Alljährlicher Frühjahrsempfang des CDU-Kreisverbandes Koblenz
Volker Bouffier: „Nicht immer alles schlecht reden“
Koblenz. Jahr für Jahr freut sich die CDU Koblenz, neben ihren Mitgliedern die Spitzen aus Politik und Wirtschaft begrüßen zu können. Herzlich sind auch neben diesen Gruppen Vertreter der Justiz sowie Verbänden und Institutionen willkommen. Die Neujahrs- und Frühjahrsempfänge der Partei sind inzwischen ein fester und beliebter Bestandteil im politischen Jahreskalender der Stadt Koblenz.
Mehrere hochkarätige Gastredner konnten in den vergangenen Jahren für diese Empfänge gewonnen werden, so konnte auch in dem hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier, ein weiter Gastredner in diesem Jahr begrüßt werden.
Vor rund vierhundert Gästen begrüßte der Kreisvorsitzender Andreas Biebricher unter anderem die Landesvorsitzende und MdL der CDU Julia Klöckner, den Europa Abgeordneten Dr. Werner Langen, Bundestagsabgeordneten Dr. Michael Fuchs, Oberbürgermeister Prof. Dr. Hofmann-Göttig, Bürgermeisterin Marie-Theres Hammes-Rosenstein, Baudezernent Bert Flöck, den Bundestagkandidaten Josef Oster und nicht zuletzt den Hausherrn und Geschäftsführer vom Volkswagen-Zentrum Ralf Schwammkrug.
Anschließend schloss sich eine Talkrunde mit Julia Klöckner, Bert Flöck dem OB-Kandidaten für Koblenz und Josef Oster an. Die Moderation lag in den Händen von Christian Opitz.
Klöckner: Verhandlungen mit der Türkei sind eine Farce
Julia Klöckner äußerte sich positiv über die Entwicklung in Deutschland. Darüber hinaus allerdings nannte sie die Verhandlungen mit der Türkei eine Farce. Sie sprach über die hohe Wahlbeteiligung in den Niederlanden (80%) als ein klares „Ja“ für Europa.
Auf die Frage der Integration sagte Julia Klöckner, dass die Politiker die Aufgabe haben den Bürgern gegenüber Klartext zu reden und für die Zukunft zu kämpfen. Die im Landtag von ihr geforderte Integrationspflicht steht ihrer Meinung nach offen für Gleichberechtigung.
Die Integration funktioniert bereits in hohem Maße.
Zur Frage an Bert Flöck, warum er sich als OB-Kandidat für die Stadt Koblenz bewirbt, gab er folgende Antwort: „Als ehemaliger Leiter des Tourismusamtes und jetziger Baudezernent, sehe ich im Amt des OBs eine Fortführung des bisher erreichten, wie z.B. Erhalt der hohen Lebensqualität, Erweiterung angemessenen Wohnraums, Investitionen in Schulen, Brücken und auch in Krankenhäuser. Mein größtes Ziel ist es, Firmen für Koblenz zu gewinnen und somit die Gewerbesteuer zu erhalten, weiterhin zu sorgen für einen soliden Haushalt, wobei „Maßhalten“ das Motto ist“.
Der Bundestagskandidat Josef Oster, Verbandsbürgermeister aus Bad Ems, möchte die Nachfolge für den Wahlkreis 199 von Dr. Michael Fuchs antreten. Mit diesem Amt übernimmt er eine große Herausforderung und Verantwortung in der Politik.
„Meine Damen und Herren, was mich in der heutigen Zeit immens stört, ist das Gejammer, das es uns eigentlich schlecht geht.“ Mit diesen Worten eröffnete Dr. Michael Fuchs sein Grußwort an die Gäste und fuhr fort: „Wir haben eine sehr geringe Arbeitslosigkeit wie schon lange nicht mehr, und haben es geschafft, in dieser Legislaturperiode keine Neuverschuldung mehr zu machen. Wir sollten also nicht alles schlecht reden. Auch das Thema befristete Arbeitsverträge, die gibt es in der freien Wirtschaft kaum noch, doch erschreckend ist die Tendenz gerade in Rheinland-Pfalz im öffentlichen Dienst mit befristeten Arbeitsverträgen, besonders in den Schulen bei dem Lehrpersonal“.
Bouffier: Integration und Sicherheit sind wichtige Themen
Mit dem hessischen Ministerpräsi
denten Volker Bouffier hatte der Kreisverband der CDU einen hervorragenden Redner für diesen Abend eingeladen. In einer anderthalbstündigen Rede sprach er über die Weltpolitik, die USA und Europa, sowie über die deutsche Politik.
Er sprach über die Digitalisierung und über die Globalisierung, die in starkem Maße die Welt verändern, und die damit verbundene Angst der Menschen. Auch das zur Zt. von den USA abgelehnte Freihandelsabkommen ist eine große Herausforderung, da es gewaltige Veränderungen mit sich bringt in Bezug auf den Export deutscher Waren. Doch auch er mahnte, nicht alles schlecht zu reden, und führt noch einmal die hohe Beschäftigungszahl aller Zeiten an.
Das Thema Integration und die Diskussion über die Sicherheit in unserem Lande sind seiner Meinung sehr wichtig. Dabei ist er der Überzeugung, wer hier bleiben will, muss mit uns leben, Loyalität muss wachsen. Nur so gibt es ein gemeinsames Miteinander.
Zum Abschluss bedankte sich noch einmal Dr. Michal Fuchs für die ausgewogenen Worte von Volker Bouffier. Als in diesem Jahr scheidender Bundestagsabgeordneter bedankte er sich bei seinen langjährigen Weggefährten, sowie bei seinen Parteifreunden für die Unterstützung in all den Jahren. Ein besonderes Dankeschön richtete er an Julia Klöckner, die sich für diese Veranstaltung an diesem Tag extra Zeit genommen hat, sowie bei OB Prof. Dr. Hofmann-Göttig, mit dem er zwar nicht parteipolitisch aber doch für Koblenz immer sehr gute Gespräche geführt hat.
Das Sinfonieorchester der Musikfreunde St. Beatus e.V. unter der Leitung von Werner Höss, gab diesem Frühjahrsempfang einen weiteren würdigen Rahmen. Der offizielle Empfang endete anschließend mit der National-Hymne.
Dr. Fuchs stört immens das Gejammer, dass es uns schlecht gehe.
Die Deutschen sind ein tragisches Volk.
Sie arbeiten hart, nehmen Gehaltseinbußen hin, um Arbeitsplatz und Export zu sichern, sparen gut, ertragen die Versprechungen u. ihre Abhängigkeit von der Politik sowie deren Unersättlichkeit wenn es um die Erhöhung der Diäten geht, ertragen üppige Gehälter u. Abfindungen der Wirtschaft - u. werden doch immer ärmer bis hin zur Altersarmut.
Das kommt davon, wenn man sich auf Staat u. Politiker verläßt, die zwar z.B. Sozialleistungen versprechen, aber doch nur trocken Brot liefern. Wir, mit der größten Wirtschaft in Europa fürchten Massen-/Altersarmut im Alter, wo doch unsere Wirtschaft von einem Erfolg zum nächsten eilt ... nur eben OHNE uns.
Apropo Jammern.
Beispiel Herr Bouffier, selbst Jäger ala`Cart, der eine Jagdgesellschaft vom Feinsten veranstaltete - Der TIEFPUNKT: "Auf Kosten der STEUERZAHLER".
Und da, Herr Dr.Fuchs, darf berechtigtes Jammern doch erlaubt
sein, oder?
Noch ein kleiner Nachschlag Herr Bouffier u. Dr. Fuchs -
"Nicht immer alles schlecht reden und das immense Stören von Gejammer".
Wenn man halt, wie Sie beide augenscheinlich den Maximalstandard von Gutgehen und Wohlfühlsein erreicht hat, so sollte man das nicht gleich auf andere übertragen sehen.
Wir Deutschen sind halt ein tragisches Volk, das hart arbeitet, Gehaltseinbußen hinnimmt, um Arbeitsplatz u. Export zu sichern, verdient immer noch gut, spart viel, muss sich mit den Lügen der Gutgeh- u. Nichtgutgeh-Spielchen der Politik abfinden - u. wird doch immer ärmer (ausser der Politik).
Das kommt davon, dass man sich auf Politiker verläßt, die zwar z.b. üppige Sozialleistungen versprechen, aber doch nur trocken Brot liefern (nicht für sich, aber für UNS).
Das Volk mit der größten Wirtschaft in Europa fürchtet Massenarmit im Alter (ausser man ist Politiker), wo doch die deutsche Wirtschaft von einem Erfolg zum nächsten eilt ... nur eben OHNE "DIE DEUTSCHEN".
Ja, ich freue mich auch Jahr für Jahr, mit welchem Enthusiasmus u. ausgewogenen Worten sich die Politik (wie immer) versucht beim Volk einzuschleimen u. bestehende Probleme kleinredet. Und was heißt überhaupt Gejammer, Herr Fuchs? Gejammer gehört zum Schönreden als Gegenpol einfach dazu, weil auch der "kleine Mann" in der Lage ist, hinter die politischen Kulissen zu schauen. Und da besteht genug Grund zum Jammern.
Und Herr FLÖCK? Herzlichen Dank für Ihre erwartete Offenheit.
Falls Sie als OB gewählt werden, wollen Sie weitere GEWERBEGEBIETE ausweisen, wenn ökologisch vertretbar.
Was heißt ökologisch vertretbar? Seit wann schert sich die Politik um vertretbare Ökologie? Und seit wann hatte Ökologie politisch gefördertem Wirtschaftswachstum etwas entgegenzusetzen? Firmen gewinnen? Gewerbesteuer erhalten?
Was Ihre Offenheit für RÜBENACH bedeutet, ist jetzt offensichtlich.
Und ein solider Haushalt? Was ist das denn? Demgegenüber stehen ca. 550 Millionen "solide" Schulden.