Viele Bürger zeigen Interesse an Neuwieds Zukunft

Zukunftsinitiative: Intensive Diskussion bei Vorstellung

Zukunftsinitiative: Intensive Diskussion bei Vorstellung

Die Bürger hatten viele Ideen, entsprechend eng beschrieben waren die meisten Plakate. Büro Reschl Stadtentwicklung

Neuwied. Mit der Zukunftsinitiative Neuwied will die Deichstadt Weichen für eine erfolgreiche Entwicklung bis ins Jahr 2030 stellen. Als Weichensteller dienen die Experten des Büros Reschl Stadtentwicklung, aber auch die Neuwieder Bürger. Sie waren nun zum zweiten Mal gefragt, sich kritisch mit den Thesen der Fachleute aus Stuttgart auseinanderzusetzen.

Dass das Interesse der Schärjer an der Zukunft ihrer Stadt groß ist, machte am Dienstagabend ein gut gefülltes Heimathaus deutlich. Sie alle wollten sich an der Entscheidungsfindung darüber beteiligen, was strategisch wichtig ist, um die Stadt voranzubringen. Nach kurzen einleitenden Worten zum bisher vorliegenden Konzept hatten die Bürger ausführlich Gelegenheit, an vier „Marktständen“ mit den Experten ins Gespräch zu treten. Damit es nicht nur beim mündlichen Austausch blieb, hingen hinter jedem der Stände zwei große Plakate, auf denen die Bürger ihre Wünsche und Anregungen formulieren konnten und sollten. Das vorweg: Am Ende des Abends war nur noch wenig Weiß auf dem Papier zu erkennen. Ein Zeichen für eine intensive Auseinandersetzung mit den Thesen der Stadtplanungsentwickler.

Vier Kernfelder wurden beleuchtet: demografische Entwicklung, städtebauliche Aspekte, Mobilität und kulturelle Infrastruktur. Eines wurde rasch deutlich: Das Thema Radwege bewegt die Neuwieder; es tauchte gleich auf mehreren Seiten auf. Die Bürger votieren für ein gut durchdachtes Radwegekonzept, das nicht nur touristische Highlights miteinander verknüpfen kann, sondern auch die einzelnen Stadtteile besser untereinander vernetzt. Klar ist auch: In der Deichstadt will niemand eine durch bauliche Maßnahmen hervorgerufene Gettobildung, Ziel einer generationengerechten Stadtentwicklung muss in jeden Fall eine soziale Durchmischung in den einzelnen Quartieren sein. Wenn es dann noch gelingt, Neuwied zu einem Hochschulstandort zu machen und die Identifikation der Neuwieder mit ihrer Stadt zu stärken, dann sind entscheidende Schritte getan, so das Resümee des Abends.

Die Stadtentwickler versuchen nun, die gemachten Eingaben in das Konzept einzuarbeiten. Der fertige Plan soll dann im September dem Stadtrat zur Abstimmung vorgelegt werden.

Weitere Informationen dazu gibt es auf der Homepage der Stadt Neuwied unter www.neuwied./zukunftsinitiative.html.

Pressemitteilung der

Stadt Neuwied