SV Hertha Buschhoven

Ein Sieg reicht zur Herbstmeisterschaft

Buschhoven. Ein in jeder Hinsicht unangenehmes Nachholspiel hatte Tabellenführer Buschhoven beim FC Rheinbach II zu überstehen. Die Temperaturen knapp über dem Nullpunkt und ein angefrorener und rutschiger Kunstrasenplatz machten den Spielern beider Teams zu schaffen. Die Gäste kamen gut in die Partie und setzten die defensiv ausgerichteten Hausherren in den ersten zehn Minuten unter Druck.

Die Taktik des Tabellenvorletzten war schnell ausgemacht: Mit langen Bällen aus der Abwehr wurde der schnelle und bullige Majid Rabih gesucht, der an diesem Abend aber in Kapitän Marvin Schuster seinen Meister fand. In der Zentrale kam Rheinbach lediglich nach Einzelaktionen des umtriebigen Nils Lange nach vorn.

So kam in den ersten 45 Minuten kein wirklicher Spielfluss zustande. Robin Hilgert scheiterte per Freistoß an der Latte, die restlichen Abschlüsse waren ungefährlich. Auf der Gegenseite enteilte Rabih einmal seinen Gegenspielern, Simon Stute war aber hellwach und klärte, ebenso wie bei einem Distanzschuss des Rheinbacher Stürmers.

Die zweiten 45 Minuten ließ die Defensive um Jan Vetter nichts anbrennen. Vorn kam die Hertha nun auch spielerisch zu Chancen. Einen Standard verpasste Marvin Schuster am langen Pfosten nur knapp. Ansonsten stand Fabian Brünagel im Mittelpunkt, der einmal zu uneigennützig ablegen wollte und keinen Mitspieler fand, und in der nächsten Situation nach Doppelpass mit Severin Wolters frei vor FC-Schlussmann Benni Gehlen auftauchte und nur hätte quer legen müssen, aber dann selbst abschloss.

Nach etwas mehr als einer Stunde feierte A-Jugend-Spieler Rosario Kaufmann sein Pflichtspieldebüt für Schwarz-Weiß und fügte sich gleich gut ein. Aus dem Gewühl heraus stocherte er den Ball rechts raus zum freistehenden Brünagel, der das Spielgerät zum 0:1 unter die Latte jagte (70.). Die verdiente Führung im Rücken, brachte die Hertha die Restspielzeit souverän über die Runden und hätte früher nachlegen müssen. Das gelang erst in der 85. Minute, als Brünagel auf Surzan Bagkan auflegte, der den Ball im zweiten Anlauf über die Linie drückte.

So stand am Ende ein verdienter Arbeitssieg nach starker Moral der Elf von Mike Langer und Björn Wittersheim. Der Vorsprung auf Platz zwei beträgt vier Punkte.

Am Sonntag, 3. Dezember, ist die Hertha noch mal auswärts gefragt, dann ist um 15.15 Uhr Anstoß bei der ASG Uni Bonn. Das letzte Spiel dieses Jahres steigt am Sonntag, 10. Dezember, um 15 Uhr am Karl-Kaufmann-Weg gegen die Zweitvertretung des FC Blau-Weiß Friesdorf. Ein Sieg aus den verbleibenden beiden Spielen wäre gleichbedeutend mit dem Gewinn der Herbstmeisterschaft.

Es spielten: Stute, Gryczka, Schuster (77. Schönenstein), Dremluk, Groth, Hilgert, F. Brünagel, Bagkan (88. Walther), Dreßler, Wolters (65. Kaufmann).