Andreas-Hahn-Pokal in Vallendar

HVR-Talente müssen sich nur der Pfalz beugen

HVR-Talente müssen sich nur der Pfalz beugen

Peter Stein von Grün-Weiß Mendig verdiente sich mit zehn Toren und starker Abwehrarbeit gute Noten von Verbands- und Landestrainer. privat

Vallendar. Der Seriensieger hat auf dem Mallendarer Berg wieder zugeschlagen: Bereits zum siebten Mal in den vergangenen elf Jahren entschied die Auswahl des Pfälzer Handballverbandes den Andreas-Hahn-Pokal in Vallendar zu seinen Gunsten.

Auf den weiteren Plätzen folgten das Team des gastgebenden HV Rheinland, die Talente vom Mittelrhein sowie die Rheinhessen. Der Titelverteidiger trat in der gut gefüllten Vallendarer Sporthalle sehr dominant auf, was sich neben den drei Siegen auch im bemerkenswerten Torverhältnis von 95:61 widerspiegelt. 29:20 gegen den Mittelrhein, 31:21 gegen das Rheinland und 35:20 gegen Rheinhessen - mit diesen Ergebnissen trumpften die Pfälzer auf. Zahlen, die zeigen, dass sehenswerter Angriffshandball das Turnierbild prägte. „Der heutige Tag war sehr aufschlussreich. Ich habe viele gute Ansätze gesehen, aber natürlich auch einiges an Potenzial für Verbesserungen. Wir werden das Turnier mit den einzelnen Verbänden noch gemeinsam analysieren und die nötigen Schlüsse daraus ziehen. Insgesamt bin ich aber durchaus zufrieden. Es gibt einige Talente, die in der Rheinland-Pfalz-Auswahl ihren Weg gehen werden. Ich freue mich auf die Arbeit mit diesen Spielern“, schilderte Landestrainer Marcel Trinks seine Eindrücke. Ein Kandidat für ihn ist auf jeden Fall Pierre Bechtloff. Der Pfälzer Schlussmann erhielt die Auszeichnung für den besten Torhüter des Tages. Die Torjägerkanone ging an Torben Rückriem vom HV Mittelrhein, der in drei Partien 19 Treffer erzielte.

Bevor Bechtloff, Rückriem und der Turniersieger geehrt wurden, sprach HVR-Geschäftsführer Hermann-Josef Häring Worte des Dankes aus, die Alfred Hahn gebühren: „Alfred Hahn und seine Stiftung, die nicht nur den Jugendhandball im Rheinland, sondern auch junge Komapatienten im nördlichen Rheinland-Pfalz unterstützt, leisten seit vielen Jahren sehr wertvolle Arbeit.“ „Alfred Hahn ist schon seit jeher einer unserer größten Unterstützer. Vor allem für die Jugend macht er enorm viel. Der Andreas-Hahn-Pokal ist für unseren Verein immer ein ganz besonderes Event. Wir freuen uns jedes Jahr aufs Neue, viele talentierte Spieler in Vallendar begrüßen zu dürfen“, ergänzte Dr. Alfred Löhning, der Vorsitzende des gastgebenden HV Vallendar. Hahn übergab Häring einen Scheck in Höhe von 3000 Euro, die der Jugendförderung zu Gute kommen. Auch die talentierten Spieler und der HVV ernteten vom Verbandsfunktionär reichlich Lob.

Zufrieden zeigte sich auch HVR-Verbandstrainer Rudi Engel. Die Rheinhessen deutlich (31:23) und den Mittelrhein knapp (27:26) bezwungen, war für seine Jungs lediglich gegen die Pfalz kein Kraut gewachsen. „Wir beachten bei der Verbandsauswahl immer zwei Aspekte: Natürlich wollen wir attraktiven Handball zeigen und mit guten Ergebnissen zum Teamerfolg beitragen, aber es geht auch darum, Spieler in die Landesauswahl weiterzubringen“, erklärt Engel. Mit Rang zwei und elf Berufungen für den Lehrgang der Rheinland-Pfalz-Auswahl am kommenden Wochenende in Haßloch wurden beide Ziele erreicht. Engel: „Wir können sehr zufrieden sein.“ Nach einer gemeinsamen Auswertung unter den Trainern bekamen die Spieler noch vor Ort mitgeteilt, wer beim anstehenden Lehrgang die Chance bekommt, sich weiter zu empfehlen.

Neben Jo Knipp, Moritz Körnert (beide JH Mülheim/Urmitz) und Gianluca Herbel (TV Bassenheim) taten sich Kreisläufer Peter Stein (GW Mendig) und Jacob Ullmann (JH Mülheim/Urmitz) hervor. Auch Torwart Henrik Stromberg (JH Mülheim/Urmitz) aus dem jüngeren 2003er-Jahrgang deutete sein Talent an. Landestrainer Trinks schaute nicht nur auf die Anzahl der erfolgreichen Torabschlüsse, sondern legte genauso großen Wert auf das Abwehrverhalten. „Hier hat sich vor allem Peter Stein in der Abwehrmitte ein Sternchen verdient“, so Rudi Engel.

Tore für den HV Rheinland: Antonio Cacic (2), Julius Collet (3), Leo Fischer (2), Patrick Heckenbach (4), Jona Heinz (2), Gianluca Herbel (11), Louis Hürter (3), Ko Knipp (12), Moritz Körnert (13), Philipp Rehm (3), Peter Stein (10), Jacob Ullmann (6), Maximilian Werner (8).

Pressemitteilung

Handballverband Rheinland