24h-Rennen - 44. Ausgabe des Langstreckenklassikers auf der Nürburgring-Nordschleife

Black Falcon siegt auf dem Nürburgring

Mercedes gelang damit das beste Ergebnis eines Herstellers seit 1998

31.05.2016 - 09:00

Adenau. Im dem wohl packendsten Finale seit Austragung des 24-Stunden-Rennens haben sich die Lokalmatadore von Black Falcon den Sieg bei der 44. Ausgabe des gesichert. Nur 5,7 Sekunden trennten das Mercedes-Siegerauto von Bernd Schneider, Adam Christodoulou, Manuel Metzger und Maro Engel vom zweitplatzierten Markenkollegen. Der typengleiche Mercedes ANG GT3 wurde pilotiert von Christian Hohenadel, Christian Vietoris, Marco Seefried und Renger van der Zande. Dritter wurden die Piloten des Haribo Mercedes ANG GT3 Uwe Alzen, Lance David Arnold, Maximilian Götz und Jan Seyffarth. Mit Rang vier komplettierte das zweite Black Falcon Auto, in dem sich Maro Engel gemeinsam mit Hubert Haupt, Yelmer Buurman und Dirk Müller am Steuer abwechselten, die Mercedes-Festspiele auf dem Ring. Mercedes gelang damit vor 185.000 Zuschauern am gesamten Wochenende das beste Ergebnis eines Herstellers beim 24h-Marathon seit dem sechsfachen Sieg von BMW im Jahr 1998. Auf Rang fünf folgte mit dem BMW M6 GT3 das erste Fahrzeug, dessen Kühlerhaube nicht von einem Stern geziert wurde. Schlussfahrer Dirk Werner überquerte nach 133 Runden mit einer Runde weniger als die Sieger die Ziellinie. Zuvor hatte er sich mit Alexander Sims, Philipp Eng und Maxime Martin am Steuer des ROWE BMW abgewechselt. Auf Position sechs folgte mit dem ZAKSPEED Mercedes-AMG GT3 das nächste Auto der Sternenmarke. Pilotiert wurde der Niederzissener Bolide von Kenneth Heyer, Sebastian Asch, Luca Ludwig und Daniel Keilwitz. Mit Bentley (Platz 7), Audi (Platz 8) und Porsche (Platz 9) schafften es ingesamt fünf verschiedene Hersteller in die Top 10. Erst in der letzten Runde war das 24h-Rennen 2016 entschieden worden, als Maro Engel mit dem Black-Falcon-Mercedes, den bis dahin führenden HTP-Mercedes in einem für Gesprächsstoff sorgenden Manöver überholte. „Ich bin besser aus der Dunlop-Kehre herausgekommen, kam auch besser durch das Schumacher-S und war dicht hinten dran“, beschreibt Engel die Entstehung der Situation. „Ich denke, das war Christian auch bewusst. Er hatte die Möglichkeit, die Innenbahn dichtzumachen, hat das aber nicht gemacht und ist nach rechts gefahren“, so Engel. Das 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife schrieb sicherlich schon viele Geschichten, doch in diesem Jahr kam eine neu dazu. Schon 45 Minuten nach dem Start setzte ein so heftiger Hagelschauer in den Streckenabschnitten vom Schwedenkreuz bis zum Metzgesfeld ein, das die Rennleitung das Rennen mit der Roten Flagge unterbrechen musste. Ingesamt 22 Autos wurden im Bereich der Aremberg-Kurve Opfer dieser Wetterkapriolen. Fahrzeuge auf Slicks schafften es nicht einmal mehr, den Berg von der Fuchsröhre zum Adenauer-Forst hinaufzukommen. Die Unterbrechung dauerte genau drei Stunden. Um 19.20 Uhr starteten die Fahrzeuge erneut in die Einführungsrunde. Wonach das Rennen von weiteren Wetterkapriolen verschont blieb. Bei der Siegerehrung in zurückliegenden Jahren verkündete der ADAC Nordrhein den Veranstaltungstermin des 24h-Rennens für die kommende Saison. Dieser steht aber, wie Rennleiter Walter Hornung mitteilte, zurzeit leider noch nicht fest. Man hofft aber, dass man diesen im Laufe des Monats Juni festlegen kann.

BURG

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