Sinzig. Mit einem achtbaren 1:3 haben die Drittliga-Volleyballer der LAF Sinzig den Abstieg besiegeln müssen. Dabei wäre ein Punktgewinn durchaus im Bereich des Machbaren gewesen. Denn das Spiel war ausgeglichen und auf Augenhöhe umkämpft. Und das trotz des Fehlens des Zweitliga-erfahrenen Peter Nogueira Schmid, der seinerseits als Trainer verhindert war. Für ihn trat Dirk Funk überzeugend in die Rolle des Diagonalspielers. Der erste Satz war bis etwa zur Mitte ausgeglichen, doch dann zogen die Gäste Punkt für Punkt an den Rheinländern vorbei. Mit kräftigen Aufschlägen setzten die Gäste die Sinziger immer wieder unter Druck. Auch wenn die Defensive der LAF stabil blieb, so führte dieser Druck letztlich doch zu einem eher zu hohen Angriffsspiel der Hausherren mit der Folge, dass die Gäste vom Bodensee ihre physische Überlegenheit im Block ausspielen konnten. So ging der erste Satz mit 25:23 knapp an die Gäste aus Bayern. Im zweiten Satz stellte Sinzig um: Patrick Hehmann nahm seine Lieblingsposition in der Diagona-len ein, Jugendspieler Daniel Upgang wurde über die Mitte eingesetzt. Doch noch zeigte die Veränderung nicht unmittelbar Wirkung. Der zweite Satz verlief wie der erste: Mimmenhausen lag von Beginn an in Führung, konnte sich aber nicht entscheidend absetzen. Der Satz blieb bis zum letztendlichen 25:22 für die Gäste offen. Im dritten Satz schließlich zeigte die Umstellung Wirkung. Hehmann avancierte zum besten Angreifer der Gastgeber. Upgang debütierte über die Mitte stark und punktete zunehmend. Denn in der taktischen Ausrichtung hieß es nun: mehr über die Mitte und flacher nach außen, um den gegnerischen Block unter Druck zu setzen. Und so gelang ein knapper Satzsieg mit 25:23. Unerklärlicherweise ging der Faden im vierten Satz wieder verloren. Es kam zu einer Reihe von Eigenfehlern in der Annahme und im Angriff. So lag Sinzig plötzlich mit 9:16 zurück - und kämpfte sich durchaus überraschend wieder heran. Doch die Satzniederlage (21:25) war besiegelt, gleichbedeutend mit dem Spielverlust.

LAF Sinzig: Jan-Niklas Comes, Alexander Engelmann, Dirk Funk, Patrick Hehmann, Merlin Hinsche, Manuel Michno, Matthias Michno, Konstantin Skok, Daniel Upgang.