Vier Tage tolles Turnierfeeling in Höhr-Grenzhausen beim RV Kannenbäckerland

Das lange Wochenendestand ganz im Zeichen des Reitsports

Das lange Wochenende
stand ganz im Zeichen des Reitsports

Siegerehrung der Teilnehmer des Vierkampfs. MIH

Das lange Wochenende
stand ganz im Zeichen des Reitsports

Das lange Wochenende
stand ganz im Zeichen des Reitsports

Volles Haus am Sonntagnachmittag bei RV Kannenbäckerland MIH

Höhr-Grenzhausen. Das alljährlich stattfindende große Reitturnier des RV Kannenbäckerland auf der Reitanlage am Flürchen ist bei vielen Reiterinnen und Reitern sowie Zuschauern bereits fester Bestandteil des Kalenders. In diesem Jahr richtete der Verein zum zweiten Mal auch die Verbandsmeisterschaften aus. Vier Tage lang fanden am langen Wochenende über Fronleichnam wieder Spring- und Dressurprüfungen vom Reiterwettbewerb bis zur schweren Klasse statt. Der Feiertag selbst startete mit den Wettbewerben für den Nachwuchs und läutete bei wirklich heißen Temperaturen mit den Team- und Mannschaftsprüfungen bis zur Klasse L im Pony-Cup 2017 PSV Rheinland-Nassau in der Dressur und im Springen das spannende Turnierwochenende ein. Von Freitag bis Sonntag fanden dann die diesjährigen Verbandsmeisterschaften des Pferdesportverbands Rheinland Nassau in den Sparten Dressur, Springen, Pony und Vierkampf statt. Im Nachwuchs-Vierkampf (Laufen Schwimmen, Dressur und Springen) belegte Jona Sand von den Gastgebern Rang vier und Sophie Schmitz im offenen Vierkampf den zweiten Platz.

Zufriedener

Vorsitzender

Bernd Hübner, der erste Vorsitzende des Reitvereins, war mehr als zufrieden mit dem Verlauf des Turniers. Es gab keine Verletzten und die wenigen Stürze gingen glimpflich ab. Insgesamt konnte das Turnier 1.139 Nennungen an diesem Wochenende für die drei Turniertage der Verbandsmeisterschaften verzeichnen. „So viele Nennungen hatten wir seit 2007 nicht mehr.“, sagte Hübner freudig. Zusätzlich kamen am Donnerstag noch einmal rund 500 Starter dazu. Bernd Hübner ist stolz, die Verbandsmeisterschaften zum zweiten Mal in die Kannenbäckerstadt holen zu können. Aber er weiß, dass so eine Veranstaltung zwar zum einen von den Gegebenheiten und Möglichkeiten der Reitanlage abhängt, aber auch in erster Linie von dem Einsatz und Engagement der Helferinnen und Helfer lebt. Denn was wäre eine solch bedeutsame und beeindruckende Sportveranstaltung ohne die fleißigen helfenden Hände, die fast rund um die Uhr im Einsatz sind? Schon lange vor Beginn der ersten Prüfung, quasi bei Sonnenaufgang, wurde beispielsweise allmorgendlich in der Ponderosa am Rande des Springplatzes schon Kaffee gekocht und Brötchen geschmiert. In den vier Turniertagen wurden etliche Kilogramm Erdbeeren und jede Menge Wassermelonen zu den beliebten Obst- und Joghurtbechern verarbeitet. Selbst zubereiteter frischer Salat und Taboulé rundeten zusammen mit Steaks, Bratwürstchen und Pommes sowie den Waffeln aus der schon legendären Waffelbude und ausschließlich selbst gebackenem Kuchen das abwechslungsreiche Angebot an Speisen ab. Das Wochenende bot also nicht nur hervorragend Sportliches, sondern auch die Möglichkeit zu einer gesunden Ernährung und der Reitverein hat organisatorisch alles bestens „gewuppt“. „Alles klappte wirklich prima.“, stellte Hübner zufrieden fest. Und auch mit den Ergebnissen des RVK-Teams war der Vorstandsvorsitzende äußerst zufrieden. So belegte beispielsweise Victoria Pries auf Da Vinci in der Dressurprüfung Klasse A* den ersten Platz. Margaux Rauh siegte mit ihrem Brüno sowohl in der Dressurprüfung Klasse L*-Kandare und L**-Kandare, eine hervorragende Leistung. Darüber hinaus belegten die Vereinsmitglieder, die für den gastgebenden Verein in den Dressurprüfungen an den Start gingen viele weitere gute Plätze. Und auch beim Springen war der Verein auf den vorderen Plätzen vertreten, so zum Beispiel mit Jennifer Knopp auf Endeavour, die im der Stilspringprüfung Klasse A** den zweiten Platz belegte und mit Isabelle Weber als Erstplatzierte in der Springprüfung Klasse A**.

Das Finale der Dressurprüfungen der schweren Klasse stellte die Prüfung der Klasse S** - Intermédiair I - Kür am Sonntagnachmittag dar. Hier siegte Marcel Kanz auf Skarabeus (RZV Gestüt Rosenhof e. V.) vor Kevin Riha auf Rapallo (PferdeSV Borwiesenhof) und Anne-Sophie Federspiel auf Magic Tec (PferdeSV Bernkastel-Kues e.V). Zum traditionellen Höhepunkt des Wochenendes, dem „Großen Preis der Sparkasse Westerwald-Sieg“, einer Springprüfung der Klasse S* mit Stechen, war die Reitanlage rund um den Springplatz wieder prall gefüllt, denn dieses Event auf sehr hohem Niveau lässt sich niemand entgehen, wenn er die Möglichkeit hat, einer solchen Darbietung beizuwohnen. Spannung pur herrschte rund um den Springplatz der Reitanlage am Nassauer Naturpark und gebannt verfolgten die Zuschauer die Prüfungen der Starterinnen und Starter dieses Nachmittags. Daraus ging Sebastian Kirst auf Chuck Jumper vom Pferde SV Bernkastel-Kues e. V. als Sieger hervor, Robert Rychecky (ZRFV Dierdorf e. V.) auf Una Acorade belegte den zweiten Platz und Manfred Scheid mit Vitus vom RV Montabaur-Horressen e.V. erreichte Platz drei.

Viel mehr als eine

Sportveranstaltung

Zum Schluss verabschiedete der Bernd Hübner die Gäste mit den Worten: „Liebe Gäste, vielen Dank, dass Sie heute so zahlreich hier waren. Ich möchte mich ganz herzlich bei der Chefin, der Turnierleitung, der Vorsitzenden des Pferdesportverbands Rheinland-Nassau, Frau Gabi Weberhoff bedanken. Wir hatten eine tolle Zusammenarbeit in der Vorbereitung und auch an den drei Tagen hier bei uns. Ich hoffe, es hat Ihnen allen gut gefallen. Wir sagen „Danke“, das gesamte Team des RVK und alles Gute. Herzlichen Dank, dass wir so gut zusammenarbeiten konnten und diese Meisterschaft so gut über die Bühne bekommen haben.“ Auch Frau Weberhoff bedankte sich im Gegenzug bei dem hervorragenden Veranstalter und sprach den Vereinsmitgliedern ihre Anerkennung aus. Am Sonntagabend ging dann ein tolles Turnier zu Ende. Ein Turnier, das mehr ist als nur eine Sportveranstaltung. Auf der Reitsportanlage mit Flair in Höhr-Grenzhausen herrschte vier Tage lang eine sensationelle Atmosphäre bei unbeschreiblich guter Stimmung. Hervorzuheben ist auf jeden Fall neben den sportlich erbrachten Leistungen der Reiterinnen und Reiter die ausgezeichnete Organisation der viertägigen Veranstaltung durch den Verein und die gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Reitschule Petter, die ein solches Turnier erst möglich gemacht hat.