Eishockey Club "Die Bären" 2016 e.V.

Bären liegen sehr gut im Zeitplan

Bären liegen sehr gut im Zeitplan

Trainer Jens Hergt kann sich freuen: Die ersten Neuzugänge haben bereits beim EHC unterschrieben und Leistungsträger wie Robin Schütz (re.) ihre Verträge verlängert.Privat

Neuwied. Eishockeytrainer in der Regionalliga zu sein, verlangt einen nicht zu knappen Zeitaufwand. Trainingseinheiten vorbereiten, sich mit den Gegnern auseinandersetzen, freitags bei Auswärtsspielen früher als gewöhnlich den Arbeitsplatz räumen, dafür entsprechend vorarbeiten - man muss rechtzeitig Gespräche führen, um das alles gewährleisten zu können.

Jens Hergt hat sie geführt und kann jetzt verkünden: „Mein Arbeitgeber und meine Familie haben grünes Licht gegeben.“ Der Berliner wird sich somit auch in der Saison 2017/18 beim EHC „Die Bären“ 2016 um die sportlichen Belange kümmern. Apropos Gespräche führen: Das galt (und gilt) es für Hergt sowie Manager Carsten Billigmann auch mit den Spielern, die ab Herbst im Neuwieder Trikot auf dem Eis stehen sollen. Bis der Puck wieder auf die Tore zu zischt, wird noch viel Wasser den Rhein herunterfließen, aber schon jetzt ist der Coach sehr zufrieden mit dem Bild des Kaders, das in der spielfreien Zeit bis dato gezeichnet wurde. „Dafür, dass der Sommer noch lang ist, befinden wir uns sehr gut im Zeitplan.“ Musste im turbulenten Sommer 2016 noch mit heißer Nadel eine Mannschaft gestrickt werden, können die Verantwortlichen nun deutlich entspannter nach vorne schauen und den zeitlichen Vorsprung nutzen.

Team wird breiter aufgestellt

„Wir wussten von Anfang an, dass wir unser Team breiter aufstellen und mit unseren Verpflichtungen auch die Qualität weiter aufpolieren müssen“, beschreibt der 43-Jährige die Zielsetzung für die Arbeit auf dem Transfermarkt. Das Zwischenergebnis kann sich sehen lassen. Einige Leistungsträger haben ihre Verträge bereits verlängert, die „qualitative Aufpolierung“ ist unter anderem mit Neuzugängen wie Frederic Hellmann (EHC Zweibrücken) und Martin Brabec (EG Diez-Limburg) gelungen.

Der aus privaten Gründen nach Koblenz gezogene Hellmann fiel den Bären quasi in den Schoß, Brabec war Hergts und Billigmanns ausgemachter Wunschspieler. „Es gibt Spieler, die wollten wir nicht haben, und mit denen haben wir auch kein Wort gesprochen. Und dann gibt es Martin, den wir unbedingt haben wollten, und um den wir uns intensiv bemüht haben. Wir wissen ganz genau, welche Qualität wir mit ihm bekommen“, freut sich der Chef auf der EHC-Bank auf den tschechischen Torjäger. Hergt betont: „Wir sind ganz bestimmt nicht der FC Bayern der Regionalliga West. Es gibt andere Vereine, die mehr Geld in die Hand nehmen.“ „Wir gehen keine finanziellen Drahtseilakte ein“, unterstreicht Manager Billigmann. Entsprechend wird er auch bei der Besetzung der zweiten Kontingentspielerstelle handeln. „Momentan haben wir einige Kandidaten in Aussicht. Wir werden auch auf dieser Position gut aufgestellt sein“, ist Billigmann überzeugt. Schnellschüsse muss er in diesem Sommer keine machen. Ein starkes Gerüst der Mannschaft ist bereits gebaut und Grund zur Hektik besteht dank des weit vorangeschrittenen Ist-Zustandes nicht im Geringsten.