HV Vallendar

Deutlicher Derbysieg gegen Mülheim-Urmitz

Deutlicher Derbysieg gegen Mülheim-Urmitz

Für die Vallendarer Löwen war es ein rundum gelungener Abend. Foto: HVV

Vallendar. Am vergangenen Freitagabend kam es zum langersehnten Rheinland-Derby zwischen dem HV Vallendar und Handball Mülheim-Urmitz. Nach zuletzt vier Siegen in Folge wollten die Vallendarer Löwen ihrer Favoritenrolle gerecht werden und die Siegesserie ausbauen. Doch auch HMBU zeigte sich zuletzt formstark. Auf Vallendarer Seite freute man sich über die Rückkehr von Gabriel Ramaj in den Kader.

In der restlos ausverkauften Sporthalle auf dem Mallendarer Berg entwickelte sich eine torarme Anfangsphase, in welcher die Jungs vom HVV die bessere Spielanlage hatten und stark verteidigten. Torhüter Nils Lorenz zeigte viele gute Paraden, sodass man in Folge auch besser ins Tempospiel kam und einfache Tore erzielte. Der Treffer von Kai Lißmann zum 9:6 in der 18. Minute hatte zusätzlich die zweite Zeitstrafe für HMBU-Kreisläufer Philipp Schwenzer zur Folge, der fortan nur noch im Angriff eingesetzt wurde und den Gästen sichtbar im Deckungszentrum fehlte.

Die Überzahlsituationen wurden im ersten Durchgang allerdings nicht gut ausgespielt, sodass sich die Waldgenbach-Sieben trotz Überlegenheit nicht absetzen konnte. Beim 9:8 in der 19. Minute nahm Trainer Veit Waldgenbach dann folgerichtig seine Auszeit und gab seiner Mannschaft neue Lösungen an die Hand. Die Auszeit zeigte seine Wirkung. Bis zur Pause agierte man sehr clever und hatte den Angriff von HBMU weiterhin im Angriff. Die Achse Hommen/Schwenzer wurde fast gänzlich ausgeschaltet. Einzig allein Tim Hemmerle hielt die Gäste mit seinen Treffern im Spiel.

Trotz der komfortablen 17:12-Führung zur Pause wollte man nicht nachlassen und den Vorsprung weiter ausbauen. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass auch hohe Führungen noch umgebogen werden können. Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischten dann aber die Mülheim-Urmitzer. Rückraumakteur Peter Mittmann erzielte zwei Treffer nach Gang und brachte die Gäste beim 17:14 zurück ins Spiel.

Doch die Hoffnung bei den Anhängern der Mülheim-Urmitzer sollte nicht lange halten. Mit einem 4-Tore-Lauf innerhalb von vier Minuten schafften die Vallendarer Löwen wieder klare Verhältnisse. Nahezu jeder technische Fehler von HMBU wurde mit einem Treffer im starken Tempospiel des HVV bestraft. Mit einer hohen Führung im Rücken und deutlicher Überlegenheit zeigten die Jungs vom HVV viel Spielfreude und bauten die Führung weiter aus. Gäste-Coach Hilmar Bjarnason versuchte es anschließend mit dem 7. Feldspieler.

Der Effekt blieb allerdings aus und Fabian Schmitt, Kalani Schmidt und Kai Lißmann erzielten Treffer ins leere Tor. Beim 27:17 in der 47. Minute erhöhte man erstmalig auf eine zweistellige Führung. Trainer Veit Waldgenbach verteilte weiterhin die Kräfte. Auch Christian Schaub bekam nach längeren Verletzungsproblemen seinen Einsatz und steuere noch einen Assist auf Leon Krechel bei.

An einem rundum gelungenen Abend unterstrichen die Vallendarer Löwen mit dem 33:23-Derbysieg die Vorherrschaft im Handballverband Rheinland. Der hochverdiente Derbysieg wurde nach Abpfiff mit den zahlreichen und lautstarken Zuschauern gefeiert.

Stimmen zum Spiel

Trainer Veit Waldgenbach: „Das war eine hervorragende Mannschaftsleistung von meinem Team. Über eine starke Abwehr sind wir immer besser ins Spiel gekommen und waren von jeder Position torgefährlich. Wie wir den Gegner auseinander gespielt haben, war schon sehr gut und das Torhüterduell haben wir auch gewonnen.“

Torhüter Nils Lorenz: „Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten den Derbysieg unbedingt holen. Wussten aber auch, dass die Gäste gut in Form sind. Wir waren in allen Belangen besser und haben so auch in der Höhe hochverdient gewonnen.“

Am kommenden Sonntag, 24. März 2024 um 18 Uhr bestreiten die Vallendarer Löwen dann das nächste Auswärtsspiel bei den Südpfalz Tigern und möchten dort den nächsten Sieg einfahren.

Es spielten für den HVV: Lorenz, Schenk (beide im Tor), Schmitt (3), Lohner (3), Schaub, Schmidt (4), Stein (2), Ramaj (3), Schröder (5/1), Waldgenbach (4/1), Schüller (3), Lißmann (3), Krechel (2), Wheaton (1).