Manthey-Porsche gewinnt den ersten Lauf zur VLN Saison Langstreckenmeisterschaft Nürburgring

188 Fahrzeuge starteten bei Kaiserwetterzum ersten Rennen der Saison

188 Fahrzeuge starteten bei Kaiserwetter
zum ersten Rennen der Saison

Nach fast fünf Monaten Winterpause starteten am vergangenen Samstag 188 Fahrzeuge in die neue VLN Rennsaison auf dem Nürburgring.BURG

188 Fahrzeuge starteten bei Kaiserwetter
zum ersten Rennen der Saison

Carsten Knechtges beobachtet von der Boxenmauer aus die Aufholjagd seines Teamkollegen in Porsche 991 GT3 Cup.

188 Fahrzeuge starteten bei Kaiserwetter
zum ersten Rennen der Saison

Marc Hennerici mit seinem neuen Team Kollegen Harald Geißelhart bei der Vorbereitung zum Rennen.

188 Fahrzeuge starteten bei Kaiserwetter
zum ersten Rennen der Saison

Jürgen Nett im Cockpit des Peugeot 308 Racing Cup.

Nürburgring. Nach fast fünf Monaten Winterpause startete am vergangenen Samstag mit der 63. ADAC Westfalenfahrt die neue Rennsaison auf dem Nürburgring. Bei Kaiserwetter und frühlingshaften Temperaturen hatten sich zum Auftakt 188 Fahrzeuge zum ersten Rennen des Jahres eingefunden. Mit von der Partie wahr fast die ganze Elite aus der internationalen Sportwagenszene.

Neben ehemalige Le Mans-Sieger durften sich die Fans auch über das halbe DTM-Fahrerfeld freuen. So mancher Organisator einer reinen GT-Serie dürfte neidisch in die Starterliste des Rennens geschaut haben. Nicht weniger als 36 hochkarätige Rennboliden aus der GT3 und der SP-X-Klasse, kämpften um den Tagessieg. Entsprechend groß auch das Zuschauerinteresse. Selten zuvor hatten in den vergangenen Jahren, zum Saisonauftakt, so viele Fans entlang der legendären Nordschleife die Zuschauerplätze bevölkert. Und Sie sollten ihr kommen nicht bereuen. Denn, die Piloten dankten es ihnen mit packendem Motorsport, allen voran die Porsche Besatzungen.

Mit einer Zeit von 8:01,661 Minuten im Training positionierte Patrick Pilet den Porsche 991 von Manthey Racing auf die Poleposition. Auch die weiteren 2 Startpositionen belegten die Fahrzeuge aus Zuffenhausen. Mit einem Zeitabstand von unter zehn Sekunden nahmen nicht weniger als 25 Fahrzeuge, mit dem Startsignal, die Verfolgung des Porsche-Trios auf.

GT3-Porsche bestimmten

das Geschehen

Auch während des Rennens bestimmten die GT3-Porsche das Geschehen auf dem Asphalt. Und so sah es bis wenige Minuten vor Rennende nach einem Porsche-Doppelsieg aus. Mit einem Abstand von nur zwei Sekunden gingen die Boliden von Falken und Manthey in die drittletzte Runde, aber nur der Manthey-Porsche beendete diese. Dem führenden Laurens Vanthoor im Cockpit des Falken Porsches war in dieser Runde ein folgenschwerer Fehler unterlaufen. Der Belgier geriet beim Überrunden eines langsameren Fahrzeugs aufs Gras, verlor daraufhin beim Anbremsen der Hohenrain-Schikane die Kontrolle über sein Auto und schlug in die Streckenbegrenzung ein.

Nach diesem dramatischen Moment war der Weg zum Sieg frei für Patrick Pilet , Robert Dumas und Fred Makowiecki im Manthey-Porsche 911 GT3 R, die sich nach Ablauf der 4 Rennstunden über den ersten Saisonsieg in der VLN 2017 freuen durften.

Auf der zweiten Position fuhr der Bentley vom Team Abt über die Ziele. Christer Jöns und seine Teamkollegen Chris Brück und Jordan Pepper holten damit den ersten Podiumsplatz für die britische Marke in der VLN. Hinter dem Bentley positionierten sich gleich vier Audis. Auf Rang drei sahen Christoper Mies, Connor de Phillippi und Markus Winkelhock im Audi von Land Motorsport die Zielflagge. Gefolgt von den beiden R8 LMS des Audi Sport Team WRT auf den Plätzen vier und fünf. Das Schwesterfahrzeug von Phoenix Racing belegte Rang sechs vor dem schnellsten Mercedes-AMG GT3 von Black Falcon. Wer einen BMW M6 GT3 aus der Flotte des sechs teilnehmenden Werks unterstützten Fahrzeugen unter den Top 10 suchte, der wurde enttäuscht. Der beste BMW überquerte erst auf dem 15. Rang die Linie.

Ohne Rennglück blieben die Piloten aus Mayen, von deren Einsatzautos als einziges der Knechtges Porsche die Ziellinie überquerte.

Auch die Rennpremiere des Peugeot 308 Racing Cup von Achim und Jürgen Nett verlief somit anders als erhofft. Von Startposition 4 hatte Jürgen Nett das Rennen in Angriff genommen. Er hatte bereits eine Position gut gemacht, als Motoraussetzer ihn zu einem vorzeitigen Boxenstopp zwangen. Aber auch bei diesem konnte man das Problem nicht lokalisieren, sodass es sich in den folgenden Runden fortsetzte, woraufhin man sich entschied, das Fahrzeug vorzeitig abzustellen.

Ähnlich erging es auch Marc Hennerici, dessen Rennbolide von Teichmann Racing ebenfalls nach Aussetzen in der 7. Runde im Streckenabschnitt „Brünnchen“ ausrollte.

Noch schlimmer erwischte es das Fahrzeug von Oliver Kainz. Nach 1,5 Stunden wurde der Ferrari 488 GT3 im Bereich „Pflanzgarten“ von einem Kontrahenten am Heck getroffen, sodass der Teamkollege von Kainz, Georg Weiß das Fahrzeug nicht mehr abfangen konnte und in die Leitschiene einschlug.

Pech für

Carsten Knechtges

Bereits bei der Einfahrt in die Startaufstellung wurden die Hoffnungen von Carsten Knechtges auf einen perfekten Saisoneinstieg jäh gedämpft. Ein Kontrahent drehte sich bei der Anfahrt in die Startaufstellung von der Strecke und kollidierte dabei mit dem Knechtges Porsche. Aufgrund der Beschädigungen und der notwendigen Reparaturen, musste man aus der Box nachstarten. Nach einer spannenden Aufholjagd, durften sich Carsten Knechtges, Jürgen Beul (Urbar) und ein unter einem Pseudonym ‚TAKIS‘ startenden Schweizer, noch mit einem 3. Klassen Rang über eine Podiumsplatzierung in der SP7 freuen.

Der nächste Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft findet mit dem 42. DMV 4-Stunden Rennen am 8. April statt.