SG Eintracht Mendig/Bell - Vulkanstädter bleiben Schlusslicht der Rheinlandliga

„Fußball kann sehr brutal sein“

„Fußball kann sehr brutal sein“

So langsam müssen Lars Bohm (r.) und die SG Eintracht Mendig/Bell die Aufholjagd starten. SK

„Fußball kann sehr brutal sein“

Gegen Morbach blieb Niklas Heinemann blass, in Koblenz war auch bei ihm eine Steigerung zu erkennen.

„Fußball kann sehr brutal sein“

Momentan ein symptomatisches Bild: Malte Wedemeyer (r.) und Stephan Schikora (Nummer elf) am Boden.

Koblenz. Auch im zweiten Spiel nach der Winterpause gab es für die SG Eintracht Mendig/Bell eine Niederlage: Nach dem 0:5-Debakel gegen den SV Morbach stimmte bei der Regionalliga-Reserve der TuS Koblenz am vergangenen Mittwoch zwar die Leistung, dennoch standen die Vulkanstädter nach dem 1:2 (1:1) wieder mal mit leeren Händen da.

Die Mannschaft von Trainer Florian Stein bleibt mit nur elf Punkten nach dem 24. Spieltag weiterhin Schlusslicht. „Klar, absolut.

Die Spiele werden weniger, es sind noch ganze 14 Partien“, räumte Stein ein. „Der 16. Platz ist zwar noch immer möglich, aber intern hatten wir uns Rang 14 als Ziel gesetzt.

Da muss so langsam eine Serie her.“ Vorwürfe an die Mannschaft nach der Niederlage vor 50 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz am Stadion Oberwerth blieben allerdings aus: „Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht, aber dafür können wir uns nichts kaufen. Fußball kann sehr brutal sein, das haben wir heute wieder erlebt.“ Dabei hätte die frühe Führung den Gästen eigentlich in die Karten spielen müssen.

Max Sauerborn, der in der Offensive den Vorzug vor Damir Mrkalj erhalten hatte, traf nach nur elf Minuten aus fast 40 Metern, als er einen Fehlpass seiner Ex-Kollegen aufnahm und den zu weit vor seinem Tor stehenden Schlussmann René Schröter überraschte.

Die Eintracht überzeugte mit schnellem Umschaltspiel, vergaß dabei aber, in zwei oder drei Situationen den Sack zuzumachen.

„Das ist der einzige Vorwurf, den wir uns gefallen lassen müssen“, resümierte der SG-Übungsleiter.

So kam es, wie es kommen musste für „eine Mannschaft, die unten steht“, wie sich Stein ausdrückte: Mit ihrer ersten Chance gelang den Gastgebern durch einen Schuss des südkoreanischen Neuzugangs Dongho Lee „durch 15 bis 20 Beine hindurch“ in der Nachspielzeit der ersten Hälfte der 1:1-Ausgleich.

Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff ging die TuS-Reserve durch Kerim Arslan mit 2:1 in Führung. Mendig/Bell brauchte 15 bis 20 Minuten, um sich von diesem Schock zu erholen, und hatte dabei Glück, dass Niklas Hermann nur den Pfosten traf (56.).

In der hektischen Schlussphase mit zahlreichen Gelben Karten auf beiden Seiten und einer siebenminütigen Nachspielzeit hatte wiederum Sauerborn, der ein starkes Spiel ablieferte, den Ausgleich auf dem Fuß, doch diesmal zeigte sich TuS-Torhüter Schröter auf dem Posten (90. +1).

An diesem Abend sollte es einfach nicht sein.

TuS Koblenz II: Schröter, Sierck, Weber, Naric, Laux (64. Stieffenhofer), Hermann, Römer (28. Dongho Lee), Arbursu, Romes (46. Yildiz), Hannappel, Arslan.

SG Eintracht Mendig/Bell: Reinländer, Khallouk, Schlich, Butte, Berg, Strahl, Schikora (78. Mrkalj), Bohm, N. Heinemann, Wedemeyer, Sauerborn.

Vorschau

Nächste Aufgabe für die SG Eintracht Mendig/Bell: am Sonntag, 5. März, um 14.30 Uhr gegen den TSV Emmelshausen.