Erwin Rüddel MdB (CDU)

Stromkosten dürfen nicht außer Kontrolle geraten

Rüddel fordert mehrjährige Kostenvorschau für Netzentgelte und EEG-Umlage

Stromkosten dürfen
nicht außer Kontrolle geraten

Erwin Rüddel.Foto: Dieter Klaas

28.10.2016 - 17:00

Kreisgebiet. „Das, wovor wir immer gewarnt haben, bewahrheitet sich leider zunehmend. Der übermäßige Windausbau der letzten Jahre wird sich in der EEG-Umlage und in den Netzentgelten, auch für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Neuwied, bemerkbar machen. Das hat das SPD-geführte Bundeswirtschaftsministerium stets abgestritten und sich gleichzeitig geweigert, eine Kostenvorschau zu liefern“, erklärt aktuell der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel nach Veröffentlichung der EEG-Umlage 2017 durch die Übertragungsnetzbetreiber. Die Wahrheit, wie es um Netzentgelte und EEG-Umlage wirklich bestellt ist, komme jetzt immer mehr ans Licht. Erst die Erhöhung der Netzentgelte bei den Übertragungsnetzbetreibern und nun der Anstieg der EEG-Förderkosten um über eine Milliarde Euro, kritisiert der Abgeordnete. Wenn man die in den Netzentgelten versteckte Erneuerbare-Förderung mitrechne, so Rüddel, kosteten die Erneuerbaren-Anlagen den Stromkunden im bevorstehenden Jahr 26,6 Milliarden Euro. Gegenzurechnen seien Erlöse von geschätzt 1,8 Milliarden Euro. Damit bleibe ein stattliches Fördervolumen in Höhe von 24,8 Milliarden Euro.

Einen Kostenblindflug bei der Energiewende könne sich ein Industrieland wie Deutschland keinesfalls erlauben. Von daher verlange man mindestens bis zum Jahr 2020 eine seriöse Kostenvorschau sowohl für die EEG-Umlage als auch für die Netzentgelte, fordert der christdemokratische Bundestagsabgeordnete. Wenn es nicht gelinge, den Netzausbau drastisch zu beschleunigen, müsse der Erneuerbaren-Ausbau im Norden Deutschlands noch viel stärker gedrosselt werden, als das jetzt im EEG 2017 vorgesehen ist. Sonst lande man bei Netzengpasskosten von mehreren Milliarden Euro. Zudem bedürfe es einer ehrlichen Diskussion darüber, wieviel Geld man insgesamt bereit sei, jährlich für die Stromerzeugung aus Erneuerbaren auszugeben. „Ein ungedeckeltes Fördersystem ist Privathaushalten und Unternehmen nicht länger zuzumuten. Denn das ist das Gegenteil von Planungssicherheit. Die 25 Milliarden Euro jährlich sind schon mehr als genug, wobei man sich vorstellen muss, dass diese Summe bereits den Gesamtetat des Verkehrsministers übersteigt“, bekräftigt

Erwin Rüddel.

Pressemitteilung

Erwin Rüddel MdB

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28.10.2016 18:38 Uhr
Uwe Klasen

Die CDU Kanzlerin hat die sogenannte Energiewende ausgerufen, jetzt schieben sich die Mitläufer gegenseitig die Schuld zu! Schon Lustig so ein beginnender Wahlkampf!



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