BfS stimmt für neues Einkaufszentrum und günstige Mietwohnungen

Heimerzheimer Märkte konzentrierensich am Metternicher Weg

Heimerzheimer Märkte konzentrieren
sich am Metternicher Weg

So könnte das neue Nahversorgungszentrum aussehen.privat

Heimerzheim. Große Dinge bahnen sich an in Swisttal. Im Gebiet „Metternicher Weg“ in Heimerzheim soll ein Nahversorgungszentrum der größeren Art entstehen. Was war der Auslöser? Der Discounter Aldi will sich deutlich vergrößern, was an seinem jetzigen Standort „am Höhenring“ baurechtlich nicht möglich ist. Jetzt war die primäre Frage: „schließt Aldi mittelfristig seinen Standort am Höhenring“?

Und weiter? Die Gemeindeverwaltung erhielt im Herbst ein umfassendes Angebot. Ein Investor will in großem Stil im Gebiet „Metternicher Weg“ in ein Nahversorgungszentrum investieren. Dort soll Aldi mit größerer Fläche, ein neuer Drogeriemarkt, eine größere Netto-Filiale sowie eine Erweiterung der bestehenden KIK-Filiale als auch ein Getränkemarkt von REWE entstehen. Ergänzt durch kleine Kaffee- oder Imbissbereiche kann somit ein neues Einkaufszentrum entstehen. Darüber hinaus will der Investor angrenzend bis zu 35 sozial geförderte Wohnungen entstehen lassen, die dringend von Bürgern benötigt werden. Ob dieses Projekt realisiert werden kann, war am 30. November im Ausschuss Planung und Verkehr mit Änderung des Flächennutzungsplans für die Ortslage Heimerzheim HZ32 Metternicher Weg zu beschließen. In der Abstimmung sind die Vertreter der BfS der Beschlussvorlage der Verwaltung gefolgt. Anschließend nahm der Ausschuss den ersten Vorentwurf zum Bebauungsplan zur Kenntnis und sprach auch hier die Empfehlung an den Rat aus, die entsprechende Zustimmung zu erteilen. Wenn der Rat den Empfehlungen des Ausschusses folgt, kann die Offenlage sowie die Beteiligung, der für die öffentlichen Belange zuständigen Stellen erfolgen. In der Offenlage können die Bürger ihre Einsprüche und Anregungen einbringen.

Keine leichtfertige

Entscheidung für die BfS

In den Fraktionsversammlungen der BfS wurde im Vorfeld das Für und Wider eingehend beraten: Wegfall der Nahversorgung am Höhenring durch Aldi: Was geschieht mit den vor allem älteren, nicht mobilen Bürgern, wenn Aldi dort nicht mehr ansässig ist? Antwort: Die BfS waren an mehreren Tagen stundenweise vor Ort und haben die Frequenz der Einkäufer beobachtet. Fast alle, vor allem die älteren Bürger, haben ihr Auto zum Einkauf genutzt. Gute Versorgung in den Ortsteilen: Eine gute Nahversorgung in diesem Ausmaß fehlt in Swisttal. Das Angebot wird in Weilerswist, Rheinbach, Bonn oder anderen Städten genutzt. Für Swisttal bietet ein Nahversorgungszentrum die Chance, die Kaufkraft in Swisttal zu halten. Die Bürger nutzen heutzutage Nahversorgungszentren, um zentral alle ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Swisttal bietet eine gute Infrastruktur für die Bürger oder solche, die die Gemeinde attraktiv finden werden.

Nutzen und Lasten -

die BfS stellt klare Forderungen im Rahmen der Offenlage

Die negativen Auswirkungen, die für Mensch und Umwelt von einem Einkaufszentrum ausgehen, erfordern ganz klar Kompensationsmaßnahmen, die dem Zeitgeist der ökologischen Aufklärung entsprechen. Im Zuge der Bebauungsplanaufstellung sind somit dem Investor folgende umwelt- und energiepolitischen Maßnahmen zur Auflage zu machen, die von der Unabhängigen Wählervereinigung BfS nachhaltig eingefordert werden: Lärm - und Verkehrsbelastungen für die Anwohner minimieren. Extensive Dachbegrünung der Gebäude. Regenwassernutzung, zum Beispiel in Toiletten. Nutzung von Dach- und Wandflächen für Photovoltaikanlagen. Möglichst wasserdurchlässiger Belag der Parkflächen. Ausgiebige Pflanzung von einheimischen Bäumen/Sträuchern und pflegeleichter Begrünung auf dem Gelände/Parkplatz. Durch die geplanten Baumaßnahmen ist ein massiver Eingriff in die Landschaft und eine immense Flächenversiegelung vorgesehen. Der Investor und die Gemeinde können durch sinnvolle Maßnahmen und ein ganzheitliches Konzept maßgeblich die negativen Auswirkungen auf die ökologische Vielfalt reduzieren. Die BfS sind der Meinung, dass Swisttal hier mit einem vernünftigen, wirtschaftlichen sowie auch ökologischen Konzept als Beispiel vorangehen sollte, damit das Großprojekt zu einem Gewinn für Viele wird. Pressemitteilung der

Ratsfraktion der

Unabhängigen Wählervereinigung

Bürger für Swisttal