Turngemeinde Oberlahnstein, Abteilung Rope Skipping

Das intensive Traininghat sich gelohnt

Das intensive Training
hat sich gelohnt

Für die TG Oberlahnstein verlief die Landesmeisterschaft im Rope Skipping sehr erfolgreich.privat

Lahnstein. Nach der erfolgreich verlaufenen Gaumeisterschaft trafen sich die Rope Skipper des Turnverbands Mittelrhein, um bei der E3-Landesmeisterschaft ihre Meister zu ermitteln. Zu den sieben teilnehmenden Vereinen gehörte auch die TG Oberlahnstein, die sich zur Ausrichtung des Wettkampfs bereit erklärt hatte.

In diesem Jahr waren die TGO- Springer so erfolgreich wie nie zuvor bei der Landesmeisterschaft und gewannen zwei fast vollständige Medaillensätze. Während die TGO im Turngau Rhein-Lahn beziehungsweise Rhein-Westerwald schon seit längerer Zeit der dominierende Verein ist, musste sie sich bei der Landesmeisterschaft des Öfteren den starken Springerinnen des TuS Mackenrodt geschlagen geben, von denen selbst im Nachwuchsbereich schon nationale Topwerte in den Speeddisziplinen zu sehen sind. In der Altersklasse vier (neun bis elf Jahre) konnten durch Marie Schraivogel (Silber) und Julia Bornheim (Bronze) gleich zwei Medaillen für die TGO ersprungen werden. Die Freestyles der beiden bestehen aus einigen Dreifachsprüngen und komplizierten Tripple-Under-Kombinationen, die sonst häufig erst in höheren Altersklassen zu sehen sind. Die Viertplatzierte Jolie Koßmann, die ebenfalls einen schönen Freestyle vorführte, hatte etwas Pech in den Speeddisziplinen, was sie letztendlich die Bronzemedaille kostete. Erstmals bei der E3-Landesmeisterschaft dabei und schon einen Platz unter den besten fünf Athletinnen erreichte Megan Rademaker, die ebenfalls einen anspruchsvollen Freestyle mit beeindruckender Leichtigkeit präsentierte. Luzia Knoche gelang es, ihre Leistungen in den Speeddisziplinen auf den Punkt abzurufen und sogar einen persönlichen Bestwert aufzustellen. Im Freestyle gilt es für sie, in den kommenden Trainingswochen ihr Repertoire an hochwertigen Sprüngen zu erweitern. Bei der Landesmeisterschaft belegte sie den 14. Rang. In der Altersklasse drei (zwölf bis 14 Jahre) machte Annika Hoemberger bereits in den Speeddisziplinen auf sich aufmerksam, indem sie die „120 Sekunden Speed“ ohne Hänger absolvierte und dabei 490 Seildurchschläge erzielen konnte. Ihr nahezu fehlerfreier Freestyle erhielt die höchste Punktzahl des Tages, sodass ihr bei der Siegerehrung die Goldmedaille überreicht wurde. Sophia Wenke und Vanessa Hergenhahn belegten die Plätze drei und vier in einem starken Teilnehmerfeld von über 20 Rope Skipperinnen. Während Wenke, die die schnellste aller TGO-Springerinnen war, im Freestyle ungewöhnlich viele Fehler unterliefen, musste Hergenhahn, deren Freestyle nahezu perfekt mit der Musik harmonierte, einige Hänger in den Speeddisziplinen hinnehmen. Weitere starke Platzierungen erreichten Rosi Schmidt (Rang sieben), Alina Erdlei (Rang acht) und Sara Weisbrod (Rang zehn). Schmidt erwischte nicht ihren besten Tag und konnte ihr Potenzial nur bedingt unter Beweis stellen, während bei Erdlei und Weisbrod nach einem tollen Start in den Speeddisziplinen die Aufregung überwog, so dass die beiden mehrere Hänger im Freestyle verschmerzen mussten. Für die drei ist das weitere Sammeln von Wettkampferfahrung von zentraler Bedeutung, damit sie in Zukunft ihre Leistungen aus dem Training auch auf den Wettkämpfen abrufen können. Julia Jaeger und Leonie Wollstein belegten mit sicheren Darbietungen in allen vier Disziplinen die Ränge 12 und 15. Während sich Jaeger in den vergangenen Wochen in den Speeddisziplinen stetig verbessert hatte, konnte Wollstein vor allem im Freestyle große Fortschritte machen. Auch für die beiden gilt es, in den nächsten Trainingswochen weitere Sprünge mit hohem Schwierigkeitsgrad zu üben. Als einzige Springerin für die TGO war in der Altersklasse zwei Lia Castillo Ramos am Start, die durch souveränes und sicheres Auftreten in allen Disziplinen ihre Altersklasse dominierte und mit über 200 Punkten Vorsprung auf die Zweitplatzierte ebenfalls Landesmeisterin wurde. „Das harte und intensive Training der vergangenen Wochen hat sich gelohnt“, freute sich Trainerin Katharina Usczeck über die Leistungen ihrer Springerinnen. Aufgrund der herausragenden Ergebnisse werden einige der E3-Springer in der kommenden Saison in der höheren Wettkampfklasse E2 an den Start gehen, um sich für das Bundesfinale 2018 zu qualifizieren.