Fußball-Rheinlandligist SG 99 Andernach entschied den 14. Franzen-Cup im Kottenheimer Waldstadion für sich

Fortuna erwies sich als perfekter Gastgeber

Bäckerjungen setzten sich im Finale gegen Bezirksligist SG Vordereifel durch und durften die stolze Prämie von 1000 Euro mit nach Hause nehmen

17.07.2017 - 08:27

Kottenheim. Fußball-Rheinlandligist SG 99 Andernach hat sich durch ein 2:0 (0:0) über die ambitionierte SG Vordereifel (Bezirksliga Mitte) den Sieg beim 14. Franzen-Cup im Kottenheimer Waldstadion gesichert. Stellvertretend für die Mannschaft nahm Abwehrspieler Max Hilt den Scheck über 1000 Euro und den Wanderpokal aus den Händen von Helmut Lung, Fußball-Abteilungsleiter der TuS Fortuna Kottenheim, und Hauptsponsor Michael Franzen entgegen. Dem unterlegenen Finalisten blieben immerhin 500 Euro. Sowohl beim Veranstalter als auch bei den teilnehmenden Mannschaften waren überall nur zufriedene Gesichter zu sehen.

„Wir hatten uns im Vorfeld das Ziel gesetzt, mehr Qualität in dieses Turnier zu bekommen und deshalb auch das Preisgeld erhöht. Dieses Ziel haben wir erreicht, es war ein Schritt in die richtige Richtung. Im nächsten Jahr wird es auf jeden Fall eine 15. Auflage geben“, freute sich Michael Franzen. „Die Investition in die neue Anlage mit Kunstrasenplatz macht sich nun bezahlt, das ist positiv für den ganzen Ort.“ Lung schlug in die gleiche Kerbe: „Im Januar haben wir mit der Planung begonnen, das ist eine lange Vorlaufzeit. Aber es hat alles gepasst. Andere Vereine wie die Kottenheimer Karnevalsgesellschaft haben sich arrangiert und uns unterstützt, dieses Leben innerhalb der Gemeinde müssen wir erhalten. Rein sportlich sucht das Turnier in der Region seinesgleichen, so etwas spricht sich herum.“

Sogar bis nach Andernach. „Wir hatten schon zu Hartplatz-Zeiten immer mal wieder eine Einladung erhalten, aber nie zugesagt. Bei diesen neuen Rahmenbedingungen ist eine Teilnahme für uns aber obligatorisch“, räumte Franz-Josef Kowalski, der Trainer der SG 99, kurz nach dem Endspiel ein. Das Finale, in dem die Spielzeit zweimal 30 Minuten betrug, entschieden die Bäckerjungen durch Tore von Kevin Kowalski (32.) und Kapitän Kim Kossmann (58.) für sich. Peter Geisen, der Übungsleiter der unterlegenen SG Vordereifel, zeigte sich dennoch zufrieden: „Wir hatten noch nicht alle Mann an Bord, aber wir haben uns teuer verkauft. Am Ende ist uns etwas die Luft ausgegangen. Das Turnier war glänzend besetzt und hervorragend organisiert. Wir sind im nächsten Jahr wieder dabei.“


Mendig unterliegt TSV Emmelshausen


Im Spiel um Platz drei über einmal 45 Minuten behielt Rheinlandligist TSV Emmelshausen gegen Ligakonkurrent SG Eintracht Mendig/Bell im Elfmeterschießen mit 5:4 die Oberhand. In der regulären Spielzeit hatte SG-Neuzugang Sebastian Mintgen (38.) die frühe Führung des TSV durch Nils Bast (4.) egalisieren können. Die 250 Euro für Platz drei wanderten somit auf den Hunsrück. Für die Mannschaft von der Brauerstraße durfte Kapitän Florian Schlich 125 Euro mit nach Hause nehmen. Spannend war es auch in den beiden Halbfinalspielen über einmal 45 Minuten zugegangen. Die SG Vordereifel hatte gegen den TSV Emmelshausen im Elfmeterschießen mit 5:4 (0:0) die besseren Nerven. In der Partie zwischen der SG 99 Andernach und der SG Mendig/Bell wurde wieder einmal deutlich, dass sich beide Vereine nicht unbedingt grün sind. Die frühe Führung durch Hakan Külahcioglu (3.) verteidigten die Bäckerjungen mit Mann und Maus. Das Team des neuen Trainers Cornel Hirt hatte zweimal Pech: Neuzugang Jeset Akwapay scheiterte am Pfosten (21.), der Andernacher Philipp Schmitz konnte zudem einen Ball von Malte Wedemeyer gerade noch von der Linie schlagen (36.). Der TuS Mayen als vierter teilnehmender Rheinlandligist war in der Vorrunde unglücklich ausgeschieden. Die Mannschaft von Trainer Thomas Reuter musste als zweitbester Gruppenzweiter nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses die Heimreise antreten und ausgerechnet der SG Vordereifel den Vortritt lassen. Für das Halbfinale hatte sich neben den drei Gruppensiegern der beste Gruppenzweite qualifizieren können.

Für Veranstalter TuS Fortuna Kottenheim war schon früh Schluss. „Wir haben teilweise undiszipliniert gespielt und jegliche Ordnung vermissen lassen, haben bislang aber auch nur Lauftraining absolviert“, gestand Co-Trainer Max Franzen. „Wir haben uns auf jeden Fall als gute Gastgeber erwiesen.“ Das konnten alle Gäste wörtlich nehmen: Bei Bratwurst, Kränzchen und Steak vom Holzkohlengrill sowie Spanferkel aus dem Ofen kamen Fußball-Romantiker ebenso auf ihre Kosten wie die Musikliebhaber bei den Darbietungen der Gruppe „Moonshiners“, die im kleinen Festzelt für die nötige Stimmung sorgte.

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Eine Umleitung wird eingerichtet

Straßenschäden bei Neuwied: L 259 wird voll gesperrt

Neuwied. Im Zeitraum vom 02.04. bis voraussichtlich 19.04.2024 werden Instandsetzungsarbeiten am Überführungsbauwerk der L 259 über die B 42 zwischen Neuwied-Block und Heimbach-Weis durchgeführt. Die Fahrbahnbefestigung im Bereich des Überführungsbauwerks weist erhebliche Schäden in Form von Rissen und Belagsausbrüchen auf. mehr...

Die Betrüger wollten vermeintlich defekte Dachrinnen zu überhöhten Preisen reparieren

Bad Hönningen: Polizei unterbindet illegale Arbeiten

Bad Hönningen. Am gestrigen Nachmittag führten Beamte der Polizei Linz eine Kontrolle an einem Mercedes Vito durch. Dabei stellten sie fest, dass die beiden Insassen im Raum Bad Hönningen Hausbesitzern Reparaturarbeiten an Dachrinnen angeboten hatten, ohne über die erforderliche Reisegewerbekarte zu verfügen. Es kam zu keinem Vertragsabschluss an diesem Tag. mehr...

Regional+
 

- Anzeige -

Ei Ei Ei – Die BLICKaktuell Osterüberraschung

Vom 18. März bis 1. April verstecken sich tolle Gewinnspiele und attraktive Aktionen von Unternehmen aus der Region in unserem Osternest. Seid gespannt, was sich hinter dem nächsten Osterei versteckt. Abonniert auch unsere Kanäle auf Facebook und Instagram, um nichts zu verpassen. mehr...

Alter Vorstand ist neuer Vorstand

Sinzig. In Sinzig fand Ende März die turnusmäßige Jahreshauptversammlung der Theatergruppe im Gasthaus „Zur Post“ statt. Der erste Vorsitzende, Wolfgang Staus, begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und ließ das vergangene Theaterjahr Revue passieren. Auch die Chronistin Christine Alfter und der Kassierer Dirk Hansen trugen zum Rückblick bei, indem sie über vergangene Ereignisse und den Kassenstand berichteten. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Neulich im Kiosk

von Gregor Schürer

Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
K. Schmidt:
Danke für das Stichwort Weihnachtsmarkt. Zu diesen wurde, z.B. von der DUH, aber auch einigen Politikern, aufgefordert die Beleuchtung wegzulassen oder zu minimieren. Und am letzten Samstag wurde groß dazu aufgerufen, für eine Stunde soviele Lichter wie möglich abzuschalten, als Zeichen für Klimaschutz...
Julia Frericks:
Die Ramadan-Beleuchtungen in Köln und Frankfurt sind wegweisende Initiativen. Die Lichter sorgen für eine festliche Stimmung, egal welcher Religion ich angehöre. Eine Stimmung, die auch bei vielen Nicht-Christen aufkommt, wenn sie z.B. einen Weihnachtsmarkt besuchen. In Köln ging die Initiative für...
K. Schmidt:
Soviel Geld, wie der Steuerzahler für die kath. Kirchen Jahr für Jahr in die Hand nehmen darf (ich meine nicht den Kirchensteuerzahler, sondern wirklich jeden!), soviel Beleuchtung kann man für die anderen Glaubensrichtungen doch gar nicht aufstellen, sonst schaffen wir die Dunkelheit ja komplett a...

Kreishaushalte in der Krise

K. Schmidt:
Die meisten der Landrätinnen und Landräte gehören doch einer Partei an, die Fraktionen der Kreistage auch. Ein Apell des Landkreistages an die Landesregierung ist nett, aber doch nicht mehr als ein unnötiger Umweg. Die Parteien, die sich auf der Landkreisebene finden, sind am Ende die gleichen, die...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service