Fußball-Bezirksliga Mitte – Saison 2016/17

ATA gelingt der Befreiungsschlag

ATA gelingt der Befreiungsschlag

Auf dem Sprung vom Tabellenende befindet sich ATA Urmitz (in Rot). Zuletzt gab es vier Punkte aus den letzten beiden Begegnungen. Foto: TH

Mülheim/Urmitz. Es bleibt spannend in der Bezirksliga. Und das in Meister- wie Abstiegsfrage und wohl auch bis zum letzten Spieltag. Mittendrin befinden sich hier ATA Urmitz und die Reserve der SG Mülheim-Kärlich, die aktuell beide noch im Kampf gegen den Abstieg stecken.

SG Mülheim-Kärlich II – SG Vordereifel 4:2 (2:1)

„Wir haben verdient verloren“, gab der Coach der SG Vordereifel Peter Geisen unumwunden zu. Seine Mannschaft hatte während der neunzig Minuten am Mülheimer Schul- und Sportzentrum nicht viel zu bestellen gehabt. Ali Ayari (11., 24.) hatte die Gastgeber frühzeitig mit einem Doppelpack in Front geschossen. Kurz danach konnten die Gäste dank Nico Anheier (30.) zwar verkürzen, aber trotzdem blieben die Hausherren das Spiel bestimmende Team. Und das auch nach der Pause. Ganze drei Minuten brauchte die SG, um mit dem 3:1 durch Jeremy Heyer wieder für etwas mehr Klarheit zu sorgen. Heyer war es am Ende auch, der mit dem vierten Treffer (67.) endgültig den Punktesack verschließen konnte. Da konnte die kurzzeitige Spielverkürzung vom Luca Feldhausen (62.) nicht viel für Unruhe sorgen. „Wir haben hier, auch in der Höhe, verdient gewonnen“, freute sich Cihan Akkaya für den Sieg seiner Mannschaft. „Es war aber nur ein kleiner Schritt. Aber wir haben es eben selbst in der Hand, den Klassenerhalt zu sichern“.

SG Mülheim-Kärlich: Becker, Kuhn, Köhler (65. Ternes), T.Schmitz, Sallashi, Jena (41. Köse), Ayari, Heyer, F.Schmitz, Ouro-Djeri (86. Fischer), Heid.

Germania Metternich – ATA Urmitz 1:1 (0:0)

Enttäuschung bei den Hausherren, Jubel bei den Gästen. Dabei war für beide Teams das Ergebnis dasselbe, denn jede Mannschaft bekam beim 1:1 einen Pluspunkt gutgeschrieben. Allerdings war dieser Punkt für Metternich im Titelkampf einfach zu wenig. Aber nicht nur der eine Punkt, auch der Auftritt der Metternicher sorgte für Enttäuschung. „Ein müder Kick ohne Spannung“, machte auch FCM-Trainer Tobias Lommer aus seinem Herzen keine Mördergrube. Rund siebzig Minuten war es dann auch ein langweiliges Spiel. Der einzige Höhepunkt war ein Kopfball-Lattentreffer von Torben Kühl-Decker (06.). Danach dauerte es über eine Stunde, bis es wieder gefährlich wurde. Hier gelang dann Jan Rittgen auch die Metternicher Führung. Doch bereits fünf Minuten später hatte Arjan Dervishay ausgeglichen. Unter tatkräftiger Mithilfe von Emre Simsek, der mit seinem Fehler den Urmitzer erst die Vorarbeit geleistet hatte. Zwar verpassten die Metternicher in der Schlussphase den Siegtreffer – unter anderem war Simon Wagner auch mit einem Foulelfmeter an Michael Wall gescheitert –, aber insgesamt war das Remis auch aus Sicht von ATA-Co-Trainer Talat Begen ein gerechtes Ergebnis. „Für mich ein hochverdientes Remis. Mit etwas Glück holen wir hier sogar mehr“.

ATA Urmitz: Wall, Erol, Aslan, Atlen (87.Michalakis), Ates, E.Ramovic, D.Ramovic, Stutzke, Varelis, Dervishay, Decker.

ATA Urmitz – SG Gönnersdorf 4:1 (2:1)

Ein deutliches Lebenszeichen gab es von ATA Urmitz im Kampf um den Klassenerhalt in der Bezirksliga Mitte. Mit 4:1 wurde die SG Gönnersdorf klar bezwungen. Bereits nach zwölf Minuten war Yannik Stutzke der Führungstreffer für die Hausherren gelungen. Fortan dominierten die Hausherren. Umso überraschender dann der Ausgleichstreffer. Per Handelfmeter – Timo Schmidgen (28.) verwandelte diesen sicher – gelang Gönnersdorf der Schritt zurück in die Partie. Doch die Freude hielt nicht lange an. Vier Minuten später führte ATA erneut. Enis Ramovic (32.) traf zum 2:1-Pausenstand. Und die Gastgeber konnten nachlegen. Nur fünf Minuten nach dem Wechsel war es Spielertrainer Denis Ramovic, der das Ergebnis auf 3:1 ausbaute. Tor Nummer vier dann in Minute 55. Stutzke traf zum 4:1 und sorgte somit für einen richtigen Befreiungsschlag der Urmitzer im Kampf um den Ligaerhalt.

TuS Kirchberg – SG Mülheim-Kärlich II 1:0 (1:0)

Nur ein einziges Mal geriet der knappe Erfolg der Kirchberger in Gefahr. Das war sieben Minuten vor der Pause, als Artur Stürz für seinen bereits geschlagenen Schlussmann Peter Kunz auf der Linie rettete. Und damit war Stürz am Schluss sogar der Spieler des Tages, denn wie Minuten zuvor war es der gleiche Spieler, dem der entscheidende Treffer an diesem Nachmittag gelang. Dieses Tor war im Endeffekt der Lohn für eine starke Vorstellung der Hunsrücker, die aber bei allen Offensivbemühungen das Toreschießen vergaßen. Schon vor dem Führungstreffer hatten die Hausherren zahlreiche Gelegenheiten ausgelassen. Und die setzten sich nach der Pause fort. Tim Müller, Stürz, Alexander Singer oder Oliver Michel vergaben in schöner Regelmäßigkeit beste Gelegenheiten. So blieb es bis zum Schluss beim knappen Erfolg des Tabellendritten.

SG Mülheim-Kärlich II: Hüneke, Köhler, Schmitz, Jeha, Ayari, Köse, F.Schmitz, Ouro-Djeri, Fischer, Jacobi, Akkaya.