten

Welche Projekte sollten gefördert werden? Im September wird der Sportausschuss die Liste festlegen. Christoph Maurer

Keis Mayen-Koblenz. Bei einer Kreisbereisung macht sich der Sportausschuss des Kreises jährlich ein Bild, welche Sportstätten für den Jahresförderungsplan des Folgejahres infrage kommen. Besichtigt wurden mit dem Tauris und dem Freibad Andernach zwei Schwimmbäder sowie in Mendig ein Kunstrasensportplatz, bei dem eine Sanierung ansteht.

Für die Prioritätenliste des Kreises, die der Sportausschuss in seiner nächsten Sitzung am 14. September festlegt, schaute er sich die drei Sportstätten erstmals an. „Darüber hinaus liegt aus dem letzten Jahr noch die Maßnahme ‚Generalsanierung Maifeldhalle‘ vor, die nach der letzten Schätzung etwa 2,5 Millionen Euro kosten wird“, erklärt Sportreferentin Katrin Schüssler.

Energetische Sanierung senkt die Kosten

Das Freibad Andernach ist mittlerweile fast 60 Jahre alt. Es wurden regelmäßige Unterhaltungsmaßnahmen durchgeführt, doch nach dieser langen Nutzungszeit ist in dem beliebten Bad eine energetische und bauliche Sanierung notwendig. Die Kosten werden mit rund 3,5 Millionen Euro angegeben, die sich durch die voraussichtliche Ersparnis der Energiekosten von 250.000 Euro pro Jahr jedoch schnell rechnen.

Das Freizeitbad Tauris sichert neben den Freizeit-, Erholungs- und Gesundheitsangeboten die wichtige Durchführung und Nutzung für Schul- und Vereinssport in der Umgebung. Doch auch hier ist nach 25 Jahren eine Erneuerung des Bades nötig. Eine Planungsstudie zur Bestandsaufnahme der Technik hat gezeigt, dass die erforderliche Erneuerung der Technik erhebliche Einsparpotenziale mit sich bringt und darüber hinaus auch eine wirtschaftliche Verbesserung darstellt. Vorgesehen sind eine technische Sanierung, eine energetische Sanierung der Gebäudehülle und Maßnahmen für mehr Attraktivität. Bei der dritten besuchten Sportstätte, dem Kunstrasensportplatz in Mendig, ist wegen Problemen mit dem Granulat schnelles Handeln gefragt, damit der Spielbetrieb auf dem im Jahr 2009 eröffneten Sportplatz weiterlaufen kann. Als kurzfristige Maßnahme ist eine jährliche Intensivpflege geplant, bevor eine Förderung durch Kreis und Land in Betracht kommt.

ADD und Ministerium entscheiden über Förderung

Hat der Sportausschuss im September seine Prioritäten gesetzt, wird dieses an die ADD weitergeleitet, die wiederum in Abstimmung mit dem Ministerium die förderwürdigen Maßnahmen im gesamten Land gegeneinander abwägt und priorisiert. „Dort wird beispielsweise auch entschieden, ob im Landkreis Mayen-Koblenz nur die auf Platz eins priorisierte Maßnahme im Folgejahr gefördert wird oder ob darüber hinaus auch die Maßnahme auf Platz zwei zum Zuge kommt“, so Schüssler. Das Land gewährt sowohl Festbetragsförderungen (so etwa einen Festbetrag von 100.000 Euro für den Umbau von Rasen- in Kunstrasenplätze), als auch Zuschüsse auf Basis von Kostenrichtwerten (prozentual anteilig). Der Kreis bezuschusst diese Maßnahmen nach seinen Sportförderrichtlinien.

Pressemitteilung der

Kreisverwaltung Mayen-Koblenz