Handball-Rheinlandliga

HSV beendet ihre Negativserie

Andernach. Eine gewisse Anspannung bei den Gastgebern war vor der Begegnung fast greifbar, wollte die HSV doch diesmal unbedingt nach vier Niederlagen in Folge die Halle als Sieger verlassen.

Entsprechend nervös und holperig verlief folgerichtig die Anfangsphase der Partie. Wieder einmal gestalteten sich die Angriffsbemühungen zu unkonzentriert, des Öfteren nahmen sich die Spieler beispielsweise unvorbereitete Würfe. Die offensive 5-1-Abwehrformation der Gäste tat ein Übriges, dass die Gastgeber zunächst überhaupt nicht richtig ins Spiel kamen. Erst ab der 15. Spielminute konnte die HSV einen knappen Vorsprung herausspielen, ohne sich jedoch nennenswert absetzen zu können. Als Coach Kobusch fünf Minuten vor der Halbzeit eine Auszeit nahm, schien er die richtigen Worte gefunden zu haben, denn plötzlich lief es sowohl im Offensiv- als auch im Defensivbereich wesentlich besser. Bis zur Pause konnte die HSV ihren Vorsprung immerhin auf vier Tore ausbauen.

Auch nach dem Seitenwechsel starteten die Gastgeber hellwach in den zweiten Spielabschnitt und konnten ihren Vorsprung sogar vergrößern. Bis zur 42. Minute betrug die Führung immerhin schon neun Tore, was allerdings durch eine zeitweise doppelte Unterzahl der Gäste begünstigt wurde. Gerade in dieser Phase machte sich die konditionelle Überlegenheit der HSV bemerkbar, während Moselweiß hier offensichtlich Probleme hatte. Mehrmals z.B. trugen sie ihre Angriffe so lange vor, dass ein Zeitspiel drohte. Doch trotzdem steckten die Gäste niemals auf und konnten – angetrieben von ihrem Spielmacher und mit 11 Treffern besten Torschützen Ben Stemann – den Rückstand bis zur 50. Minute immerhin auf fünf Tore verkürzen. Dennoch war die Partie zu diesem Zeitpunkt quasi gelaufen, die HSV ließ sich das Spiel nun nicht mehr aus der Hand nehmen. Dass der Vorsprung am Ende „nur“ vier Tore betrug, war sicher auch der Tatsache geschuldet, dass Trainer Kobusch in der Schlussphase durchwechselte und somit allen Spielern ihre Einsatzzeiten ermöglichte.

Fazit der Begegnung: Egal wie, Hauptsache gewonnen. Und die Mannschaft kann unbeschwert in die Karnevalstage gehen.

Vorschau: Das nächste Spiel findet am 17. Februar wieder gegen Moselweiß statt, diesmal allerdings in Koblenz.

Für die HSV spielten: Daniel Skerlak, Michael Stitz (1); Franz Bieg (1), Peter Bieg (3), Frederik Daun (3), Raoul Gärtner (7/4), Dustin Keip (2), Philipp Klein (2), Jannik Lenz (1), Yannik Mehlem (3), Jasmin Music, Dominik Reimer (5), Kevin Scholl (n.e.), Julian Wansorra (1).