Leserbrief

Verbot der Hutenfackel im Umzug

Die Schaubilder zum Martinsbrauchtum in AHRWEILER locken seit Jahrzehnten immer mehr Besucher an, um dieses herrliche Schauspiel zu bewundern. Hinter diesen immer wieder wunderschönen Schaubildern steht jedoch eine Menge von Arbeit, die die Junggesellen der jeweiligen Huten freiwillig und mit einem großen Einsatz für diese Tradition jährlich leisten und diese Arbeit beginnt nicht erst am Tag des Martinfestes, sondern bedarf bereits im Voraus sehr viel Vorbereitung. Sicher sind die Herren Junggesellen nicht leise wenn sie dann mit ihren Traditionsfackeln am Umzug teilnehmen. Aber ist das nicht auch ein wenig verständlich. Den ganzen Tag schuften sie an den letzten Vorbereitungen um uns allen am Abend wieder mit solche tollen Schaubildern zu präsentieren. Dass dabei auch das ein oder andere Bier getrunken wird, ist doch klar. Wo bleibt denn die so geliebte Tradition die Ahrweiler, nicht nur zum Schützenfest so liebenswert macht. Dass die Junggesellen der Addemechshöde Jonge überhaupt immer wieder noch ein Schaubild stellen können, ist aufgrund ihrer großen „Personalnot“ lobenswert. Sieht man es doch an Schützenfest, wie klein diese Hut an Junggesellen geworden ist. Und wäre es nicht schön, wenn genau diese Kinder, die an dem Umzug teilnehmen, später die Tradition weiterleben lassen, wenn sie selbst in dem Alter sind, um diesen Vereinen beizutreten.

Ein wenig mehr Toleranz wäre meiner Ansicht nach nötig, um die harte Arbeit der Junggesellen für das Martinsbrauchtum zu würdigen.

Ursula Melzer